Kapitel 106

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~14. September 2016~
Heute hat Justin sein Auftritt in Berlin. Ein Jahr bin ich schon fast nicht mehr zuhause gewesen. Kein einziges Mal in den 11 Monaten und jetzt bin ich wieder in Berlin und fühle mich komisch. Eingeengt und unwohl. Deutschland ist nicht mehr meine Heimat. Ich merke es gerade dermaßen. Wir sind gerade auf dem Weg ins Stadion und Justin hält meine Hand, weil er merkt wie angespannt ich bin und wie unwohl ich mich fühle. "Warum fühle ich mich hier so unwohl?", frage ich Justin. "Wahrscheinlich, weil du hier in Deutschland viel durch gemacht hast du die Leute verfluchst die dich runtergemacht haben.", ich lehne mein Kopf kurz gegen seinen und setz mich dann wieder normal hin, da wir am Stadion angekommen sind. Mit geducktem Kopf geh ich in die Halle bzw. in den Backstage Bereich. Chris immer an meiner Seite, er ist echt ein guter Freund geworden und ich bin froh das er auf mich aufpasst. Ich könnte mir keinen besseren an meiner Seite vorstellen, denn er ist immer für einen Spaß zu haben und hat auch den gleichen Humor wie ich. In 10 Minuten geht das Konzert los, aber ich musste nochmal kurz raus Luft schnappen. Ich höre nur wie ein Bild gemacht worden ist und gucke dann Chris belustigt an "Du hast jetzt echt ein Bild gemacht?", frage ich ihm und guck ihn an. "Ja sieht gut aus", er zeigt mir das Bild und ich lächele.

"Komm wir gehen wieder rein

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"Komm wir gehen wieder rein. Das Konzert beginnt in 2 Minuten", sage ich nachdem wir ein bisschen gelaufen sind. Drinnen hole ich mir erst einmal was zu essen und trinken und setze mich dann auf meinen Platz im Backstage. Wie immer beobachte ich das Geschehen lächelnd, das Konzert und die Fans. Fünf Minuten vor Schluss gehe ich mit Chris schonmal ins Auto und warten darauf das Justin kommt und wir los können. Lange mussten wir auch nicht warten kurze Zeit später kam Justin verschwitzt angerannt und setzt sich neben mich. "Du stinkst", lache ich und gucke ihn kurz an und Dreh mich wieder richtig hin. Im Hotel geht Justin erst einmal duschen und ich gucke aus dem Fenster runter vor dem Hotel stehen Fans. "Willst du morgen nochmal die Stadt erkunden?", frage ich Justin als er wieder aus dem Bad kommt. "Ich glaube nicht wir müssen die Nacht doch schon los, also", lacht Justin, kommt zu mir auf die Couch und gibt mir ein Kuss auf die Stirn. "Ich bin froh, wenn wir wieder aus Deutschland draußen sind", lächele ich. "Wird alles schon zusammen schaffen wir das", muntert er mich auf. "Ich bin müde", gähne ich und geh dann mit einem gute Nacht schonmal ins Bett. Kurze Zeit später kommt Justin auch ins Bett, aber bevor ich noch irgendwas mitbekommen habe bin ich eingeschlafen. Der Ton von meinem Wecker holt mich aus meinem äußerst schlechten Traum. Ich hab wieder davon geträumt wie ich mein Kind verloren habe. Wie ich neben Ann auf der Tribüne stand und die Jungs angefeuert habe und auf einmal das Blut an meinem Bein. Nur habe ich geträumt das als ich im Krankenhaus war Moritz ins Zimmer kam mich angeschrien hat, dass ich am Tod unseres Kindes schuld bin und dann gelacht hat wie lächerlich ich bin, weil ich heule obwohl ich schuld bin. "Am Dienstag muss ich nach Dortmund", ist das erste was ich sage, als ich wach im Bett sitze. Justin der sichtlich fertig und müde ist guckt mich verwirrt an. "An dem Tag habe ich Nola verloren", sage ich nur und streiche über mein Tattoo mit ihrem Namen. Justin streichelt mir über den Rücken "Komm wir müssen uns fertig machen", sage ich und steh auf. Mit Jogginghose und Pulli bekleidet stehen wir mit unseren Koffern und warten das wir raus können und ins Autosteigen können, welches uns zum Flughafen fährt. Ich hab Augenringe des Todes, weswegen ich um vier Uhr morgens eine Sonnenbrille auf der Nase sitzen habe, weil ich auch einfach keine Lust hatte mich zu schminken und die Kontaktlinsen anzuziehen. Als wir endlich im Flugzeug nach München sitzen schlafe ich direkt wieder ein.
~Sonntag~
Das letzte Konzert in Deutschland läuft gerade nur leider bleibe ich zwei Tage länger hier, damit ich am Todestag von meiner kleinen Prinzessin am Grab bin. Ich schreibe Ann ~Bin am Dienstag an Grab von meiner Prinzessin kommst du auch? Vielleicht hast du ja ein bisschen Zeit~. Lange musste ich nicht auf eine Antwort warten ~Hey bin leider im Ausland tut mir echt leid sonst wäre ich echt gerne gekommen um bei dir zu sein und dich mal wieder zu sehen 😪❤~ ich schreibe nur schnell ~Okay kein Ding ❤ viel Spaß im Ausland ❤~ ich setze mich in Justins Raum und gucke auf dem kleinen Fernseher der an der Wand hängt das Konzert wieder an. Ich kann alles in und auswendig und singe leise vor mich hin. Meine Blase meldet sich und seufzend steh ich auf und verschwinde mit einem "Ich bin auf Toilette" aus dem Raum, weil hier keine Toilette mit an den Raum schließt. Ich irre ein bisschen herum und laufe an vielen bekannten Gesichtern vorbei, die hier auf der Tour arbeiten. Als ich endlich eine Toilette gefunden habe entleere ich meine Blase, wasche meine Hände und will wieder in den Raum von Justin, als ich aufgehalten werde. "Wo wollen sie hin?", höre ich eine deutsche Stimme, wohl einer der heute mit hier arbeiten muss. "In den Backstage Raum von Justin warum?", frage ich verwirrt. "Fans haben hier kein Zutritt. Wie kommen sie hier her?", fragt er deutlich böser. "Ich gehöre zu Justin Bieber.", verdrehe ich die Augen. "Wo ist ihr Ausweis ohne Ausweis kann und werde ich sie nicht weiter lassen", er verschränkt die Arme vor seiner Brust. "Der liegt zufälligerweise in dem Raum sowie mein Handy. Sie können gerne alle Mitarbeiter hier fragen ich gehöre zu dem Team", natürlich ist in dem Moment niemand auf den Gang. "Ich lasse sie ohne Ausweis nicht weiter!", sagt er stur. "Das kann doch nicht wahr sein! Verstehen sie mich nicht? Ich gehöre zu dem Team ich musste nur auf Toilette und habe meine Sachen nicht mitgenommen. Lassen sie mich verdammt nochmal durch.", doch er lässt nicht durch bleibt stur vor mir stehen. Seufzten setze ich mich gegen die Wand und warte das irgendwer vorbei kommt und den äußerst (nicht) netten Mann erklärt das ich hier dazu gehöre und das meine Sachen einfach nur in der Garderobe liegen. 30 verdammt Minuten sitze ich hier hab ihm angeboten, dass er zusammen mit mir zur Garderobe geht wo ich ihm mein Tourausweis zeigen kann und die Leute auch bestätigen können, aber nein. Ich hasse diesen Typen. Gerade als ich die Hoffnung aufgeben wollte kommt Chris um die Ecke "Clara was machst du hier? Ich hab mir sorgen gemacht", kommt er auf uns zu und geht an dem kräftigeren Mann von der Security vorbei. "Der wollte mich nicht durch lassen und wollte mir nicht glauben das ich meine Sachen in der Garderobe vergessen habe.", verdrehe ich die Augen und lasse mich von Chris auf die Beine ziehen. "Komm das Konzert ist auch bald vorbei", gerade als wir an dem Mann vorbei laufen wollen sagt Chris nicht gerade nett zu dem Mann "Wenn ich sowas nochmal mitbekommen das sie mein Schützling nicht durchlassen oder ihr nicht glauben wollen das ihre Sachen in der Garderobe sind können sie sich einen anderen Job suchen", ich muss mir ein Lachen verkneifen wegen den Gesicht von den Mann. "Tut mir leid Sir. Ich wusste nicht...", weiter kam er nicht, da Chris ihn wieder unterbrach. "Ist mir egal. Einfach mal das Gehirn einschalten, wenn sie schon Vorschlägt zusammen zur Garderobe zugehen um ihnen ihr Ausweis zu zeigen und das die Leute bestätigen das Sie zum Team gehört", und somit ist das Gespräch beendet. Der Mann entschuldigt sich bei mir. Ich sage beim vorbei gehen "Dupek", was Polnisch ist und Arschloch heißt.

Nächstes Kapitel,
Schwer zu glauben, dass schon ein Jahr vergangen ist indem Clara ihr Kind verloren hat. Ich hoffe das Kapitel gefällt euch und bis zum nächsten.

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