Leo der in der Ecke an der Tür die ganze Zeit stand zieht Mo vorsichtig aus meinem Zimmer. Mo laufen auch kleine Tränen die Wangen herunter. Ganz leise flüstere ich, bevor er die Tür geschlossen hat "Es tut mir Leid", die Tür stoppt kurz und dann geht sie zu. Ann-Kathrin laufen auch kleine Tränen die Wangen herunter, doch sie fängt sich schnell und nimmt mich in den Arm und will stark für mich bleiben. "Hör auf stark für mich zu sein jetzt lass deinen Tränen freien lauf. Dich belastet es auch alles, weil du die ganze Zeit hier bist, los jetzt!" fordere ich sie auf, und nachdem ich das ausgesprochen habe weinen wir beide. Liegen Arm in Arm in meinem Bett und weinen stumm vor uns hin. Eine Stunde, genau eine Stunde lagen wir so und haben geweint bis Ann aufgestanden ist. "Wir ziehen dir jetzt deine Klamotten an und dann gehen wir auf dem Flur kurz laufen. Du kannst nicht den ganzen scheiß Tag im Bett liegen, vor dich hinvegetieren und heule. Los jetzt!" trillt sich mich. "Ich kann nicht. Ich habe schmerzen und ich will nicht da raus zu den ganzen Menschen" ich guck sie mit großen Augen an. "Los jetzt du wirst in zwei Tagen entlassen. Ein kleinen Schritt musst du schon mal machen bevor du dich da draußen den Presseleuten stellen musst" sagt sie jetzt sanfter und streichelt mir über meine Wange. Meine Augen schmerzen vom ganzen weinen und ich glaube sogar das dieses mal meine Augen rot und geschwollen sind. Ann geht an meine Tasche und ich drücke auf den Knopf damit eine Schwester kommt und fast sofort kommt eine Schwester in mein Zimmer die mich lieb anlächelt. "Was kann ich für dich tun?" fragt sie mich einer super ruhigen Stimme die mich um einiges Ruhiger stellt auf den Ausflug von Ann und mir. "Wir würden gerne ein bisschen laufen, aber ich bin noch nicht so sehr sicher auf den Beinen" spreche ich leise und gucke sie an. Die zweite Person die mich nicht zwingt sie anguckt wofür ich dankbar bin. Sie lächelt mich und Ann an, die mir Sachen in die Hand drückt, und zeigt in die Ecke wo ein Rollstuhl steht "Der war für die ersten zeit Tage für dich gedacht, da du zur Zeit ja auch nicht sehr stabil bist mit deinen Nerven." wir bedanken uns und dann verschwindet sie nach draußen. Mein Bauch schmerzt total auch, wenn ich Morphium bekomme. Ich habe mich an meine Bettkante gesetzt und es zieht einfach total alles hoch weiter von meinem Unterleib bis zur Brust, weswegen ich mein Gesicht vor Schmerz verziehe. Ann hilft mir bei allem was zum Anziehen gehört. Das ist doch nicht normal das ich solche Schmerzen habe. Meine Mutter hatte sowas auch schon mal, aber da war sie 36 und das Kind hatte von Anfang an keine Chance zu leben und wurde nach der dritten Woche entfernt auch mit so einem Löffel. "Kannst du mir ein Haargummi bitte geben?" frage ich Ann, nachdem ich meine Klamotten an habe. Sie reicht mir eins und ich mache mir sie mit Schmerzen, weil ich meine Arme ja soweit nach oben strecken muss, zu einem Dutt. Ich fühle mich wie ein klein Kind was behindert ist und bei allem Hilfe brauch, nicht mal vor einem knappen Jahr, als ich so zusammen geschlagen worden bin, brauchte so viel Hilfe. Im enddefekt sind sie wieder aufgegangen bevor wir das Zimmer verlassen haben und so habe ich einfach nur die Kapuze von meinem Hoddie ins Gesicht geschoben. "Wo willst du hin?" fragt mich Ann. "Ins Bett" nuschele ich vor mich hin. "Lustig. Wir fahren jetzt den Flur auf und ab, aber du musst auch mal laufen bitte Clara sonst darfst du nicht hier raus" fleht mich Ann an. Ich gebe mich geschlagen und nicke einfach nur, sowie die anderen paar male um nicht zu reden. Immer wieder fährt Ann mich den Flur auf und ab am Fenster am ende des Flures bleibt sie stehen und wir gucken heraus, als ich nach unten gucke sehe ich schon viele Papparazzi die ich Wette ein Bild von mir zu bekommen und ein Interview oder sonst wem von meinen Freunden und oder meiner Familie. "Ich will hier weg. Fahr mich hier bitte weg" flehe ich Ann an. "Nein!" sagt sie mir trocken ins Gesicht "Warum Nein?" frage ich sie entsetzt und gucke sie mit großen Augen sauer an. "Nein heißt nein! Entweder du gehst oder du guckst es dir weiter an" stellt sie mir das Ultimatum. Ich gucke nach unten zu den Leuten und mir laufen wieder die Tränen die Wangen herunter. "Ann. Bitte fahr mich weg! Bitte" sag ich jetzt lauter. "Nein!" "Bitte" fleh ich sie flüsternd an. Immer wieder flüstere ich Bitte und werde lauter "BITTE ANN" schrei ich sie an. Ich hatte schon versucht selbst zurück zu fahren doch ich habe es nicht hinbekommen, weil Ann, auch wenn man es nicht sieht ziemlich stark ist, denn sie hat den Rollstuhl festgehalten so, dass ich nicht wegkonnte keinen einzigen Zentimeter hat der Rollstuhl sich bewegt. "CLARA REIS DICH JETZT ZUSAMMEN STEH AUF UND LAUF! DU HAST JA AUCH NICHT AUFGEGEBEN ALS DU IN DER SCHWEIZ WARST, DANN TUST DU ES JETZT AUCH NICHT!" wir gucken uns beide scharf in die Augen. Drei Schwestern gucken uns an und wollen wissen ob alles okay ist worauf Ann nur ein einfaches Ja antwortet. Mit schmerzen in Bauch und wütend das sie Recht hat stehe ich auf und laufe stur gerade aus auf mein Zimmer zu. Mein Schmerz ignoriere ich voll und ganz, als ich in meinem Zimmer auf meinem Bett sitze, bin ich total geschwitzt, weil ich mich anscheint so konzentriert habe und meinen Schmerz ignoriert habe. Ich bin wieder am weinen und lege mich wieder hin wie die ganze zeit auch mit dem Rücken zu Tür und aus dem Fenster heraus guckend. Sie hat Recht sie hat sowas von Recht. Ich bin schwach. Scheiße ich darf nicht schwach sein! Nein ich muss stark sein für mich die Leute dürfen mich nicht schwach sehen! Ann kommt nach 10 Minuten ins Zimmer herein, woran ich das erkenne? Sofort hat sich ihr Parfüm im ganzen Zimmer verteilt und niemand hat so ein Parfüm, welches so stark und gut riecht. Sie stellt sich vor mich guckt mir ins Gesicht und lächelt doch es ist nur ein gebrochenes Lächeln, eins was mir Zeigt das sie stolz auf mich ist und das gebrochene, weil es ihr leid tut und es ihr selbst weh getan hat so mit mir zu Reden, denn keiner redet so mit mir und in den Arsch tritt. Ich rutsche weiter nach hinten und klopfe neben mich, sofort legt sie sich zu mir ins Bett und guckt mir ins Gesicht, legt ihre Hand an meine Wange und ihr laufen die Tränen aus den Augen "Es tut mir leid das ich dich so Angeschrien habe" ich zieh sie so gut es geht an mich heran und halte sie im Arm "Beruhig dich ich brauchte den Arsch tritt" wir lagen noch ein bisschen im Bett bis ein Arzt mit einer Schwester kam die mich nochmal Untersuchten und von mir ein Ultraschall machen wollen und ich dafür in den ersten Stock muss. Also stand ich auf und wurde von der Schwester und Ann nach unten begleitet vor den Ultraschallraum. Unten tummelt es nur so von Leuten viele gucken mich blöd an und ich zieh mir meine Kapuze tief ins Gesicht und gucke auf den Boden Ann hat auch von Mario einen Hoddie an und ihr Kapuze auch ins Gesicht geschoben, denn nicht nur ich werde schief und komisch angeguckt sondern sie auch. Es muss sich ziemlich schnell herum gesprochen habe das ich hier im Krankenhaus bin. Wir sind leise Reden nicht und warten ungeduldig das wir in den Raum können. "Clara es tut mir leid das der Raum noch nicht frei ist und wir hier noch kurz warten müssen" entschuldigt sich die Schwester bei mir. Ich guck starr auf den Boden nicke und antworte leise "Ist okay". Fast sofort als ich das gesagt habe können wir in den Raum und sofort fühle ich mich nicht mehr beobachtet und schlecht, weil mich die Blicke der Leute da draußen erdrücken.
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Alles anders...?
FanfictionEin Jahr in der Schweiz, dann nach Hause nach Frankfurt und dann vier Wochen später der Umzug nach Dortmund. So ergeht es Clara 17 Jahre alt die nach einem Jahr Kur, in der Schweiz, wieder nach Hause kommt. In Dortmund findet sie ihre große Liebe ab...