Kapitel 31.

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Sicht von Victoria :

Ich setzte mich aufs Bett und schaute ins Leere.

Ich hatte es leider nicht geschafft mich zurück zu halten.
Bei diesen Bildern im Kopf musste ich einfach kotzen ich konnte nicht anders. 

Während ich mich setzte bemerkte ich, dass plötzlich Jay vor mir stand. Ich will nicht, aber ich sah hoch.
Seine neugieren Augen betrachteten mich. Es schien mir, als würde er nicht meinen Körper betrachten, sondern mich. Mein aufgewühltes Inneres.

Was laber ich hier für einen Dreck.

Jay seufzte und kniete sich vor mich hin und kam näher zu mir. Mein Herz fing an zu pochen, weil ich förmlich spüren konnte, dass er mich gleich berührt.
Haut auf Haut aneinanderkommt.
Und mein Körper wieder behindert drauf reagiert.
Und er umarmte mich.

Ich versteifte mich automatisch und zuckte zusammen.

Wie immer..

Obwohl seine Körperwärme mir das Gefühl von Geborgenheit gab, erwiederte ich diese Umarmung nicht. Irgendwo fühlt es sich gut an. Aber es ist falsch. Also drückte ich ihn leicht weg und löste mich somit von ihm.

"Was ist damals passiert?", flüsterte er und versuchte meine Augen zu durchbohren.
Ich dagegen starrte einfach in seine Augen.

Wenn er wirklich denkt, dass ich ihm jetzt alles erzähle und er das schön jedem aus der Schule weitersagen kann, dann liegt er garantiert falsch.

Entschieden schüttelte ich den Kopf und schloss meine Augen. Ich atmete tief durch und sammle mekne Gedanken.
"Nein", murmelte ich nur und stand auf. Ich lief ums Bett außenrum.
"Was nein?", fragte er, sichtlich verwirrt und stand auch auf.
"Ich werde dir nicht vertrauen. Nicht dir.  Ich wette, du erzählst das dann jedem. Oh Jayden, ich kenne ich dich langsam aber sicher. Und wenn ich was gelernt habe, dann dass man dir nicht vertrauen kann!", fauchte ich und bekam wieder Tränen in die Augen.

Wieso bin ich so scheiße emotional!?

Er dagegen rollte seine Augen auf meinen Vortrag.
"Ich sags niemandem", antwortete er neutral.
"Nein ist nein, checks endlich", sagte ich nun etwas lauter.

"Wo warst du überhaupt vorher?", fragte ich nach einer weile Stille, um das Thema zu wechseln.

Zum Glück fragt er nicht mehr nach.

"Clarissa flachlegen", antwortete er gelassen.

Was für ein Arschloch.
Höre ich da Stolz aus seiner Stimme?

"Ach und du bist also stolz darauf oder wie? Bist du mit der zusammen oder warum habt ihr immer Sex?", fragte ich genervt.
"Ich hab mit jedem Sex, fast jedem, diese mal war es halt Clarissa", erzählte er schulterzuckend, als wär's das normalste der Welt.
"Aha", machte ich desinteressiert. Dann setzte ich mich auf das Bett und schaute ihn neutral an.

"Ich geh schlafen", sagte ich nach einer Weile und legte mich unter die Decke mit dem Rücken zu ihm gedreht.
"Nacht", murmelte ich und versuchte extra leise zu atmen, um genau zu hören was er jetzt macht bzw sagt.

Sekunden vergangen, und ich wartete darauf, dass er rausgeht.
Ich hörte eine Tür zumachen. Er ist wohl raus gegangen.

Endlich.

Ich kniff meine Augen zu und versuchte einzuschlafen.

Kurz bevor ich endlich einschlief merkte ich aber, dass sich jemand neben mich legt. Ich drehte mich blitzschnell um und sah Jay. 
Sofort setzte ich mich auf und schaute ihn irritiert an.

Kann er bitte gehen?
Will ihn jemand mitnehmen?

Er dagegen schaute mich nun einfach mit einem Schmollmund an.

Sein ernst?

Ich rollte einfach die Augen und legte mich wieder hin.

Was soll schon schlimmes passieren.
Ich bin jetzt zu müde um zu diskutieren.

Mit dem Rücken zu ihm gedreht natürlich.
"Alles okay?", fragte er plötzlich in diesem Moment. Ich nickte schweigend,nicht sicher ob er es gesehen hat.
Plötzlich zog er mich näher an sich. Und ich zuckte - wie immer- zusammen.

Okay mal so nebenbei gesagt.. er riecht gut...

Aber er ist halt allgemein scheiße.
Beziehungsweise sein Charakter.

Ich tat seine Hand weg und rutschte von ihm wieder weg.
"Nacht..", sagte ich nun genervt und versuchte einzuschlafen.
Was mir glücklicherweise auch ziemlich schnell gelang...

Badboy vs. BadgirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt