Kapitel 3 - Hopeless

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What I'm gonna live for 

What I'm gonna die for 

Who you gonna fight for 

I can't answer that 

The Quest - Bryn Christopher

Die Stunden verliefen relativ gut, ich zeigte den beiden Jungs Teile Berlins, wir lachten viel und nach einiger Zeit legte sich auch meine Schüchternheit gegenüber Andre.                                                               Die Jungs entschieden sich zu KFC zu gehen und Dave ging an die Kasse um uns unser Essen zu bestellen. Zwischen Andre und mir breitete sich eine Stille aus, die ich versuchte krampfhaft zu lösen.

"Wie findest du Berlin?"                                                                                                                                               "Ja ganz cool eigentlich."                                                                                                                                            "Cool."

Und dann herrschte wieder Stille zwischen uns.

"Gehst du noch zur Schule?", fragt mich Andre unschuldig.                                                                                "Äh ja, aber nur noch für ein halbes Jahr, weil dann hab ich's hinter mir."

Andre lacht und erzählte mir viel über seine Schulzeit und wie viel Mist er da baute. Wir lachten viel, bis auch Dave mit unserem Essen wieder kam.

"Und als Dankeschön ein Eis für unsere Reiseführerin."

Strahlend nahm ich mein Ben&Jerry's Eis entgegen. "Dankee Dave."

Eine Weile blieben wir noch bei KFC sitzen und redeten. Andre erzählte mir, dass er eigentlich aus geschäfltichen Gründen in Berlin ist und seine Heimatstadt schon doch vermisste.

Es war ganz amüsant, dass er und ich doch viele Verschiedenheiten hatten, und uns trotzdem, sehr gut miteinander verstanden.

Jedoch mussten wir uns dann doch alle trennen.

"Ich ruf dich an, Viv!"

Ja Dave hatte es sich zur "lustigen" Angewohnheit gemacht, mich Viv zu nennen, ob ich das mochte konnte ich nicht so genau sagen.                                                                                                                              Als Andre mich jedoch zum Abschied umarmte , war es mir völlig egal, wie Dave mich nannte, okay, okay, zu diesem Zeitpunkt war mir eigentlich alles völlig egal.

Noch in meiner eigene Traumwelt von diesem unglaublichen Tag gefangen, ging ich nach Hause und ging noch eine Runde mit meiner Hündin Lily Gassi. Abends schmiss ich mich in mein Bett und schaute etwas fern.

Piep.

Genervt nahm ich mein Handy in die Hand.

Hey, Vivi, wie geht's? Nochmal danke für den Tag ;D.  Andre

"Oh mein Gott!", schrie ich auf. Ich hatte Andres Nummer. 

Hat dir Dave meine Nummer gegeben?, schrieb ich zurück. Schnell kam auch eine Antwort zurück.

Joo, ist kein Problem oder?

Nee, alles okay.

Ich wollte mal fragen, ob du übermorgen Zeit hast, ich wollte einer Freundin, die mitgekommen ist die Stadt zeigen, hab aber null Plan wie du weißt :D

Schnell überlegt ich. Donnerstag mit Andre raus? Oder für meine Mathearbei nochmal üben?

Donnerstag geht klar. 16:00 Uhr am großen Turm?

Bis dann, ich freu mich,schrieb er noch zurück.

HopelessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt