Manchmal verlassen dich die Menschen, die du am meisten liebst, in dem Moment wo du sie am meisten brauchst.
"Was will die denn hier?" Wütend stand ich auf und schaute Andre enttäuscht und wütend an. Dieser erwiderte meinen Blick kalt, bevor er Regina ein Lächeln schenkte.
"Sie wollte Grade gehen, nicht wahr?"
Er braucht dich, Vivi.
Das waren Jan's Worte, aber anscheinend ging es ihm gut, während ich um 4 Uhr morgen Hals über Kopf zum Flughafen fuhr mit Dave und Logan und wegen Andre nach London flog.
"Ist das dein ernst, Andre?"
Ich wartete auf seine Antwort, während seine Augen meine kalt anschauten.
"Ja."
Damit wandte ich mich ab, bis mir auf meine Lippe und drängte mich an Regina vorbei, die mich mit einem überlegenen Grinsen anschaute.
Sie schubste mich ein wenig und schlug mir die Tür vor der Nase zu.
"Schlampe!"
Verzweifelte ließ ich mich an der Tür runtergleiten.
"Du hast Jan versprochen mit Andre zu reden und was machst du? Du laberst irgendein Hirnschiss zusammen und sagst ihm, dass du ihn liebst. Super gemacht."
Ich vergrub meinen Kopf in meinen Händen und zog meine Knie an meinen Körper.
Jans Worte verschwanden nicht aus meinem Kopf und auch das Versprechen, das ich ihm gegeben habe, nicht. Ich schlug einmal mit meinen Kopf gegen die Tür. Ich stand auf und überlegte wieder zu Andre zu gehen und diesmal mein Versprechen einzuhalten, auch wenn seine Worte mich innerlich zerstörten und töteten.
Ich zwang mich meine Hand an die Tür zu legen. Schlimmer kann es nicht werden, nur besser. Sagte man das nicht so?
Ich hob meine Hand und wollte Grade an das Holz schlagen als ich ihre Stimme hörte.
"Komm schon, Baby. Sie ist weg. Wir können jetzt tun was wir wollen."
"Regina, ich bin Grade nicht in der Stimmung."
Grade nicht in der Stimmung? Hieß das etwa...?
"Ich verbessere sie! Wie immer natürlich", gurrte sie und einige Sekunden später hörte ich Kussgeräusche und einen sich öffnenden Reißverschluss.
Wie auf Knopfdruck brach alles in mir zusammen und Tränen flossen. Ein Schluchzer entwich mir und ich schlug meine Hand vor meinen Mund, damit mich die anderen nicht hörten. Verzweifelt rannte ich zum Fahrstuhl und drückte grob auf den Knopf. Als sich der Fahrstuhl endlich mit dem erlösenden Pling öffnete, runterfuhr und wieder öffnete, rannte ich raus. Ich spürte die Blicke auf mir , aber das war mir so egal.
"Vivi? Vivi!" Ich lief einfach weiter, während immer neue Tränen meine Wangen benässten.
"Vivi warte!"
War das Jans stimme?
Andres sicherlich nicht, der hat grad was anderes zu tun, spottete meine innere Stimme.
Ich spürte eine warme Hand an meiner Schulter und Sekunden später befand ich mich in einer warmen Umarmung.
"Was hat er gesagt?"
Ich schluchzte in Jans T-Shirt und weinte immer stärker.
"Psscht, alles wird gut." Er strich mir beruhigend über den Rücken und wiederholte immer wieder, dass alles gut werde. Aber da hatte er Unrecht. Denn nichts würde gut werden. Andre gab mir die Schuld für seinen Zustand, so wie alle anderen auch, auch wenn sie es nicht zugaben. Und ja, ich gab mir auch Schuld.
Er hatte was mit Regina, er liebte mich nicht mehr.
Und ich hatte mir den Mist eingebrockt. Hätte ich ihm damals doch gesagt, dass ich ihn trotz allem liebte , dass ich ihm immer verzeihen würde und dass ich süchtig nach ihm und seiner Liebe war. Dass er alles für mich war und ich ihn nie aufgeben wollte. Dass ein leben ohne ihn unvorstellbar war. Dass er der schönste, perfekteste, beste Mensch der Welt war. Dass er die liebe meines Lebens war und immer bleiben wird.
Ich brauchte ihn. Aber er mich nicht. Während ich ein Wrack war, von ihm träumte, mein Herz vor Sehnsucht nach jeder seiner Berührungen, Worte und Handlungen zerbrach, war er hier. Mit Regina.
Wann würde das alles ein Ende haben? Wann würde dieser Schmerz weichen und neuem Leben und neuen Versuchen Platz machen?
Wann?
Ich hielt mich an Jan fest, als würde ich dadurch nicht untergehen, doch im inneren wusste ich, dass ich längst untergegangen war. Und nur Andre mein Anker sein könnte.
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Mein Prakikum hat heute angefangen , also dachte ich mir ich schreibe heute noch ein Kapitel, yey :D <3
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Hopeless
FanfictionIch denke ihr kennt das alle, dass alles perfekt und gut läuft und plötzlich und völlig unerwartet läuft alles so aus dem Ruder, dass ihr zu zweifeln beginnt. In dieser Story geht es um ein wundervolles Mädchen namens Vivi. Vivi lernt den 22-jährig...