Hopeless

Kapitel 30 - Hopeless

POV VIVI

Weiß. Langsam lief ich weiter. Überall war weiß. Langsam schaute ich runter, und entdeckte nur flauschiges weiß. Ich ließ mich rauffallen und der Aufprall ließ meinen Körper ein paar Mal hochfliegen. Ein Lachen entkam meinem Mund. Völlige Friedlichkeit umgab mich. Ich schloss die Augen und öffnete sie wieder. Plötzlich erschienen mir vertraute Gesichter. Sein schönes Gesicht. Gesichter, ohne Bedeutung und Sinn. Ich Kniff meine Augen zusammen. Ich wollte die Gedanken loswerden, und weiter träumen.

POV ANDRE

"Andre? Wach endlich auf man!"

Verschieden stimmen drangen in mein Ohr, doch meine Augen fühlten sich wie Blei an und ich konnte sie nicht öffnen. "Jetzt wach schon auf Kumpel!" Langsam zwang ich mich doch die Augen aufzumachen, was ich schnell bereute, da das helle licht mich sofort blendete und ich erst da die schlimmen Kopfschmerzen bemerkte.

"Er ist wach! Hol den Doc!"

Den Doc? Was war los? Nachdem meine Augen sich an das licht gewöhnt hatten, sah ich wer bei mir stand. Cengiz, Jan, Sara und sogar Dave. Einige Sekunden später erschien ein Mann in weißem Kittel , zu 100% der Doc. "Guten Tag, ich bin Martin Kübler. Ich bin für Sie zuständig. Wie geht es Ihnen denn?" Er nahm eine Taschenlampe und leuchtete mir in beide Augen rein. "Äh, gut? Ich hab nur Kopfschmerzen und bin völlig kaputt." Der Doc nickte verständnisvoll. "Ja, dagegen können wir Ihnen was geben. Erinnern Sie sich denn was passiert ist?"

Mühsam Kniff ich die Augen zusammen. "Sollte ich?", fragte ich nach einiger Zeit verunsichert. "Ihr Gedächtnis taucht schon wieder auf, dass ist der Schock, Ihr Gehirn muss dass alles noch verarbeiten... Ah ich muss dann mal, ich schaue bald wieder bei Ihnen vorbei." Der Arzt drückte mir kurz die Schulter, bevor er ging. Fragend sah ich die anderen in dem Raum an. "Erinnerst du dich an gar nichts?", flüsterte Sara verzweifelt. Ich zückte hilflos mit den Schultern. Ich wusste gar nichts, alles in meinem Gehirn war leer. "Was ist denn passiert?" Sara seufzte tief. "Ich mach das schon, geht ihr was essen", wandte Dave jedoch schnell ein. Die anderen nickten nur zustimmend und verschwanden. In der Zwischenzeit brachte mir eine Krankenschwester was gegen meine Kopfschmerzen.

Dave zog sich einen Stuhl an mein Krankenhausbett ran und setzte sich. "Du hattest einen Autounfall."

"Einen was?!", fragte ich ungläubig.

"Ja.. Mit Vivi."

Schock breitete sich in mir aus, als bei ihrem Namen plötzlich alle Erinnerung auf mich zustürmten.

*FLASHBACK*

POV Vivi

"Andre wann sind wir da?!", quengelte ich nach einiger Zeit. Andre wollte mich noch in irgendein Restaurant entführen. "Warte doch ab, Prinzessin." Er drehte kurz den Kopf zu mir und grinste mich an, bevor er meine Hand ergriff und unsere Finger miteinander verschränkte. Zufrieden lehnte ich mich zurück und blickte aus dem Fenster, während Andre seinen Daumen auf meinem Handrücken Kreisen ließ. Alles war perfekt. Die Straßen zogen an uns vorbei. Ich wollte Andre Grade fragen, wie lange wir noch brauchten, als er schon antwortete. "Gleich Prinzessin, in 15 Minuten ungefähr." Ein Lächeln legte sich über meine Lippen und ich blickte aus dem Fenster.

Verwirrt zog ich meine Augenbrauen zusammen, als ich ein schwarzes Auto auf uns zurasen sah. Er würde doch wohl stoppen, wir hatten schließlich die Vorfahrt?! "ANDRE?", schrie ich panisch, als ich sah, dass das Auto nicht stoppte. Er drehte sich zu mir um und seine Augen weitete sich. "VIVI.." Weiter kam er nicht, denn das fremde Auto fuhr uns mit voller Geschwindigkeit an die Seite, so dass sich unser Auto überschlug. Schmerzen überkamen mich und irgendwo hörte ich Schreie, bevor sich meine Augen wie von selbst schlossen.

*FLASHBACK ENDE*

POV Andre

"Wo ist sie?!" Panisch versuchte ich mich aus dem verhedderten Laken zu befreien. Dave schüttelte traurig den Kopf. "Dave? Dave! Sag was!" Er verzog die Lippen und presste sie dann zusammen. Seine Augen gingen an zu glitzern. "Nein, NEIN. Dave! SAG MIR NICHT.."

"Nein."

Erleichtert ließ ich die Luft , die ich unbemerkt zurückgehalten hatte, raus. Sie ist nicht tot. Die Spannung wich sofort aus meinem Körper. "Wo ist sie dann?" "Andre... Sie liegt im Koma, und die Ärzte wissen nicht, ob sie es schaffen wird..."

"Was?"

Plötzlich brach eine ganze Welt für mich zusammen und ich sah nur noch schwarz.

Sooo eistraumfrau jetzt hast du dein Kapitel !! :D ❤