Kapitel 17 - Hopeless

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POV Vivi

Am nächsten Morgen wurde ich von den Sonnenstrahlen geweckt, die mir ins Gesicht schienen. Ich öffnete meine Augen und blinzelte gegen die Sonne. Langsam setzte ich mich auf und streckte mich. Neben mir war das Bett leer und auch Andre's Handy war von der Kommode verschwunden. Ich stand auf, wusch mir erstmal das Gesicht und zog mir Shorts, ein T-Shirt an und machte meine Haare schnell zu einem Dutt, bevor ich in die Küche ging, von wo ich schon einen Geruch vernahm. Überall lagen Schüsseln , Besteck und Zutaten wie Mehl und etc. rum. Und mittendrin war Andre. "Andre was machst du da?" "Ich mache uns Eierkuchen, sieht man doch !" "Eh... ja",lachte ich ihn halb aus. Ich ging zu ihm rüber und beobachtete unser ,,Frühstück", falls man es so nennen konnte. "Was ist das?!" "Na unser Teig." Stirn runzelnd begutachtete ich die pampige Masse. Andre steckt seinen Finger rein und sagte, ich solle es probieren. "Nein danke, ich will nicht vergiftet werde." Andre schaute mich schmollend an, woraufhin wir lachen mussten. Wir entschieden uns dazu das pampige Etwas wegzuschütten und draußen essen zu gehen. "Wo sind eigentlich Jan und Cengiz?" "Ach die, die sind im Moment in Hamburg uns besuchen Freunde." "Und warum bist du nicht da?" "Hatte was anderes zu tun. Wo willst du essen?" Geschickt wich er meiner Frage aus. Ich zuckte mit den Schultern und zog mir noch Socken Schuhe und eine hellgraue Lederjacke an. gemeinsam gingen wir raus und redeten nur wenig. Als wir fast das Café erreichten, wo wir frühstücken wollten, klingelte Andres Handy. 

"Ja?"

....

"Äh, ich kann grade nicht, wie wäre es mit morgen?"

....

"Okay."

Als Andre auflegte schaute ich ihn fragen an. "Nur ein Freund", murmelte er. Dafür, dass es nur ein Freund war, ist er ziemlich angespannt. Zweifelnd schaute ich ihn an, sagt aber nichts dazu. Ein paar Minuten später erhielt ich eine SMS : "Wie Ihr Euch bestimmt gedacht habt, werdet Ihr in einem Altersheim arbeiten.  1½  Wochen von 10 Uhr morgens bis 19 Uhr, wann Ihr Pausen habt, müsst Ihr mit dem Chef, Herrn Bräund, regeln. Viel Spaß! ;) B."

Ich berichtete Andre von der SMS. Ein paar Sekunden  später standen wir vor einem rot gestrichenen Café. Drinnen begrüßte uns eine kleine Kellnerin und fragte uns gleich nachdem wir saßen, was wir denn essen wollen. Stirnrunzelnd schaute ich sie an. Konnten wir uns erst in Ruhe die Karte anschauen? Anscheinend hatte ich diesen Gedanken laut angesprochen, denn die Kellnerin schaute mich dezent beleidigt an, gab uns dann doch die Karten, Ich spürte wie Andre mich angrinste. "Was?" "Deine Gedanken für dich zu behalten, fällt dir schwer, kann das sein?" Ich lächelte ihm leicht zu und wir bestellten uns Bacon, Eier, Marmelade, Käse und 2-3 verschieden Brotsorten. Mittlerweile war es 9:45 Uhr. Ja früh, aber wir mussten schon heute zur Arbeit. Wir aßen auf und kamen mit einer leichten Verspätung am Altersheim an. Dort erwartete uns schon ein großer, grauhaariger Mann, der sich als Herr Bräunder vorstellte. Er erzähöte uns dies und das und dass wir uns unsere Pausen selber einteilen konnten aber nur am Tag insgesamt 2 h Pause hatten. Er gab uns ein Plan des Altersheimes und erklärte uns noch wie alles funktionierte. Ich verabschiedete mich noch von Andre , rief ihm ein "Bye und vergraul die armen Menschen nicht!" zu und ging zum Zimmer 267, wo ich mich einer alten Dame vorstellte, und mit ihr Monopoly spielte. 

Später bei der Pause ging Andre kurz aufs Klo und sein Handy fing an zu klingeln. Ununterbrochen. Ich schaute genervt auf den Anrufer. Mein Herz schlug schneller als ich das bekannte E. <3 sah.  Sollte ich rangehen? Meine Entscheidung traf sich leicht, als Andre nach 2 Minuten immer noch weg war und es immer noch klingelte wie verrückt. "JA?", sagte ich genervt ins Telefon. "Andre? Hallo?", hörte ich eine weibliche Stimme, die mir bekannt vorkam , aber bei dem Krach hier in der Kantine konnte ich nicht genau sagen, wer es war. "Nein nicht Andre." 

"Wer ist denn da?!" , fragte sie wütend. Was sollte ich sagen? Sollte ich sagen, dass ich seine Ex war oder nur eine Freundin. Sag du bist seine Freundin, meldete sich meine Eifersucht. doch bevor ich überhaupt etwas sagen konnte, sagte das Mädchen :"Wie auch immer, kannst du Andre ausrichten, dass er mich heute abholen kommen soll? Danke." Und schon hatte sie aufgelegt. Und schon kam Andre. "Mit wem hast du geredet?" "Mit 'E' " Geschockt sah er mich an. "Was? Warum gehst du an mein Handy?!" "Vielleicht weil 'E' der Meinung war 5 Minuten lang anzurufen, und dass nur genervt hat. Ich soll dir sagen, dass du sie heute abholen gehen sollst." Damit stand ich auf und ging, ich ließ mich doch nicht so von ihm anmotzen, soll er das nächste Mal sein Handy mitnehmen, auch wenn es vielleicht etwas dreist war ranzugehen -es hat genervt! Du wolltest einfach nur wissen , wer 'E' ist! Und du weißt nur , dass es ein Mädchen ist, mehr nicht! JA, okay meine innere Stimme hatte ja recht. Trotzdem machte ich mich weiter an die Arbeit. Zwischendurch bekam ich eine SMS von Andre, wo er sich entschuldigte und alles erklären wollte, doch ich antwortete ihm nicht, ja ich benahm mich gerade wie ein bockiges Kind, aber was genau will er erklären?! Er und ich sind nicht mehr zusammen, auch wenn wir uns geküsst haben im Wald. Wer weiß, ob er es überhaupt ernst gemeint hat. Ich wusste einfach nicht, was er fühlte und es machte mich verrückt , nicht zu wissen  wer 'E' ist! 

Nach der Arbeit schnappte ich mir meine Tasche und ging los, ich wollte grade in einen der Busse, die hier entlang fuhren einsteigen als mir eine Stimme "Vivi warte!" zu rief. Ich drehte mich um und sah Andre auf mich zulaufen. "Soll ich dich fahren?" "Nein." "können wir wenigstens reden?" "Du musst 'E' abholen , also los." Damit verabschiedete ich mich und ging in den nächstbesten Bus. Ich wollte noch nicht nach Hause , also fuhr ich mit dem Bus eine Weile rum  bis ich einfach irgendwo ausstieg . Ich lief zu einem kleinen Café und wollte mir grad etwas bestellen , als ich eine mir bekannte Gestalt sah und hörte. Andre lachte über irgendwas was das Mädchen neben ihm sagte und schlang den Arm um sie. . Und ich konnte nicht glauben, wer dieses Mädchen war. 

KURZE INFO : Es kann sein , dass ich ein paar Tage nichts schreiben kann bzw. nicht viel und nichts langes, da ich in Paris sein werde. Aber ich versuche so oft wie möglich was zu schreiben. :) <3 

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