Kapitel 35 - Hopeless

251 13 2
                                    

POV Vivi

"Ja Mama, es ist alles okay."

...

"Ja mir geht's gut."

"..."

"Nein, ich habe keine Schmerzen."

"..."

"Ja ich melde mich später, bis dann, Gruß Papa. Hab euch lieb, Bye."

Genervt verdrehte ich die Augen. Auch wenn ich meine Eltern über alles liebte und ich ihre Sorgen verstehen konnte, jedoch übertreiben die beiden es in letzter Zeit sehr. Keiner möchte von seinen Eltern so gut wie jede Stunde angerufen werden.

Als mein Handy wieder klingelte , konnte ich nicht anders als laut aufzustöhnen.

Hey baby, lass uns reden? Steve

Ich hatte jetzt keinen Nerv für Steve, daher ignorierte ich seine Nachricht und lief weiter Richtung Café.

Angekommen war das erste was mich erwartete, das erneute vibrieren meines Handy.

Vivi? Lass uns reden! Jelly

Verwundert schaute ich auf die SMS. Warum schrieb Jelly mir? Was wollte sie denn? Ich hatte seit Monaten kein Lebenszeichen von ihr bekommen, daher war ich davon ausgegangen, dass sie meine Entscheidung akzeptierte. Vorerst ignorierte ich ihre Nachricht.

Im Café bestellte ich mir erstmal eine heiße Schokolade und etwas zu essen. Genervt seufzte ich als mein Hand erneut vibrierte.

Ich bin auf dem weg zu dir. -Jell

Oooooookay?!

Verwundert aß ich schnell mein essen auf , bevor ich zu meiner Wohnung ging, mich duschte und mir eine jogginghose, ein Top und eine College-Jacke anzog. Meine Haare machte ich zu einem hohen Pferdeschwanz, bevor auch schon die nächste Nachricht eintraf.

Wo wohnst du? - Jell

Schnell schrieb ich ihr meine Adresse. Eigentlich wollte ich keinen Kontakt mehr zu ihr, ich meine warum auch?! Sie hat sich eiskalt an meinen Freund -nein, ex-Freund- rangemacht und mit ihm geschlafen. Aber dass Jelly jetzt nach Köln fuhr um mit mir zu reden, erweckte nunmal meine Neugier. Schnell ging ich in die Küche, holte 2 Gläser aus einem Schrank raus und etwas zu trinken.

Ich lief gerade ins Wohnzimmer als es klingelte. "Sorry, dass ich einfach hier so reinplatze. Also einfach so in dein Leben wieder. Ich weiß, eigentlich würdest du mich am liebsten nie wieder sehen, aber...", begrüßte mich Jelly , als ich die Tor öffnete. Schnell unterbrach ich ihren Redefluss. "Komm erstmal rein." Dankend betrat sie meine Wohnung und sah sich erstmal um. Währenddessen musterte ich sie. Sie hatte sich die Haare rot gefärbt und war auch gewachsen, so dass sie ein klitzekleinesbisschen größer als ich war. Wir setzten uns auf die Couch im Wohnzimmer.

"Was gibt's, dass du mit mir reden wolltest?", kam ich gleich zum Punkt.

Sie zog ihr Lippen ein, so dass ihr Mund nur noch ein dünner Strich war, bevor sie seufzte. "Ich vermisse dich. Und ich weiß, dass ist dir egal. Aber du bist oder warst meine beste Freundin. Ich kann die Zeit mir dir nicht einfach mal so vergessen. Und das was ich getan habe, war ein großer Fehler, ich weiß. Es ist unverzeihbar!"

"Jelly, du bist nicht ernsthaft deswegen hergekommen? Dann kannst du auch gehen. Du kannst nicht nach Monaten kommen und erwarten, dass alles wieder Tipp-Topp ist!"

"Das erwarte ich auch nicht!" Energisch schüttelte sie ihren Kopf. "Aber auf SMS oder Anrufe würdest du nicht reagieren und ich wollte dir zeigen, dass du mir wichtig bist! Deswegen bin ich hergekommen!", fuhr sie vor und sah mich hoffnungsvoll an. Ich seufzte. Ich war eigentlich nicht nachtragend. Und Andre konnte ich schließlich auch verzeihen. Bei dem Gedanken an ihn, spürte ich einen Schmerz in mir. Ich Vermisste ihn einfach.

"Okay."

"Und weißt du, ich bin eine Idiotin, dass ich unsere Freundschaft so aufs Spiel Gesetzt habe , dabei ... Warte! Okay?!" Sichtlich verwirrt starrte sie mich an, was mich zum lachen brachte. "Klar , werde ich darüber nachdenken und es wird nicht wie früher sein, da mein Vertrauen gegenüber dir weg ist. Aber du hast dich entschuldigt. Mehr kannst du nicht tun." Tränen der Erleichterung traten Jelly in die Augen, bevor sie sich auf mich stürzte und mich erstmal geschlagene 5 Minuten umarmte.

"Ich habe gehört, er ist abgehauen?"

Im Moment waren wir eingekuschelt in meinem Bett und hatten uns die letzen Stunden über die vergangene Monate unterhalten.

"Ja."

Sie schaute auf den Boden, bevor sie wieder zu mir aufblickte.

"Vivi?", fragte sie vorsichtig.

"Ja?"

"Ich.. ich glaub ich weiß, wie wir Andre finden können."

Sorry , dass es so ein kurzes Füllerkapitel ist, habe ne kleine Schreibblockade, aber Jelly wird noch eine etwas grössere Rolle spielen, wenn alles so verläuft, wie ich es mir momentan denke :) !

HopelessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt