Kapitel 42 - Hopeless

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Draußen angekommen rief ich ein Taxi, da ich Andre versprochen hatte nicht zum Hotel zu laufen. Unwohl stampfte ich immer wieder nach rechts und links, bewusst dass Andre mich durchs Fenster beobachtete. Als mein Taxi endlich kam, stieg ich sofort ein, aber nicht ohne nochmal zum Fenster , wo Andre stand zu gucken. Erleichtert atmetete ich aus, als ich die Erleichterung in seinem Gesicht sah, nachdem ich ins Taxi gestiegen bin.

Ich nannte dem Taxi Fahrer die Adresse, bevor ich seufzend meinen dröhnenden Kopf gegen den Sitz lehnte. Ich wollte nur noch schlafen und endlich aufhören zu denken, Andre zu hinterfragen. Einfach aufhören nachzudenken über alles und jeden. Einfach abschalten und den Kopf frei Kriegen. Einfach keine sorgen mehr haben, keinen Schmerz und keine Enttäuschung, keine Last und für eine Weile keine Gefühle mehr spüren. Ich schloss meine Augen, aber ich konnte meinen eigenen Gedanken nicht entwichen. Als wir endlich an Hotel ankamen, bezahlte ich den Fahrer und eilte schnell ins Hotelzimmer. So leise wie möglich schlich ich zurück ins Zimmer und ins Bett. Nach einer Weile jedoch bemerkte ich, dass ich es nicht schaffte zu schlafen, also schleppte ich mich aus dem Bett und hoffte wenigstens in der Dusche meine Gedanken loszuwerden. Als ich aus der Dusche Stieg, zog ich mir etwas bequemes an und machte meine Haare zu einem Dutt. Frisch gefischt kam ich aus dem Bett und sah einen Wachen Dave und eine halbwache Jelly. "Wie spät ist es?", nuschelte diese auch gleich. "8:34", sagte ich mit einem Blick auf den Wecker neben dem Bett. Jelly stöhnte kurz auf, bevor sie ihren Kopf im Kissen vergrub. "Suchen wir heute Andre weiter?"

Bei Andres Namen erstarrte ich und schaute Dave kurz geschockt an , bevor ich mich zusammenriss , um nicht anfangen zu müssen zu weinen, bei der Erinnerungen an die Nacht mit ihm.

NEIN

NEIN

NEIN

"Klar", sagte ich. Auch wenn alles in mir NEIN schrie, konnte ich den Beiden einfach nicht von Andre und meiner Begegnung erzählen. Ich lächelte den beiden kurz gequält zu. "Gehen wir gleich essen?"

Jelly nickte kurz. "Gehe mich nur fertig machen." Damit verschwand sie im Badezimmer und Sekunden später hörte man das Rauschen des Wassers.

"Alles okay bei dir?"

Ich zuckte kurz zusammen , als ich in Daves besorgtes Gesicht schaute. "Klar", Log ich und schenkte ihm ein gefaktes Lächeln. Zweifelnd schaute Dave mich an, bevor er nickte. Der piepton meines Handys durchbrach die unangenehme Stille.

Treffen wir uns heute? Bitte lass uns reden. Andre

Woher hast du meine Nummer?

Ich hab sie mir gemerkt... Und ein neues Handy, kam Sekunden später die Antwort zurück.

Ich weiß nicht...

Bitte ..

Ich seufzte kurz, wodurch ich einen fragenden Blick von Dave erntete.

Sollte ich? Entweder ich blieb im Berlin und sprach mit ihm oder ich fuhr nach Hause nach Köln.

Berlin.

Köln.

Vor meinen Problem davon rennen oder mich mit meinen Problem konfrontierten?

Andre sehen oder verlassen?

Mich der Wahrheit stellen oder in Verzweiflung und Unwissenheit weiterleben?

Enttäuscht werden oder vielleicht auch erleichtert werden?

Fragen oder Antworten?

Okay , heute um 20 Uhr im Park.

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Ich muss mich jetzt eiskalt freuen , denn mein schatzi Vivi, ne andere süße Freundin und ich sehen ApeCrime in den Sommerferien in Real Life *-* und ich freue mich schon so darauf haha <3

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