12 Days
Es ist Sonntagmorgen. Aber anstatt vom strahlenden Sonnenschein, strömt es wie aus Eimern. Noch dazu gewittert es. Und es stürmt. Das volle Programm.
Verschlafen öffne ich meinen Kleiderschrank und hole bequeme Sachen heraus, ehe ich damit und meinem Waschzeug hinunter in das Badezimmer gehe, was mir zugeteilt wurde. Das im dritten Stock.
Ich gebe zu, ich hab ganz schön Angst, Lydia über den Weg zu laufen. Wie wird sie reagieren? Wird sie gewalttätig? Wahrscheinlich. Wenn sie es sogar bei ihrem eigenen Sohn macht.So leise ich kann gehe ich Treppen hinunter ins Erdgeschoss. Ich höre Emerson und entspanne mich etwas. Er sitzt in der Küche am Tisch. Mit Lydia. Und Harry.
Stumm bleibe ich in der Tür stehen und sehe in die Runde. Warum wirkt Lydia so ... gut gelaunt? Sie lächelt mich an. Irgendetwas stimmt hier nicht.Harry hingegen sieht zerstörter aus, als je zuvor. Er hat tiefe, dunkle Ränder unter den Augen, er ist leichenblass.
Ich beachte die grinsende Blondine nicht, sondern gehe direkt rüber zu Harry. Ihre gute Laune scheint zu verfliegen.
Ich beuge mich hinab zu Harry's Ohr und flüstere: "Lass mich dir helfen." Langsam dreht er seinen Kopf zu mir und sieht mich mit leerem Blick an. Lydia räuspert sich. "Noch einen Kaffee, Baby?", fragt sie und unterbricht den intensiven Augenkontakt zwischen uns beiden.
Harry sieht zu ihr rüber, lächelt kurz und schüttelt den Kopf. "Nein, danke, Schatz." Mir entgleiten alle Gesichtszüge. Ich habe in den letzten Stunden irgendetwas verpasst. "Ich werde Louis zur Tür begleiten.", sagt er dann leise und steht auf. Mit gerunzelter Stirn trete ich zurück und folge ihm dann aus der Küche. Erst im Flur an der Tür kommt er zum Stehen. Ich stehe hinter ihm und weiß nicht, was er vorhat."Pack deine Sachen, Louis. Deine Dienste werden nicht länger benötigt."
Mit einem flüchtigen, schwachen Lachen lege ich die Hände vor's Gesicht und drehe mich weg. Harry sieht zu mir. "Harry, du bist vollkommen ... du ... Herrgott, was hat sie mit dir angestellt? Sieh dich an." Er atmet tief durch. "Ich habe gesagt, du bist entlassen.", wiederholt er und ballt die Hände zu Fäusten. "Das willst du nicht. Sie zwingt dich, oder? Ist es so wie bei Johnny? Du lässt zu, dass sie dich unterdrückt. Harry, das ist krank. Du musst-" "Nein, es ist meine Entscheidung. Ich möchte, dass du deine Sachen packst und gehst. Du hast 5 Minuten." Sein Blick ist steinhart und so langsam kaufe ich es ihm wirklich ab. "A-aber ... gestern Nacht hast du noch gesagt-" "Erinnere mich nicht an gestern Nacht ... es war ein Fehler. Alles war ein Fehler. Das weiß ich jetzt." Tränen sammeln sich in meinen Augen. Es klingt todernst. Er klingt todernst.
Ich gehe einen Schritt auf ihn zu und strecke meine zitternde Hand nach ihm aus, während eine Träne sich auf meiner geröteten Wange verliert.
Harry presst die Lippen aufeinander und verzieht schmerzhaft das Gesicht. Ich hole tief Luft und berühre seine Wange. "Du empfindest mehr für mich, als für sie. Obwohl du mich nicht kennst. Obwohl ich erst vor ein paar Tagen hergekommen bin, empfindest du für mich mehr, als für sie.", flüstere ich und verliere weitere Tränen. Harry schmiegt sein Gesicht in meine Hand und schließt die Augen. Hoffnung schimmert in mir auf. "Das stimmt. Trotzdem musst du gehen." Ich ziehe meine Hand weg. "Aber warum, Harry?" Unvorbereitet darauf, packt Harry meine Oberarme und kommt mir näher. "Ersten", zischt er. "Weil Lydia weiß, was zwischen uns gelaufen ist." Sein Griff ist so fest, dass ich versuche, mich zu befreien. "Zweitens, weil ich meine Familie nicht verlieren kann, nur wegen ein paar albernen Gefühle. Und drittens ... weil ich heute morgen mit Lydia geschlafen habe." Ich verliere den Halt, die Stabilität und würde am liebsten zu Boden sinken, doch Harry hält mich aufrecht. Was für eine Ironie.
Ich werde nicht zulassen, dass es so endet.
Mit festem Blick sehe ich ihn an. "Harry, kann ich dir nicht irgendwie helfen?" Sofort schubst er mich von sich, sodass ich rückwärts stolpere, mich aber fangen kann. Harry geht zur geschlossenen Haustür und lässt seine Faust dagegen schnellen. "Nicht! Tu das nicht! Verschwinde! Ich ... kann nicht ..." Ich sehe, wie er mit den Dämonen in sich kämpft. Oder was auch immer in ihm ruht. Aber ich will es befreien. Ich will wissen, was ihn von innen aufrisst.
Also gehe ich zu ihm, drehe ihn zu mir, nehme seinen Kopf in meine kleinen Hände und lege meine Lippen auf seine. "Lass mich dir helfen, Harry." Seine Augen werden dunkel. Er sieht auf mich hinab. "Tu es.", wispere ich und er weiß genau, was ich meine. Seine Atmung wird schwerer.
Dann greift er meine Hand und zieht mich die Treppen hinauf. Mit zitternder und ungeduldiger Hand schließt er jenes verschlossene Schlafzimmer auf, zieht mich rein und schließt es wieder ab. Ohne ein weiteres Wort reißt er sich das Hemd und die Jeans runter, macht bei mir genau das Selbe und schiebt mich zum Bett. Wir beide tragen nur noch unsere Unterwäsche. Ich habe kaum Zeit mich wirklich zu orientieren. Harry benimmt sich wie ein wildes Tier. Ein verängstigtes wildes Tier. Panik liegt in seinen Augen, als er seine Hände über meinen Körper fahren lässt. Ich beobachte ihn, als er weiterhin mit sich zu kämpfen hat. "Küss mich.", flüstere ich.Und dann geht alles viel schneller, als mir lieb ist. Harry dreht mich unter sich auf den Bauch, zwängt seinen harten Schwanz in mich und packt in meine Haare. Ich stöhne laut auf, was aber an dem Schmerz liegt, den er mir damit zufügt.
Er hingegen beginnt zu zittern, wie so oft, und lässt seine Hüften vor und zurück schnellen. Seine Lippen liegen an meinem Ohr und er atmet stoßweise. Seine Finger bohren sich in meine Oberarme. Er gibt gepresste und erstickte laute von sich. Er ist schweißgebadet.Das ist nichts, was er genießt. Es ist ein Höllentrip. Ich muss es irgendwie beenden.
"Harry!", keuche ich verzweifelt, als seine Nägel meine obere Hautschicht aufkratzen. Aber er scheint mich gar nicht wahrzunehmen. "Nein!", brüllt er, ehe er weiter schwer atmend in mein eindringt. "Harry, Stopp! Du tust mir verdammt nochmal weh!", rufe ich aus und versuche mich unter ihm herum zu drehen.
Harry stoppt alles, was er tut, bleibt aber über mir. Seine Finger fahren über meinen Rücken. Er atmet noch immer ziemlich heftig. "Du ... bluest ...", stellt er fest und entfernt sich sofort von mir, als hätte man ihm einen Stromschlag verpasst. Ich drehe mich auf den Rücken und kann im letzten Moment verhindern, dass Harry das Bett verlässt.
"Es ist okay, bleib hier Harry!", versichere ich ihm und ziehe ihn zu mir. Sein Schwanz ist geschwollen und bettelt nach Erlösung.
Ich drücke Harry auf den Rücken und beuge mich über ihn. Unter mir bleibt ein blutiger Abdruck, der aber nicht sehr groß ist.
Harry sieht zu mir auf. Ich sehe auf ihn hinab. Mit diesem Augenkontakt lege ich meine Hand um seine Länge und beginne ihn leicht zu massieren. Harry schließt die Augen und seine Gesichtszüge entspannen sich sofort. "Es ist alles gut.", versichere ich ihm und lege meine Lippen an seine Stirn. Harry beißt sich auf die Lippe und legt den Kopf auf die Seite, als sanfte Töne der Lust aus seinem Mund kommen. Sie klingen heiser, trotzdem friedlich.Ich beschließe es ihm noch etwas angenehmer zu machen.
Langsam gleite ich hinab und positioniere mich zwischen seinen Beinen. Als meine Lippen sich an die Innenseite seines Oberschenkels legen, hebt er panisch den Kopf und stützt sich auf seine Unterarme. Doch ich lege meine Hand flach auf seinen Bauch und streiche sanft über die harten Muskeln. Harry schlingt sein eines Bein um meinen Rücken, ehe er sich wieder in die Kissen sinken lässt und beginnt herzhaft zu stöhnen, als meine Zunge seinen Schwanz auf und abfährt. Sehnsüchtig schiebt er mir das Backen entgegen und seine Hände krallen sich in die Laken. Ich sehe auf zu ihm, als ich beginne genüsslich zu saugen. Es ist ein unbeschreiblicher Anblick, der sich mir bietet. Er legt den Kopf in den Nacken und ich kann die Zeichnung seines Kiefer genau verfolgen. Das Spiel seines Kehlkopfes, jedes Mal, wenn er stöhnt.
"Oh shit ..." Er hebt den Kopf und sieht wieder zu mir. "Es ... tut mir so leid, was ich ... vorhin gesagt habe ... ich will n-nicht, dass du gehst und oh mein ... Gooott!" Ich gebe mein bestes, ihn daran jetzt nicht denken zu lassen und erhöre das Tempo. Harry spannt seine Oberschenkel an und wird noch lauter. Ich sollte mir Gedanken darüber machen, dass Lydia oder vielleicht sogar Emerson es hören könnten ... Aber irgendwie ist mir das gerade so ziemlich scheißegal.Ohne weitere Vorwarnung spritzt die warme Flüssigkeit in meinen Mund und ich schlucke es, so schnell ich kann. Harry ballt die Hände zu Fäusten und atmet laut aus. Ich drücke einen letzten Kuss auf seine Hüfte, ehe ich mich wieder hinaufziehe und meine Arme um ihn lege. Er erwidert meine Geste und schmiegt seine Wange an meine Brust. "Du darfst niemals gehen.", flüstert er.
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Captured ➸ Larry Stylinson {COMPLETED}
FanficEine Fanfiction, die trotz vieler Smutszenen spannende Handlungen beinhaltet. -> Lesen auf eigene Gefahr <- Harry, ein junger Mann, der von sich selbst denkt, es sei zu spät für ihn. Louis, ein Student, der ihm das Gegenteil beweist. Bis dahin gibt...