44. Kapitel

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Extra für euch, ein kurzes Kapitel, im Zug geschrieben 😂 Deshalb hatte ich auch keine Zeit Korrektur zu lesen, also bitte verzeih kleine Fehler ... Habt einen schönen Samstag ❤️



Lächelnd sehe ich ihn an. Ein Körper, eingehüllt in einen wunderschönen Anzug, mit einem Lächeln, das mich mehr als glücklich macht. Ich komme auf ihn zu und lege meine Hände in meine. Er sieht an mir hinab. "Du siehst so süß aus ...", sagt er leise und legt eine Hand an meine Wange. "Und du ...", setze ich an, doch da fällt mir ein, dass ich keine Worte finden kann. Harry hat etwas an sich, dass ihm die Macht gibt, mir immer und überall den Atem zu rauben. Ich weiß nicht, was es ist. Wahrscheinlich einfach nur Liebe.

"Nehmen Sie die Anzüge?" Der kleine Verkäufer kommt zu uns und reißt uns aus der perfekten Illusion. "Bist du damit zufrieden?", fragt Harry bei mir nach und ich nicke. "Bezahlen Sie getrennt oder zusammen?" Unsicher sehe ich zu Harry. Natürlich gehe ich davon aus, aber ich kann nicht erwarten, dass er mir das bezahlen würde. Immerhin ist mein Anzug teurer als seiner. Das ist mir schon unangenehm genug. "Zusammen. Wir kommen gleich zur Kasse." Lächelnd entfernt der kleine Mann sich und lässt uns alleine. Harry wendet sich wieder an mich. Langsam schiebt er jeweils zwei Finger unter die weißen Hosenträger und zieht daran. Sie geben etwas nach, doch Sekunden später muss ich einen Schritt vor machen und lande direkt an seiner Brust. Alleine das bringt mich in Wallungen und ich spüre, wie das Blut beginnt zu kochen. Ich kann nur hoffen, dass man es mir nicht ansieht. Was Harry denken muss, wenn er bemerkt, dass er nicht mal das mit mir machen kann, ohne das ich ruffig werde. "Ich dachte an Jamaica.", sagt er unerwartet und lächelt schief. Ich nicke kurz. "Jamaica klingt toll." Ich habe keine Ahnung, wie es dort aussieht, aber ich vertraue auf seinen einzigartigen Geschmack. "Gut, ich habe es nämlich schon gebucht." Beinahe verschlucke ich mich an meinem eigenen Speichel. "W-was? Wann das denn?" Ich bereite mich auf eine Aussage wie 'nächsten Monat' vor, was ziemlich schnell wäre, immerhin werden wir davor heiraten. "Der Flug geht morgen Abend."
Ausdruckslos sehe ich zu ihm auf. Die Info muss erstmal zu mir durch sickern. Irgendwie klappt nur nicht so.
Ich hole tief Luft und drehe mich weg. "Ich weiß es ist ziemlich spontan, aber-" "Ziemlich spontan?! Harry, ich hab nicht mal wirklich Zeit zu packen! Wie könntest du diese Entscheidung überhaupt ohne mich treffen? Warum so schnell?" Er fährt sich durch die Haare und knöpft das Hemd auf. "Ich will keine ungebetenen Gäste haben. Es soll nicht jeder mitbekommen. Und du willst sicher ein paar Leute auch nicht dabei haben. Auf Jamaica zu heiraten ist eine wirklich sehr kluge Entscheidung, glaub mir." Ich runzle die Stirn. Im Grunde gebe ich ihm recht. Da ist nur ein Haken. "Und woher weißt du das so genau?" Er beißt sich auf die Wange. "Das ist doch egal, es wird traumhaft und ich möchte es so schnell wie möglich hinter mich bringen." Seine Worte verpassen mir einen Schlag ins Gesicht, der sich gewaschen hat. "Du willst es 'hinter dich' bringen?!", fahre ich ihn an.
Der Verkäufer reckt den Kopf um die Ecke und sieht zweifelnd rüber. "Überlegen Sie sich das gut, diese Modelle sind vom Umtausch ausgeschlossen. Ich werde ihm einen Todesblick zu und er verschwindet sofort. "So meinte ich das nicht ... Nur sieh mal, wir streiten uns schon wieder! Ich merke doch, wie du weg willst, wenn wir uns streiten! Und wenn wir heiraten ..." Er beendet seinen Satz und dreht sich verzweifelt weg. "Soll das heißen du heiratest mich, damit ich nicht einfach so weglaufen kann?!" Ich glaube mir platzt gleich der sündhaft teure Gucci-Kragen. "Nein, ich heirate dich, weil ich dich liebe und dir für immer so nahe sein möchte wie es möglich ist!" Aufgebracht streift er das Hemd ab. Als er sich umdreht, um sein eigenes Hemd anzuziehen, sehe ich die Narben an seinem Bauch und muss an eine ganz andere Sache denken. "Harry ... Du erinnerst dich aber an die Transplantation, oder? Gibt es auf Jamaica ein Krankenhaus?" Er hebt den Kopf und funkelt mich an. "Das können wir später besprechen." Ich schüttle langsam den Kopf. "Oh nein, mein Lieber. Dein Zustand wird nicht besser und ich werde keine zwei Wochen warten, bis ich dich in Sicherheit weiß!"
"Louis, ich bin sicher solange du bei mir bleibst.", flüstert er und die erste Träne rollt über seine Wange.
Grundgütiger. Zum Glück sind wir unter uns.
"Das mag ja sein, aber du musst dich auch mal in meine Lage versetzen. Bitte, nimm meine Hilfe an, damit ich nachts wieder schlafen kann ..." Ich schmiege mich an seine Brust und er legt seine Lippen auf meine Haare.

Captured ➸ Larry Stylinson {COMPLETED} Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt