45. Kapitel

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Verzweifelt starre ich auf mein Handy. Sage ich meiner Mom Bescheid, sage ich ihr nicht Bescheid? Sie wird wahrscheinlich eh nicht dabei sein wollen. Aber sie ist trotzdem noch immer meine Mutter.

"Was ist mit dir?" Ich drehe mich um und treffe auf die grünen Augen, mich skeptisch mustern. "Denkst du ich sollte es meiner Mom erzählen?" Harry kommt auf mich zu und nimmt mir seufzend das Handy aus der Hand. "Ist schon alles erledigt. Alle die, die eingeladen sind, fliegen mit einem Jet rüber auf die Insel." Ein weiteres Mal bringt er mich aus der Fassung. Ich drehe bald durch. "Fändest du es nicht fair, mich zu fragen, ob ich Freunde einladen will?", frage ich etwas beleidigt. Harry spielt mir Mitleid vor und schmollt. "Aww, Lou ... Welche Freunde denn?" Lachend haue ich ihm gehen die Schulter und schüttle den Kopf. "Du bist ein Vollidiot, Harry Styles."

Freitagabend ist es dann soweit. Wir sitzen im Flieger und starten in Richtung der wunderschönen, südländischen Insel namens Jamaica. Es ist ein langer Flug, aber ich schlafe die meiste Zeit. Harry spielt Sudoku. Wie kann man Sudoku spielen? Ich verstehe es nicht. Er beschreibt es als 'unterhaltsam' und 'herausfordernd'. Adjektive, die ich so gar nicht mit diesem Blatt Papier in Verbindung bringen würde. Aber es ist so niedlich ihn dabei zu beobachten. Die Tiefe Falte zwischen den Brauen, wenn er überlegt. Das kaum merkliche Schmunzeln, wenn er eine weitere Seite gelöst hast, die Grübchen, die erscheinen, wenn er zu mir sieht. Die Liebe in seinen Augen, wenn er rüber lehnt und mir einen Kuss gibt.

Die Temperatur ist so angenehm, dass ich die schwarzen Skinnyjeans und das dazu passende Shirt wirklich bereue.
Wir sitzen im Taxi, als ich mir Luft zufächle. "Warm?", ärgert Harry mich und ich seufze. "Etwas." Er grinst. "Du könntest dich ausziehen." Ich mache schmale Augen. Er will spielen? Bitte, kann er haben. "Vielleicht mache ich das ja sogar.", gebe ich zurück und lege den Kopf schräg. "Du? Niemals." Harry verschränkt die Arme. Hält er mich wirklich für so verklemmt?
Ich ziehe beide Brauen hoch, ehe ich mir das T-Shirt über den Kopf ziehe. Harry blinzelt und sieht an mir hinab. "Ich habe dich wohl doch unterschätzt ...", murmelt er, ehe er etwas näher rückt und ohne Vorwarnung seine warmen Lippen auf mein Schlüsselbein legt. Schnell schiebe ich die Klappe zum Fahrer zu und schlinge meine Arme um seinen Nacken. Sobald seine Zunge zwischen seinen Lippen hindurch kommt und meine Haut verwöhnt, lege ich den Kopf auf die Nackenstütze und schließe die Augen. Sanft saugend arbeitet er sich vor bis zu meinem Hals, hinauf über mein Kinn und sieht mich dann für einen Moment an. "Gefällt es dir?", schnurrt er leise. Um seiner Frage eine ebenbürtige Antwort zu geben, nehme ich seine Hand und lege sie auf meine Beule, die nur dank der engen Jeans halbwegs verborgen bleibt.
Schmunzelnd schiebt er seine Finger in meine Gürtelschlaufen und zieht daran, sodass ich etwas hinabrutsche. Er schnallt uns ab und kniet sich auf den Rücksitz. Ich sehe zu ihm auf. "Harry, nein!", zische ich, da ich ahne, was er vor hat. Als hätte ich gar nichts gesagt, zieht er sich das schwarze Top über den Kopf und legt es unter meinen Hinterkopf, was meine Position um einiges bequemer macht. "Ich werde dich heiraten. Das ist ein Gedanke, der mich 24/7 mit einem Ständer rumlaufen lässt.", brummt er und fährt mit seinen befeuchteten Lippen über meine Brust, hinab zu meinem Bauch. Sofort beginnt meine Haut zu kribbeln und ich halte mich an Autotür und Sitz fest. "Gott, Harry ..." Seine süßen Worte benebeln meinen Verstand und mein Urteilsvermögen, sodass ich kaum noch mitbekomme, wie Harry schließlich an meiner Hüfte ankommt und meine Jeans öffnet. Völlig fertig mit den Nerven schlinge ich ein Bein um seinen Rücken und bohre meine Hacke in seine Muskeln, als seine Lippen den Bereich um meine Erregung liebkosen.

Doch plötzlich stoppt der Wagen und der Motor wird abgestellt. "Fuck.", knurrt Harry und kniet sich eilig wieder hin. Schnell schließe ich meine Hose und fahre einmal durch mein Haar, ehe ich Harry das Top reiche und mich aufsetze. Und gerade als wir uns wieder normal auf den Sitzen befinden, öffnet der Fahrer die Tür auf Harry's Seite.

Nach einem ordentlichen Trinkgeld, werden wir von einem Hotelpagen zu unserem kleinen Appartement geführt. Es sieht so schön aus, ich kenne so etwas nur von Bildern. Und natürlich mit Meerblick.

Das Bett ist an sich das Größte in der Zweizimmerwohnung

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Das Bett ist an sich das Größte in der Zweizimmerwohnung. Ich kenne Harry, eine Küche werden wir eh nicht benutzen. Deshalb frage ich auch gar nicht erst nach, als ich sie nirgends entdecke.

Unsere Koffer sind merkwürdigerweise eher da als wir. Ich lasse mich auf das Bett fallen und seufze laut. Dann spüre ich Harry wieder an meiner Jeans rumfummeln. Ich lache auf, greife hinab und bekomme ihn an den Schultern zu fassen. "Komm her!", fordere ich ihn auf und ziehe an seinem grauen Top. Lächelnd krabbelt er über mich und beginnt mich gemächlich zu küssen.
Jedes Mal, wenn sich unsere Lippen berühren, ist es, als seien wir woanders. Irgendwo, wohin uns niemand folgen kann. Ich liebe es.

Ich liebe ihn.

Captured ➸ Larry Stylinson {COMPLETED} Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt