Es war mein letzter Tag in New York, mein Flug ging erst heute Mittag und so verbrachte ich die restlichen Stunden mit meiner Mam zusammen, wir gingen durch die Stadt und quatschten in einem Café über alles mögliche. Meine Mam brachte mich noch zum Flughafen, ehe sie sich verabschiedete.»Pass gut auf dich auf, hörst du? " Sie drückte mich an sich, nein sie zerquetschte mich regelrecht. »Mam! ... natürlich ... " Ich ließ es über mich ergehen und erwiderte die Umarmung.»Melde dich, wenn du gelandet bist, okay?" Sie löste sich von mir und strich mir fürsorglich über die Wange. »Mach ich .... Versprochen. " Ich nahm meine Tasche und ging rein.Im Flugzeug angekommen, schrieb ich Ben das ich gleich losfliegen würde, ich hatte ihm ja versprochen zu sagen, wann ich im Flugzeug sitze. Den Flug über, überlegte ich, was ich Ben sagen sollte, wie ich anfangen sollte über meine Gefühle und Gedanken zu reden. Natürlich wusste ich was, aber nicht wie. Ich hatte die Wörter in meinem Kopf, aber sie fügten sich nicht in Sätze zusammen.
***
Endlich war ich in London angekommen, als ich vor dem Flughafen auf ein Taxi wartete, schaute ich auf mein Handy. Ich hatte keine Nachricht von Ben, was ich komisch fand, da er eigentlich immer antworte. Ich stieg in ein Taxi und fuhr nach Hause, dort angekommen, bezahlte ich den Taxifahrer, ich kramte meine Schlüssel aus der Tasche, im gleichen Moment sah ich eine gestalt aus dem Augenwinkel von den Stufen meiner Treppe aufstehen. Ich erschrak, bis ich Bens Gesicht sah. »Goooott! .... " Ben sagte nichts, sein Ausdruck war voller Erleichterung und gleichzeitig war es traurig. Ich schaute ihm in die Augen, er sah schrecklich aus. Ich verstummte und kramte meinen Schlüssel raus. Die Situation war ziemlich komisch, keiner sagte etwas, fast als wäre man beim ersten Date und hat keine Ahnung über was man reden soll. Endlich fand ich meine Schlüssel und schloss die Tür auf, ich ging vor und Ben lief mir hinterher, als ich fast oben war , bleib ich kurz stehen.
»Moment... " Ich hob meine Hand um zu Signalisieren, das wir stehen bleiben sollten. " Hab ich vergessen die Tür zuzumachen? " Ben schob mich zur Seite und linste an mir vorbei. »Bleib hier... " Er ging vor mich und bleib oben vor der Tür stehen. Er schaute sich die Tür an und lauschte vorsichtig. Ben schaute zu mir runter, sein Blick war prüfend und ernst. »Warte hier, das sieht nicht danach aus, als hättest du vergessen die Tür zu schließen. " Sein Blick wurde ernster und er machte langsam die Tür auf. Er linste in meine Wohnung rein, bis er ganz in ihr verschwand. Ich wartete einige Minuten, bis ich es nicht mehr aushielt und rein stürmte. Ich blieb noch in der Tür stehen und schaute mich um Das erste, was ich sah, war Chaos, alles lag verteilt in meiner Wohnung rum, meine Schränke waren auf, Schubladen hingen halb auf und alles war verrückt. Ich sah Ben aus dem Augenwinkel aus meinem Schlafzimmer kommen, er ging gerade Wegs auf mich zu.
»Maja.... " Er legte beide Hände um mein Gesicht und versuchte meinen Blick zu erlangen. Der aber auf einem Bild von mir und meinem Vater hing, das kaputt auf dem Boden lag. Ben strich mir mit dem Daumen über meine Wange »Hey... Maja... " Seine Stimme klang liebevoll und fürsorglich, ich konnte meinen Blick von dem Bild abwenden und schaute Ben in die Augen. »Was ist im Schlafzimmer ? ", fragte ich mit zitteriger Stimme. " Was meinst du ? " Ich war nicht blöd, er war zu lange in meinem Schlafzimmer, irgendwas musste dort passiert sein. »Ben... was ist in meinem Schlafzimmer? » " Maja ... beruhige dich erstmal... ich finde, wir sollten die Polizei rufen.. " Ich wusste, Ben würde mich nicht in mein Schlafzimmer lassen ehe wir die Polizei gerufen hatten, also stimmte ich ihm zu und wir gingen in den Hausflur. Als Ben sein Handy zückte und die Polizei rief, nutzte ich die Gelegenheit und rannte in mein Schlafzimmer. »Maja! ... " Als ich in meinem Schlafzimmer stand, war ich schockiert, ich dachte, dass es in meinem Wohnzimmer schlimm aussah, aber das hier überbot alles. Mein Bett war total aufgewühlt, meine Kleider waren verteilt und zerrissen. Auf meinem Spiegel stand " Lass die Finger weg, du hast ihn nicht verdient! " Mein Blick überflog immer wieder mein Schlafzimmer , bis ich keine Kraft mehr hatte und auf den Boden sackte. »Maja!! " Ich hörte Ben rufen, er kam zu mir gerannt. Er kniete sich zu mir und hielt mich in seinen Armen. Ich gab mich meinen Gefühlen hin, alles was sich die letzten Tage angestaut hatte, platze nun aus mir heraus, ich versank in Bens Armen. In diesem Moment war ich völlig machtlos. Er hielt mich, er gab mir gerade den halt, den ich brauchte. Er sagte einen Moment lang nichts, bis er sich von mir löste, mein Kinn hob, mir die Tränen aus meinem Gesicht wischte und mit leiser Stimme zu flüsterte » Komm... lass uns ins Wohnzimmer gehen... " Er stand auf und reichte mir seine Hand, ich nahm sie und wir gingen zusammen ins Wohnzimmer, wo wir auf die Polizei warteten.
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Love is not an easy game ( German )
FanfictionMaja Marks ist von New York nach London gezogen um ihrem Vater, der ein kleines Restaurant in London führt zu unterstützen. Dabei trifft sie auf einen Mann, der ihr Leben Komplet umkrempelt. Zeiten und Namen stimmen nicht alle überein