Ein Leben lang

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Als wir oben angekommen waren und auf der Bank saßen, lehnte ich meinen Kopf an Ben und vergrub meine Hände in seiner Hand.
Wir blieben eine weile sitzen, bis Ben seine Hand aus meiner befreite und nach seiner Tasche griff.
Ich hob meinen Kopf und schaute wieder nach vorne. Er hatte sich die Wasserflasche heraus geholt und trank einen schlug.
Ich hörte nur das zerquetschen der Flasche, ich schaute zu ihm. Er trank als würde es um sein Leben gehen, ich schaute etwas verwirrt und schockiert zu ihm. Als er endlich genug hatte, bot er mir die Flasche an. Ich lehnte ab, ich war nicht durstig und viel war auch nicht mehr drin.

Plötzlich hielt Ben mir eine Schachtel vor, sie sah aus wie ein Geschenk. Mit kleiner roter Schleife.
"Was ist das?" Ich war verwirrt, ich hatte weder Geburtstag noch war irgendwas, weshalb ich ein Geschenk bekommen könnte. Aber ich lächelte und freute mich über seine Aufmerksamkeit. "warum bekomm ich ein Geschenk?".
Ich nahm es und machte den Deckel ab, als ich rein schaute sah ich meine Schneekugel.
"Meine Schneekugel?" Ich nahm sie raus und sah, dass auch unser Bild aus dem Urlaub drin war. "Mit dem Bild von uns .." es war unglaublich süß von ihm. "Danke ..." ich drückte ihm einen Kuss auf.
"Du musst sie umdrehen... " sagte Ben mit einer zitterigen Stimme. Seine Stimme verwirrte mich etwas, dennoch nahm ich die Kugel wieder und drehte sie zaghaft um.

Als ich sie umdrehte, sah ich das auf der Hinterseite " Marry Me?" Geschrieben stand. Ich starrte nur fragend auf diese zwei Wörter. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ich war überfordert. Mir gingen all mögliche Gedanken durch den Kopf.
Ich bemerkte das Ben vor mich hingekniet hatte, ich schaute ihn an. Ich wusste was jetzt kam. Ich mein ich war ja nicht blöd und es stand in meiner Kugel.

»Ich weiß nicht, ob es der richtige Moment ist und ob es ihn überhaupt gibt. Und ich weiß wir kennen uns noch noch nicht all zu lang. Aber wenn ich an meine Zukunft denke, sehe ich vor allem dich... und ich will das es so bleibt... es gibt kein ich mehr für mich, sondern nur noch ein wir. Ich will für immer morgens als erstes dein Gesicht sehen und für immer abends als letztes dein Gesicht... ich frage dich... mit dem Segen deines Vaters... " als er diese Worte sagte, dass er den Segen meines Vaters hatte, konnte ich meine Tränen nicht mehr halten und sie stauten sich in meinen Augen. Er kramte in seiner Hosentasche und holte eine kleine Schatulle raus, er öffnete sie und ich sah den schönest Ring, denn ich je gesehen hatte. Er war Silbern und hatte einen blauen größeren Stein in der Mitte und neben ihm reihten sich auf jeder Seite zwei kleine. Ich blickte wieder zu ihm als er seine Worte weiter führte. "willst du mich.... für immer?..."

Mein Blick schweifte ungläubig zwischen Ben und dem Ring. Hatte er mich jetzt ernsthaft gefragt?
Ich stellte mir eine Zukunft mit ihm vor. Wie es wäre und wie er es schon gesagt hatte. Eine Zukunft ohne ihn könnte ich mir auch nicht mehr vorstellen. Ich will sie auch mit ihm teilen ... » Für immer..." sagte ich überglücklich und fiel ihm um den Hals.

***

Der nächste Tag war angebrochen, ich wachte wie immer früher als Ben auf.
Das erste auf das ich schaute war Ben und dann meine Hand, ich sah den Ring und strahlte über das ganze Gesicht.
Ich zog mir ein shirt über und ging in die Küche. Ich wollte für Ben ein kleines Frühstück machen, mit Eiern, Speck und allem was dazu gehörte.
Ich machte mir als erstes Musik an, die durfte auf keinen Fall fehlen.
Die Musik ertönte und ich suchte mir alles raus und begann mit dem kochen. Ich hatte seit langem nicht mehr so eine gute Laune. Ich tanzte und sang zu Since to been gone von Kelly Clakson mit als ich die Eier aufschlug.
Ich drehte mich tanzend und sah Ben, lächelnd im Türrahmen stehen. Ich schämte mich nicht mehr, ich mein er kannte es schon von mir. Und jetzt musste er es ertragen und das für immer. Im selben Moment erklang life is a Rollercoaster und ich sang Ben lächelnd an. »We found love,
So don't hide it Life is a rollercoaster, Just gotta ride it I need you" Bens Lächeln wurde breiter und er kam leicht tanzend auf mich zu.
Er griff nach der Schüssel und stellte sie weg. Dan griff er nach meiner Hand, drehte mich und sag mit »But, baby you know... The one thing I gotta know.. Wherever you go tell me 'cos I'm gonna show "
Erstaunt dadrüber das er mit sag , fing ich laut an zu lachen. Ich schmiss mich in seine Arme und wir tanzten zusammen.
Als das nächste Lied ertönte hörte ich auf. "Ich wollte dir eigentlich Frühstück machen... " er drückte mir einen Kuss auf die Stirn " das können wir ja jetzt zusammen machen.. " er nahm die Schüssel und rührte weiter. Ich wendete mich den anderen dringen zu.
Wir kochten gemeinsam, tanzend und singend unser Frühstück fertig.

Als wir unser Frühstück aßen schaute Ben genau so wie ich Ständig auf den Ring. »Wann hast du eigentlich meinen Vater gefragt?" Platzte es förmlich aus mir heraus. "An dem Tag, an dem meine Eltern hier waren... deswegen kam ich später ... " Er fühlte sich ertappt und schaute dementsprechend. " was hat er gesagt? " er schaute nun besorgt und griff nach meiner Hand. »Er hat gesagt, das es ihn sehr glücklich machen würde... " er hatte gemerkt das es mir schwer über mein Herz ging. " Er hat sich auch ein wenig lustig über mich gemacht... " lustig? " ja... Ich hatte Angst ihn zu fragen... das hat er gemerkt... er hat sofort gewusst was ich wollte... "
Ein Lächeln machte sich über mein Gesicht breit, als ich das hörte. Mein Vater war super in sowas. Man konnte ihm nichts verheimlichen und er hatte einen in Sekunden durchschaut.
Bens Handy klingelte er sah drauf und entschuldigte sich bevor er aufstand. "Meine Eltern.." er ging ran und verschwand im Garten.
Ich räumte auf während Ben im Garten telefonierte.
Als ich fertig war, ging ich zu ihm in den Garten.
Er saß auf einer liege und ich konnte noch die letzten Schnipsel seines Gesprächen mit verfolgen. »Mach ... natürlich... ich melde mich... wir sehen uns... "
Ich setzte mich auf seinen Schoß und er umschloss mich mit seinen Händen.
»hast du es Ihnen gesagt? " Nein... ich wollte das gern persönlich machen... mit dir... " mit mir?" Natürlich... "
Er hob meine Hand, wo sein Ring dran Hang. " Ich heirate ja nicht mich selbst... "
Ich grinste nur, natürlich nicht. Ich dachte nun an meine Mam und das ich sie auch noch anrufen musste um ihr die Neuigkeiten mit zu teilen.
"Ich muss meine Mam Anrufen! " ich sprang auf und ging schnell ins Haus
zurück um mein Handy zu holen und sie an zu rufen.

Als ich fertig mit dem Gespräch war, lag Ben mittlerweile auf der liege und döste in der Sonne vor sich her.
Ich grinste und legte mich zu ihm. Er legte seinen Arm um mich und wir schauten uns gemeinsam den Ring an.
"Es war die richtige Entscheidung..." sagte er zufrieden und gab mir einen Kuss auf meine Schläfe.
"willst du alles selber planen oder sollen wir uns Hilfe holen?" Sagte er mit einer liebevollen und weichen Stimme.
"Ich weiß es nicht... Hilfe wäre glaub ich nicht so schlecht... ich hab überhaupt keine Ahnung von sowas... "

Das hatte ich total recht, ich war überhaupt nicht die Art von Mädchen, die ihre Hochzeit schon von Kind an plante und eine Vorstellung davon hatte.
Ich bräuchte definitiv Hilfe und wenn wir jemanden dafür anheuern könnten, käme es mir sehr entgegen.
"Jetzt versteh ich Martin!" Sprudelte es aus mir heraus " das mit dem Ring ... er hatte abgelenkt als du ihn zurecht gewiesen hattest" er war dabei alles zu verplappern ... was sollte ich machen ?" Er grinste " Ihr hattet Glück das ihr total voll wart und ich euch nicht für ernst genommen habe... " Er drückte mich fester an sich und wir dösten gemeinsam auf der Liege und genossen unsere Zweisamkeit.

Love is not an easy game ( German )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt