Es vergingen ein paar Tage, ich war die Woche über bei mir zu Hause und am Wochenende bei Ben.
Er hatte selbst viel zutun und war öfter wegen der Arbeit unterwegs.
Ich verbrachte viel Zeit bei meinem Vater, seit ich in London war und Ben kannte, hatte ich viel zu wenig Zeit mit ihm verbracht, was mir ein unheimlich schlechtes Gewissen einbrachte.Es war kurz vor Schluss und ich polierte noch hinter dem Tresen die restlichen Gläser trocken.
Martin, der neue Koch, denn mein Vater eingestellt hatte, war schon gegangen.
Er war eine große Hilfe und ich war froh, das mein Vater ihn eingestellt hatte.
Ich war fast fertig, als mein Vater zu mir kam.
»Naa, fast fertig? " Ja... brauchst du danach noch Hilfe? " Nein, nein... alles fertig. " gut .. " ich grinste und polierte mein Glass fertig.
»Sag mal... wie läuft es zwischen dir und Ben? " gut... sehr gut um ehrlich zu sein.." Gut... ich bin auch nicht mehr der jüngste... ich würde mich über Enkel freuen!"
Mein Vater stupste mich mit dem Ellenbogen an und grinste mich frech an.
"Papaaa! " ich musste Anfangen zu lachen, es war für mich momentan nicht vorstellbar Kinder zu bekommen, ich wusste nicht mal ob ich überhaupt Kinder haben wollte.
Außerdem kannte ich Ben jetzt gerade mal etwas länger als ein halbes Jahr, das ganze ging so schnell und ich war gerade erst dabei Ben's Leben richtig kennen zu lernen, mit allen Menschen die dazu gehörten.
»Er gefällt mir und nach dem ganzen Drama, weiß ich das er für dich da ist und auf dich aufpassen kann... Ich glaube er ist jemand der für immer bleiben kann... "
Ich schaute ihn an, er hatte sich in der Zeit mit Janine so viel sorgen um gemacht und ärgerte sich immer noch das sie in seinem Restaurant ausgeholfen hatte.
Er war enttäuscht von sich, davon dass er sich so in einem Menschen getäuscht hatte. Aber da war er ja nicht der einzige, wir hatten uns alle getäuscht.
Ich legte meine Hand an seine Schulter, mein Blick war tröstend »Papa.... " Es brach mir mein Herz, er nahm das ganze viel zu sehr auf.
Wäre es nicht nötig gewesen, hätte ich ihm das ganze wohl gar nicht erst erzählt. Ich wusste das er immer so in Sorge um mich war und das es ihn fertig machte.
»Du bist doch mein kleines Mädchen.... "
Als er die sagte konnte ich nicht ändert und nahm ihn fest in meine Arme, ich brauchte das jetzt und ich war mir sicher das er es auch brauchte. »Und das bleibe ich auch... ".Es war Freitag und ich ging nach der Arbeit zu Ben um das Wochenende bei ihm zu verbringen.
Als ich bei Ben, war er noch nicht wieder zurück, er hatte gesagt das es noch etwas länger bei ihm dauern würde.
Ich brachte meine Sachen nach oben und schlüpfte in meine gemütlichen Klamotten, ich hatte heute nicht mehr große Lust raus zu gehen und so kuschelte ich mich auf die Couch, las ein Buch und wartete auf Ben.Es war kurz vor 6. als es an der Tür klingelte, ich schaute fragend auf, ich fragte mich wer das war. Vielleicht hatte Ben ja seinen Schlüssel vergessen, ich legte mein Buch weg und ging in Richtung Tür.
Ben's Schlüssel lag nicht in der Schale, er wird ihn also nicht vergessen haben.
Ich öffnete gespannt die Tür, vor der Tür standen zwei ältere Leute, eine Frau und ein Mann, es schien mir als wären sie ein Paar.
Mir kamen die Gesichter bekannt vor, aber mir wollte nicht einfallen woher ich diese Gesichter kannte. »Hallo?! " Antworte ich freundlich.
Die beiden schauten mich etwas verdutzt an, bevor sie grinsten und sich gegenseitig anlächelten. »Kann ich was für Sie tun? " Die Frau grinste und kam einen Schritt auf mich zu, sie gab mir ihre Hand »Hallo, du musst Maja sein.... Ich bin Wanda."
Ich nahm ihre Hand entgegen und war etwas perplex, ich fragte mich woher sie meinen Namen kannte. »Äh... ja... ja... hallo ? " Der Mann lachte und reichte mir kurz darauf auch seine Hand. »Timothy, hallo ... " »Hallo...." ich ergriff auch seine Hand und war immer noch verwirrt.
»Ist Ben zuhause ? "
Als er diese Frage stellte, viel es mir ein, ich wusste wieder woher ich diese Gesichter kannte, es waren Ben's Eltern. Ich erinnerte mich an das Bild aus dem Wohnzimmer.
»Oh mein Gott!! " ich vergrub meine Gesicht für kurze Zeit in meinen Händen.
»Sie sind Ben's Eltern! .... tut mir leid... kommen sie doch rein! " ich machte die Tür für sie auf und bat sie rein.
Ich nahm ihre Jacken ab und hängte sie an die Garderobe. »Ben ist noch nicht da... er müsste aber gleich da sein... Tee! ... wollen sie einen Tee trinken? "
Ich war etwas nervös, ich mein ich war überhaupt nicht darauf vorbeireitet Ben's Eltern kennenzulernen und Ben hatte auch nicht gesagt, das seine Eltern vorbei kommen wollten.
»Gerne! " Sagte Timothy und ich führte die beiden in die Küche, wo sie sich setzten und ich in der Küche Tee zu bereitete.
Es war komisch, ich traute mich kaum etwas zu sagen. »Ben hatte gar nicht gesagt, das sie vorbei kommen... " Das war auch gar nicht so geplant.. " Ben's Vater grinste mich mit dem selben breiten Grinsen an, das Ben auch hatte.
Ich stellte drei Tassen auf den Tisch und Schütte den Tee ein.
Ich setzte mich den beiden gegenüber .
»So ... dann erzählen sie doch mal was über sich, jetzt wo wir schon mal hier sind.. " Wanda nahm die Tasse hoch und nahm ein Schluck. »ähm... ich weiß gar nicht was ich sagen soll.... " ich wusste es wirklich nicht, ich war nervös und wollte nichts falsches sagen. »Ben sagte sie sind noch nicht lange hier in London... "
Oh, okay. Ben hatte also schon mal mit ihnen über mich gesprochen, ich wusste nicht was und wie viel sie schon wussten, daher hab ich mich zurück gehalten.
»Das stimmt, etwas über ein halbes Jahr... ich bin hier her gekommen um meinem Vater bei seinem Restaurant zu unterstützen.... "
Wir unterhielten uns eine ganze Weile, langsam taute das Eis auf und ich war nicht mehr nervös. Sie erzählten mir stolz von Ben, erzählten mir Geschichten von seiner Kindheit und waren sehr erstaunt darüber das ich keine Ahnungen hatte wer Ben war, als ich ihn kennengelernt hatte.
Ich war beeindruckt von seinen Eltern, sie waren so liebenswert und ich erkannte sofort von wem er seine Höflichkeit hat.
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Love is not an easy game ( German )
FanfictionMaja Marks ist von New York nach London gezogen um ihrem Vater, der ein kleines Restaurant in London führt zu unterstützen. Dabei trifft sie auf einen Mann, der ihr Leben Komplet umkrempelt. Zeiten und Namen stimmen nicht alle überein