Kapitel 23

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Nach einer Weile höre ich Stimmen im Flur. „Glaubst du ich war zu streng mit ihr"? „Nein, sie ist es halt nicht gewöhnt. Sie ist wie ein wildes Tier", meint die weibliche Stimme. Was weißt die denn schon! „Ich schaue doch lieber besser nach". Ich habe meine Augen noch geschlossen und versuche regelmäßig zu atmen, so dass man glaubt ich würde noch immer schlafen. Die Tür kratzt auf, Schritte sind zu vernehmen. Er brückt sich zu mir und wartet, dann richtet er sich auf und meint: „Sie schläft". Dann kratzt die Tür wieder und die Stimmen sind verstummt. Das kann ja noch was werden. Ich freue mich ja richtig drauf. Nicht.

Am nächsten Morgen werde ich von Vögel zwitschern geweckt. Können die nicht später anfangen mit dem Lärm. Ich stehe langsam auf und ziehe mir einen Pulli sowie eine Hose an. Ich trete in den Flur und mach mich auf den Weg in die Küche. Da sitzen schon die zweit Verliebten. Der Verräter. Wie kann er nur. Ich verstehe es noch immer nicht.

Ich setze mich zu ihnen und nehme leise mein Frühstück ein. Sakura räuspert sich und ich weiß auch was sie will. Aber das kann sie vergessen. „Yuki, ich weiß, dass du mich nicht so gern hast, aber gebe mir doch eine Chance. Ich verspreche dir, du wirst es nicht bereuen", meint sie. „Ich halt nichts von versprechen. Die Menschen halten es sowieso nicht ein", raunte ich ihr zu. Dazu sagt sie nichts mehr. Ist auch kein Wunder.

Ich ziehe meine Schuhe an und trete nach draußen, die kühle Morgenluft weht mir durch meine schwarzen langen Haaren. „Yuki", ruft mich Sasuke zurück. Ich drehe mich um. „Du wirst in einer Woche in ein Team eingeteilt". Ich nicke. Was soll ich mit einem Team? Ich hab doch schon Saitou und Shikki. Obwohl Saitou schon bei den Anbus ist. Vielleicht hat er ja Recht. Aber ich mag es nicht neue Leute kennen zu lernen. Was denken die über mich? Jetzt bin ich schon drei Jahre hier, ich bin wieder in die Akademie und jetzt wie Sasuke sagt muss ich ihn ein Team gehen. Ich hoffe Shikki ist da, dann ist es nicht so anstrengend.

Die Woche geht eigentlich ganz schnell vorbei. Ich ignoriere einfach Sakura, was Sasuke nicht wirklich gefällt, aber was will er schon großes dagegen machen.

Morgen ist es soweit, ich werde in ein Team gesteckt, was für eine Freude. Ich laufe einfach drauf los, um zu einen großen See zu kommen. Ich mag den See. Ich sitze mich ans Ufer, ziehe meine Schuhe aus und lasse meine kleinen Füße ins Wasser gleiten. Es ist kühl, tut aber gut. Ich hab es ja sowieso lieber kälter als wärmer. Das erinnert mich an Suna. Wie ich die Hitze da gehasst habe. Sogar im Schatten war es einfach nur heiß.

„Yuki", höre ich leise. Ich drehe mich nicht um, da ich weiß wer es ist. Shikki setzt sich zu mir, zieht seine Schuhe auch aus und lässt seine auch rein. Sein Blick ist nach gerade raus gerichtet. „Wie geht es dir"? „Sakura stört". Er nickt. „Wenn sie dich so stört, warum ekelst du sie nicht weg oder wieso bringst du sie nicht einfach um"! ich starre ihn an. Das mit dem weg ekeln würde noch gehen, aber sie gleich umbringen. Der kommt ja auf Ideen. „Na, war nur Spaß", lacht er unsicher. Das war sicher kein Spaß. „Aber sie ist Schwanger. Und obwohl sie mir egal ist, kann und will ich sie nicht einer von ihnen trennen. Ich weiß ja wie es ist, nur einen Elternteil zuhaben", flüstere ich. „Na, dann muss du halt es akzeptieren, also bei mir bist du immer willkommen", meint er lieb zu mir. Ich lächle ihn an. Ich bin wirklich froh, dass wir Freunde sind. „Ach oder, du schupst sie von der Treppe, wenn sie hochschwanger ist. Aber dann stirbt vielleicht auch das Kind. Und das willst du auch nicht oder"? Ich schüttle meinen Kopf. Er nickt. Wie gesagt, ich weiß nicht wie er auf solche Ideen kommt. „Ich vermisse Saitou, er war schon lange nicht mehr hier mit uns. Wann ist denn seine Mission endlich fertig", jammert er „Ich hab von meiner Mutter ein wenig Geld bekommen. Sollen wir uns Dangos kaufen gehen"? Was für einen Frage! „Natürlich".

Ich ziehe meine Füße aus dem Wasser und trockne sie an der Wiese ab um dann in meine Schuhe zu schlüpfen. Shikki macht es mir gleich. Zusammen gehen wir zu dem Dango Verkäufer. Ich hab schon lange keine mehr gegessen, also für meine Verhältnisse. Der süße Geruch steigt mir schon in die Nase. So himmlisch. So traumhaft. Shikki kauft für Jeden von uns drei Stück. Wir setzten uns auf eine Bank und verputzen sie. Ich beiße auf den Ersten. So lecker, ich könnte nur noch meine Schätzchen essen. Wir sitzen hier noch lange rum.

Nach einer Weile richtet Shikki sich auf. „Ich muss nach Hause. Wir sehen uns Morgen, mach dir nicht so viele Gedanken", zwinkert er mir zu und läuft weg. Somit stehe ich auch auf und begebe mich nach Hause.

Ich öffne dir Tür. Ich merke sofort, dass keiner da ist. Ich schlendere in die Küche und sehe einen Zettel, in feiner Schrift steht da: "Wir sind Essen gegangen". Der erste Gedanke ist, dass ich meine Ruhe habe, aber der Zweite ist, dass sie mich nicht mitgenommen habe. Ist auch egal. Ich hab auch keine Hunger mehr, deshalb mache ich mich fertig für ins Bett zugehen. Ich muss ja schließlich fit sein für Morgen.

Yuki UchihaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt