Kapitel 6. Coffee House 1652

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Ich hatte auf dem Weg die Idee, mit Adrian zusammen in die Bibliothek zu gehen, am nächsten Tag (Donnerstag), da ich vor lauter Aufregung das Referat, mal wieder fast vergessen hätte Und die Party von Bella Kaiser. Ich hätte die Party am liebsten vergessen. Sie war zwar erst am Wochenende (von Samstag auf Sonntag) , aber ich hatte keine Begleitung mehr, da ich mich mit Hayden verstritten hatte. Ich wollte der Party Folge leisten, da ich meinen Ruf nicht riskieren wollte. Aber eigentlich ist mir die Party egal. Ich wollte nur mal kurz den Gruppentzwang Folge leisten und wieder verschwinden, mich halt nur mal kurz blicken lassen. Um keine Ansätze für Lässtereien der Schule zu verschaffen.

Ich bin einer der Besten in meiner Schule, genauer gesagt die zweit beste. Bella Kaiser war mir ein Schritt voraus oder besser gesagt einen zurück und zwei wieder vor. Sie war früher in den anderen Schulen die Schlechteste. Sie hatte nur einer der untersten Noten immer erwischt. Sie hatte einmal wiederholt und ist mehrmals von Bundesland zu Bundesland gezogen und jetzt nach England, London. Bella kommt aus der USA, genauer gesagt, aus dem Bundesstaat Californien. Sie ist hatte in vielen Städten Californiens gelebt. Bella ist 19 Jahre, ist sehr beliebt bei den Jungs und auch Mädchen. Am Anfang war sie sehr nett zu mir und wir freundeten uns an. Wir hatten zusammen Spaß am lernen und liebten den Konkurrenz Kampf, aber wir nahmen einander Rücksicht. Der Kampf stand nie an erster Stelle, bis jetzt. Aus den ganzen scheinbaren Kämpfen wurde ernst. Sie war und ist wie besessen davon. Als die Internetplattformen, sozialen Netze, nur so bei ihr bumten, war ihr alles Egal, was mit Rücksicht und wahrer Liebe zu tun hatte.

Es ist einfach nur unerträglich, mit anzusehen wie so etwas wunderbares zerstört wurde. Etwas was man nicht mit Geld, likes und Abos bezahlen kann, sondern nur mit seinem Leben und seinem liebenden Herzen.

Sie hatte zwar eine Klasse wiederholt, ist besser und ist älter, aber ihr Herz bestand nicht aus Liebe und Rücksicht, sondern aus Likes, Abos, Ruf und Ehre. Zwei Worte des guten, der Liebe bewirken so viel mehr und sind mächtiger, als alles andere der Dunklen seite.

Als ich das Kaffee erreichte, ging ich hinein, um mit Adrian meinen Gedanken zu teilen bzw. meine Idee. Als Adrian mich erblickte, hatte er einen erleichterten Blick. Er lächelte. ,,Wo warst du so lange?" Ich stand mit wackeligen und aufgeregten Beinen da. Die das Geschehene kleine Abenteuer gleich weiter erleben wollten. ,,Ich hatte mit dieser Gestalt geredet, Jase, war sein Name. " Wagte ich unsicher. ,,Gestalt?"Fragte Adrian sarkastisch. Ich wollte dieser Frage, obwohl es keine ernst gemeinte Frage war, Keine Antwort mit Engel, noch hinzufügen. Egal wie sehr es mir auf der Zunge förmlich brannte. Ich verschränkte meine Arme, um damit das Signal zu geben, dass Thema zu wechseln. Adrians Lächeln verstummte, es zog sich förmlich zurück, als wäre es nie da gewesen. Ich setze mich zu ihm, da ich es nicht mehr aushalten konnte im stehen zu reden. Er verstand und wechselte das Thema. Ich beruhigte mich ein wenig, aber das nächste Thema war auch nicht viel besser, als mir lieb ist. Er begann, als würde er mich in einem Museum herum führen. ,,In diesem Historischen Londoner Kaffee wurde der erste Kaffee 1652 verkauft und getrunken. ..."Er verstummte, er brach in dem Moment ab als ich mich an ihn schmiegte. Er hob den Arm um ihn um mich zu legen. Es war so warm in dem Kaffee und in seinen Armen. Ich fühlte mich dort wie in einer Historischen Vergangenheit. Das Kaffee existiert ja nun schon seit 1652, unter dem Namen "Virgina Coffee Hous". Ich merkte garnicht, dass ich kurz vor Erschöpfung ein nickte.

Etwas riss mich aus dem Schlaf, ein vorbei fahrendes Auto vorm Kaffee. Ich war nun hell wach. Ich stellte fest, mit einem schnellen umknicken, dass ich immer noch im Virginia Coffee Hous war. Adrian schlug nun vor, das wir nach Hause gehen sollten. Ich stimmte den mit einer verschlafenen Stimme zu. Ich erblickte beim aufstehen in Adrians Armen den Tisch, bei unserem Sitzplatz der Couch. Der kalte Kaffee von mir war nicht mehr da, er war, wie ich korrekt annahm, weg gebracht wurden. Adrian holte sein Geld aus seinem Portmonee, 10 Pfund kosteten unsere Kaffees. Er gab es der kommenden Kellnerin die ebenfalls eins hatte. Dieses war aber, sehr groß und schwarz, nicht normal. Es war üblich für Kaffees, ein solches Portemonnee zu haben. Jede der drei Kelnerinnen besaß so eins. Es tat mir Leid, dass Adrian meine 5 Pfund völlig umsonst ausgegeben hatte. ,,Ich gebe es dir wieder Adrian, es tut mir Leid " Sagte ich mit einer Stimme der Vergebung. Sie klang etwas Weinerlich. ,,Ist schon gut, ich verzeihe dir. Du brauchst mir das Geld nicht wieder zu geben." Erwiederte Adrian mit einer sehr sanften und mit leidenden Stimme. Ich war erleichtert. ,,Danke." ,,Kein Problem, für ein Gentleman!" Antwortete er wohl, etwas belustigend, auf mein danke. Ich nahm ihm das aber nicht übel. Wir gingen aus dem Kaffee zu mir nach Hause, da Adrian darauf bestand mich wie ein Gentleman nach hause zu bringen.

Dummerweise fiel mir erst jetzt auf, dass ich Adrian noch garnicht meine Idee vorgetragen hatte. Ich wollte mit ihm morgen in die Bibliothek gehen, für das Referat in Bio. Adrian und ich waren in der selben Klasse und musste beide ein Referat über das Thema halten, nämlich DNA in Familien. Wir sollten auch selber versuchen, etwas über unsere eigene Familie heraus zu finden.

In Archiven der Stadtbibliothek, im Bereich Stammbäume sollten wir nach forschen. Ich blickte ihn an. In seine ebenfalls, wie Jase, blauen Augen, die an ein rauschenden klaren Bach erinnerten. Ich konnte mich dort verlieren, aber nur fast. ,,Adrian.",,Ja?" Erwiederte er darauf, Fragend.

Adrians Gedanken:
Fragt sie mich wegen der Party oder was völlig anderes. Wenn nicht, muss ich mich wohl selber dazu ermutigen. Aber wie?

,,Ich möchte mit dir morgen in die Stadtbibliothek gehen, wegen des Referats, in Bio. Ist das OK für dich? Kommst du mit?"

Adrians Gedanken:
Das Referat, ich hätte es mir denken können. Ich muss mich jetzt wohl selber dazu ermutigen.

,,Ja, ist es! Ich komme mit." Antwortete Adrian etwas genährft, aber ich konnte mir nicht erklären warum das so war. Es sollte sich jedoch ändern. Er merkte es mir an, dass ich mich damit nicht zufrieden geben wollte. ,,Ich möchte...mit dir auf die Party gehen. "Es Schoss Adrian einfach so heraus, verunsichert, aber im letzten Moment völlig erleichternd und sicher. Wie aus einer Pistole geschossen. Ich war völlig erstaunt und hatte meinen Mund leicht offen. Ich stutzte mit großen Augen. Es kam mir zwar sehr gelegen und ich hatte sowas erwartet. War aber trotzdem, über die Tatsache, der Wahrheit erstaunt, überrascht. ,,Ja,...natürlich. Ich habe auch schon ein Kleid." Antwortete ich stotternd. Adrian war leicht gerötet und lächelte. Er schien froh zu sein. Wir gingen Arm in Arm zu mir, durch die Londoner Straße, nach Hause. Ich schmiegte mich geschmeidig an ihn. Ich holte mein Handy aus der Jackentasche, um auf die Uhrzeit zu achten und ob meine Mutter sich schon vor Sorgen gemeldet hatte. Es war schon 17:30 Uhr. Erleichterter Weise stellte ich fest, dass keine Nachricht in dieser Art vorhanden war. Plötzlich klingelte mein Handy, ein Anruf, meine Mutter. Ich dachte sie wolle sich über einen Anruf nach mir erkundigen und mir ihre Sorge mitteilen. Dem war aber nicht so. ,,Warte Adrian, meine Mutter ruft mich gerade an." Er blieb mit mir stehen. Unsere Arme lösten sich nun von einander.

Ich drückte erwartungsvoll den grünen Hörer. Ich hielt ihn mir ans Ohr, die andere Hand hielt das andere Ohr zu, damit ich meine Mutter besser verstehen konnte.
,,Hi Mum. " Sagte ich mit einer freudigen Stimme. ,,Louise,... Louise!Kannst du mich hören?!" Keuchte und stöhnte sie. Meine freudige Stimmung wurde zu Nichte gemacht ,,Ja.!" Antwortete ich mit einer besorgen und weinerlicher Stimme. ,,Hilfe!...Hilfe!...Finde das Buch und die drei Singenden Adern! ... Und Burton!" ,,Ja, Ja!" Antwortete ich besorgt. Sie legte den Hörer auf. Ich schrie! Tränen rangen mir aus den Augen. ,,Was ist los?" Fragte Adrian besorgt. ,,Meine Mum, etwas stimmt da nicht! ...Wir müssen sofort zu ihr!" ,,Ja, Ja, ganz ruhig Louise! Schhhhhh. " Adrian nahm mich in den Arm und hielt mich gegen meinen Willen fest. Ich riss mich los.,, Nein, nein, du verstehst es nicht!...Wir müssen sofort zu ihr!" Schrie ich mit einer Hilflosichkeit. Ich war tatsächlich alleine. Adrian schien es nicht zu kapieren. Konnte er ja auch nicht, wie sollte er den auch. Er konnte nichts sehen, alles nicht, diese ganze Sache einfach. Ich hatte etwas gesehen, was er nun mal nicht gesehen hatte. Nein ich konnte etwas sehen, was er nicht sehen konnte. Das war Fakt. Ich wollte alles riskieren um meine Mutter zu beschützen, obwohl ich nicht immer ein so guten Draht hatte, zu ihr, bis jetzt. Es war Zeit die Wahrheit heraus zu finden. Ich rannte los. Adrian startete etwas später, holte mich aber ein und hielt Schritt. Ich bin noch nie so schnell gerannt wie jetzt. Es ging um alles. Wir entschuldigten uns bei jedem, den wir fast um rannten oder stießen. Mit coolen Stands über Autos flogen wir nur so durch den Londoner Straßenverkehr.
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Ich möchte mich hiermit an dieser Stelle für meine treuen Leser und Leserinnen bedanken 😄und ganz besonders 😇 an charlypepe und anna-katharina789
Jetzt noch etwas zum Kapitel: Dieses Kapitel soll nicht nur meine Geschichte weiter bringen, sondern auch etwas über Freundschaft lehren. Nach einer wahren Geschichte. 💖📖📕 Ich hoffe das euch mein Kapitel gefällt und das ihr auch etwas daraus mitnehmen könnt. 😊 👉schreibt in die Kommentare was ihr mitgenommen habt und Verbesserungen oder Vorschläge und Wünsche für die nächsten Kapitel. 😃
PS: Das Kaffee "Virginia Coffee Hous " in London gibt es wirklich. (1652 wurde tatsächlich, dass erste Kaffee in London eröffnet)

Warrior of AngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt