Kapitel 11. Verschlossen

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Ich beschloss Adrian in den Arm zu nehmen, um Vergebung zu betteln. ,,Adrian, ich wusste nicht... " Bettelte ich voller Reue und Vergebung. Meine Lippen bebten vor Reue. ,,...das ich in dich verliebt bin?" Ich schaute ihn mit großen Augen an. ,,Ja." Tränen stiegen mir in die Augen, ich hasste mich dafür, dass ich zu dumm war, um es zu bemerken, es in meinen Augen zu sehen. Ich konnte mich dafür hassen.
Der Engel starb in diesem Moment in mir.

Ich nahm Adrian nicht wie beschlossen in den Arm, sondern er mich. Tränen der Reue und des stricken selbsthasses, rangen mir über die Wangen. Ich musste mich mit meinen zarten Füßen auf Zehenspitzen stellen, um Adrian zu umarmen. ,,Ich verzeihe dir."Flüsterte er mir in mein Ohr. Er küsste behutsam meinen Kopf, streichelt mir durchs Nussbraunes Haar. Wie immer, in alter Zeit. Ich zitterte immer stärker. Adrian bemerkte es un Handelte. ,,Komm wir gehen rein, es ist zu kalt hier. " Ich nickte mit verweintem Gesicht. Ich wollte gerade die ersten Schritte in Richtung Eingang machen, da packte mich Adrian unter meinen Kniekehlen und hob mich hoch. ,,Huch!...Adrian, Pass auf!" Kicherte ich und schlang mich fest um seinen Hals. Adrian sah in diesem Moment zufrieden aus. Meine Tränen sahen in diesem Moment garnicht mehr so aus wie Tränen der Reue und des selbsthasses, sondern der Freude.

Adrian blieb mit mir in den Armen noch kurz stehen, er blickte mich zufrieden an. Er lächelte, als wenn er gerade an etwas dachte, sich etwas mit mir aushalten. Ein kalter Wind kam auf, ich fröstelte, bekam Gänsehaut. Ich zitterte, Adrian drückte mich an sich. Er war so warm, ich fühlte mich wieder geborgen. Wir gingen rein, er trug mich wie eine Braut fort. Ich flüsterte auf dem Weg, ins warme, ins Ohr. ,,wir bleiben gute Freunde, dass ist das beste für uns. Ich hatte am Anfang auch etwas Gefühle für dich, aber nicht so wie bei Jase. Bitte vergib mir. " Versuchte ich ihm verzweifelt klar zu machen. Er seufste. ,,Ich vergebe dir, aber ich bin und bleibe an deiner Seite und bin immer für dich da. Das du das weist!"

(Adrians Gedanken Zitat)
Ich bin verletzt, mein Herz ist verloren, aber ich werde es für dich wieder finden. Ich werde es immer für dich bereit halten. ...Louise.

,,Ja, das werde ich sehr zu schätzen wissen. " flüsterte ich zurück. Wir erreichten die Schwere Holztür. Gemeinsam schafften wir es, die Tür zu öffnen. Die Tür quietschte ein wenig und prallte zu, sie knallte. Adrian war schon ein wenig erschöpft, aber er trug mich tapfer weiter wie ein Gentleman, die Treppen hinauf. Oben angekommen setzte er mich vorsichtig ab. Meine Füße schmiegten sich in den weichen und roten Teppich, aus dem Flur, der bis zur Treppe reichte. Ich hatte meine Hände noch auf seine Schultern behutsam abgelegt. Wir schauten uns tief in die Augen. Schnell konnte ich mich in seinen blauen Augen verlieren, die an ein rauschenden klaren Bachwasser erinnerten. Wir verweilten einen Moment lang. Bis Adrian zur Seite blickte und mich dann wieder anblicke und musterte. Er schien über etwas zu grübeln. ,,Louise,... gib mir einen letzten und ersten Kuss, sonst gehe ich." Er war ernst und aber auch sehr vorsichtig, wie er es sagte. ,,Aber,... " Stotterte ich. Ich konnte es nicht, ich war doch mit Jase zusammen. Das ist Erpressung! Aber er liebt mich und ich wusste wie schwer es war die Liebe nicht zu erwiedert zu bekommen.

Jase könnte jeden Moment kommen, aus dem Zimmer geplatzt kommen und uns erwischen. Alles wäre zerstört. ,,Adrian ich kann es nicht, ... Jase!"Ich war verzweifelt und nahm meine Hände von ihm. Adrian versuchte es erneut, mich zu überzeugen. ,,Louise bitte!...ich liebe dich! ...ich verschwinde dann auch!" Adrian war traurig, verzweifelt und von Liebeskummer gezeichnet. ,,Adrian,... " Stöhnte ich vor Verzweiflung auf. Was soll's, es ist ja nur kurz und dann hätte ich meine ruhe. Ich zog Adrian an mich, legte meine linke Hand sanft an seine Hüfte. Die andere Hand legte sich sanft und geschmeichelt an seine Wange. Ich zögerte noch kurz für einen Moment und dann küsste ich ihn. Unsere Lippen berührten sich wie ein Magnet. Adrian war überrascht und war deswegen am Anfang noch verkranft und am Ende ihn entspannte er sich. Adrian konnte nicht genug bekommen und presste mich an die Wand. Meine Haare krochen die Wände hoch.

Warrior of AngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt