Gemeinsam verließen wir den Thronsaal. Linda blieb im Schloss zurück und all die Soldaten auch. Nur Jack, Clairy, Adrian, Jase, Burton und ich mit Vera Angelus Deam zogen gemeinsam los, um meine Mutter Laurent zu retten. Linda fürchtete sich vor Radon und das auch zu recht. Es war keiner gezwungen in den Kampf zu ziehen. Also zogen wir zu 7 los, in die Festung des Grauens. So nannte Vera es. Jase nahm mich bei Hand und erinnerte mich an etwas. ,,Das war mal mein Zuhause. Ich bin dort groß geworden. In der Festung von Tenebris Radon. Es war eine schreckliche Zeit dort." Ich schaute mich um und dann erblickte ich Jases Gesicht. Ich wusste was er sich, wir ihm zumuten gerade. Jase ging mit uns freiwillig in seine schreckliche Vergangenheit zurück. Wo er leiden musste und Blut schlucken musste. ,,Du musst das nicht tun Jase. Wir können zurück gehen, du kannst zurück gehen." Sprach ich aus Mitleid zu ihm. Er schaute kurz in die Wolkenlandschaft, den wir waren schon außerhalb des Schlosses angekommen. Wir gingen gerade in Richtung Steg, zu den Booten. Er ließ seine Blicke durch die Wolken schleifen. Er sah zu mir auf. ,,Nein, ich werde mitkommen. Ich werde kein Feigling sein der sich ständig verkriecht. Ich muss mich meiner Vergangenheit stellen. Ich kann nicht zulassen das Radon alles vernichtet und ich darf dabei zuschauen. Das hier ist mein Zuhause, nicht die Festung des Grauens. Ich werde für mein neues Zuhause kämpfen und es mit Leib und Seele verteidigen. ...es ist mein Zuhause, unser Zuhause!" Seine Worten trafen mich. Ich war gerührt. Ich Schlurzte und es zauberte mir ein gutes Lächeln ins Gesicht. So mochte ich Jase. Furchtlos und positiv für die Zukunft, unsere Zukunft.
Vera brachte uns zu eines der Boote. Es waren mehrere jetzt am Steg. Wir stiegen in ein anderes Boot, als das davor. Es war vergoldet. Wir stiegen hinab. Auf der Fahrt, aus dem Wolkenkönigreich musste ich an einigen Orten vorbei, an denen ich keine so gute Errinnerung hatte. Der Dämonen Angriff und der gefallenden Engel. In einem dunklen Teil der Wolken stieß eine abgerbrochende Säule hervor. Vera Angelus Deam schreckte auf und hielt sich die Hand vor den Mund. ,,Nein, bitte nicht auch du Joslin. Sie war doch noch so jung. Sie war einer der besten und begabtesten." Tränen stiegen ihr hoch. Ihre Augen wurden feucht, aber sie verlor keine Tränen.
Mein Vater, der freiwillig das Steuer übernahm hielt kurz an. Eine Schweigeminute brach an. Alle sahen zu den dunklen Wolken. Veras Hand sank langsam nach unten. ,,Ich hatte gespürt, das etwas nicht stimmte. Das es aber so schlimm ist, hätte ich nicht für möglich gehalten. " Erklärte sie uns. Ich dachte nach. Warum hatte es mich so mitgenommen? Ich dachte ich würde mich selbst verlieren, ein großes Stück meines Herzens. ,,Vera, ich habe es zusammen mit den anderen gesehen. Die Dämonen kamen und haben Joslin vor unseren Augen von der Säule gestoßen. Ich bin vor Mitleid in Tränen ausgebrochen, es war als wenn man mir ein... " Sie unterbrach mich.,, ein Stück von meinem Herzen stehlen würde. " Vervollständigte sie meinen Satz. Ich starrte sie an. ,,Genau das meine ich. " Sagte ich ihr mit einem hörbar lautem Atem. ,,Ja, ich weiß wie sich das anfühlt." Bestätigt sie mein Mitgefühl.
Wir fuhren weiter.Ich sah zu Vera hinüber, sie schien nachzudenken. Schließlich drehte sie sich zu uns um. ,,Wir können nicht alleine in den Kapf ziehen. Wir brauchen Verstärkung!" Beschloss sie. Burton, mein Vater schien von der Sache irritiert zu sein. ,,Wehn willst du fragen? ...Alle weißen Engel sind fast ausgestorben, Also die die in den Kampf ziehen können. " Vera grinste nur. ,,Nein mein lieber. Es gibt noch so viele weiße Engel die sie sich in den Wälder in Sicherheit gebracht haben. Man muss nur wissen wo." Ich Atmete auf und mein Vater auch. ,,Vera, Vera immer voller Geheimnisse." Adrian war neugierig. ,,Und wie viele sind es den genau?" Vera gab ihm nur ein Lächeln als Antwort. Daraufhin verstummte Adrian.
Wir fuhren in Richtung Süden und dann ließen wir uns hinab in die benebelten Wälder gleiten. Adrian bei Clairy auf dem Rücken und Ich und die anderen, breiteten unsere Flügel aus und genossen es wieder frei zu sein. Es war schön wieder den Wind in meinen Federn zu spüren. Ich hielt Jase Hand und er meine. Angelus Deam unterhielte sich mit Herrn Atrox sehr aufschlussreich über den Krieg. Ein Plan, wie wir Tenebris Radon besiegen können, ihn vernichten können. Plötzlich gingen wir in den Sinkflug und ich hörte Vera nur kurz sagen: ,,Hier ist es!" Sie meint wohl das erste Versteck eines Engels. Es war einfach mitten drinne, in den Tannen, aber wir vertrauten ihr und Jack tat es auch mal, obwohl er gerne seine eigenen Wege gehen möchte. Jack war momentan sehr zurückhaltend. Vera verschwand mit Burton in der Nebelwand. Sie verschluckte sie förmlich. Wir landeten auf einem weichen mit Tannennadeln bedeckten Waldboden. Ich schaute mich um.
Nichts als Tannen und noch mehr Tannen. Plötzlich hörte ich etwas rascheln. ,,Schhhhhh, Frostschwestern ich bin es Angelus Deam, Vera. " Sagte sie. Frostschestern? Wer ist das? Naja es klingt schon merkwürdig, aber ich vertraue Vera. Jack zuckte sein Schwert. Clairy bemerkte es und bittete ihn es wieder ein zu stecken. Er hörte und ließ das Schwert leise wieder verschwinden. Ich hörte etwas hinter mir. Ich fühlte mich beobachtet und drehte mich um. Eine Frau, mit weisem Haar, so lang wie Vera sie hat.
Sie starrte mich an. Sie schien ängstlich, verwirrt zu sein. Ich war fasziniert über ihre außergewöhnliche schönheit. Ihr Gesicht war so bleich wie Kreide, so wie es sich bei Angelus Deam der Fall war. Sie hatte ein Schulterfreies goldenes Kleid an. Ihre Augen waren Golden Geschminkt und ihr Haar verfing sich in den Tannen und hatte geflochtene Strähnen wie es Vera hatte. Außerdem trug sie noch ein goldenes zartes Krönchen auf dem Haube. Es war äußerst zart. Man hatte das Gefühl sie könne erbrechen. Im Haar trug sie eine kleine Planze, deren Identität ich nicht entschlüsseln konnte. Es war eine Art Gewächs.Sie umarmte sich selbst, als sie mich sah. Plötzlich kam Angelus Deam zu mir. Sie sprach mit ihr. ,,Ploy, ich bin es. Wir brauchen eure Hilfe." Sie sah zu Vera auf und bekam vor staunen ihren Mund garnicht mehr zu. ,,Du bist es wirklich. " Sagte sie mit einer mädchenhaften Stimme von sich. ,,Ja ich bin es. Wo ist deine Schwester Renee?" Fuhr Vera mit dem wichtigsten fort. ,,Kommt mit, ich werde euch zu ihr führen." Ploy ging vor. Nach 2 min erreichten wir eine Lichtung. Eine Frau im Dunklen Gewant stand dort und sammelte etwas. Ploy rannte zu ihr und umarmte sie. Es war ihre Schwester Renee. Sie war ebenfalls bleich wie Kreide, aber sie hatte nicht ganz so lange Haare wie ihre Schwester Ploy.
Ihr Kleid hatte am Ende des Ärmels Spitze. Das Kleid war in einem dunklen Blumenmuster gehalten. Sie trug ebenfalls eine Krone wie ihre Schwester und dieses Gewächs im Haar. Ploy flüsterte ihrer Schwester zu. Ich nahm an das sie ihre Schwester auf dem neusten Stand bringen wollte. Ploy wandte sich noch immer mit dem Armen ihrer Schwester umklammert zu uns.,,Wie meintest du das ihr unsere Hilfe braucht?" Harkte sie besorgt nach. Angelus Deam zögerte nicht lang, denn wir hatten nicht mehr viel Zeit zu verschwenden. Die wenigen Wochen zum Krieg ließ den Sand in der Sanduhr immer schneller hindurch fließen. ,,Der Krieg ist in wenigen Wochen. Wir haben nicht viel Zeit und Laurent Atrox soll in dieser Nacht ihr Kind bekommen. Tenebris Radon hatte sie letztes Jahr entführt. Er hält sie in der Festung des Grauens gefangen. Wir brauchen euch als hilfe. Viele Engel sind bereits gefallen. Meine besten Kriegerinnen auch. Ich brauche euch, wir brauchen euch." Machte Vera eine ausführlichen Bericht der Lage. Renee erklärte sich schnell dazu bereit. ,,Ich bin dabei!" Ploy überlegte noch. ,,Bitte Ploy, ich bin Louise. Es geht um meine Mutter. Wenn ihr Kind stirbt ist das ganze Wolkenkönigreich in Gefahr. Die ganze Welt. Es wird sich dann auch auf die Mundis auswirken. Bitte Ploy." Flehte ich sie an. Sie musterte mich und dachte nach.,, Ich bin dabei. " Hauchte sie mir zu. Ich war froh darüber. Ich musste mich aber mit meinem er ganzen Freude zurück halten. Ich spürte mein Kind im Leibe.
Ich ging zu Jase und umarmte ihn. Ich flüsterte ihm. ,,Es wird immer stärker. Ich weiß nicht wie lange ich es noch kontrollieren kann. " Jase drückte mir einen Kuss auf die Stirn. ,,Drehe dich bitte mal um. Ich mache dir noch eine stärkere Rune auf den Rücken. " Ich nickte nur, da er bereits angefangen hatte. Er Stach mir mit dem Runenstarb in den Rücken und brannte mir eine Rune ein. Ich musste mir vor Schmerzen auf die Lippen beißen. Ich starrte den anderen hinter. Ich träumte. Blut rang in meinen Mund und benetzten meine Lippen mit Blut. Es schmeckte eisenhaltig und warm. Als Jase fertig war enriss er mich aus meiner träumenden Starre mit einem Kuss auf die Schulter. ,,Danke. " Keuchte ich ihm zu. Ich war erschöpft. Jase nahm mich bei der Hand. Wir gingen gemeinsam mit den anderen fort. Die Frostschwestern kamen mit uns.,, Warum heißen sie eigentlich Frostschwestern, Vera?" Fragte ich mich schon eine Weile. ,,Sie sind Engel die aus dem entferntesten Süden kommen, wo das Eis liegt. Sie sind Künstler der Eisernen Magie. Sie beherrschen das Eis besser als jeder andere. Jeder Engel hier auf dieser Welt hat eine spezielle Fähigkeit. Ich habe ihnen hier ein sicheres Versteck geboten, als damals Radon ihr land zerstörte und es immer noch tun wird, wenn wir ihn nicht aufhalten." Ich war etwas mitgenommen von dieser Geschichte, da ich wusste wie schmerzhaft die Zerstörung des Königreiche war. Ich konnte jedes mal ein kleines Erdbeben spüren, ein Splitter der von meinem Herzen absprang. Wir wanderten weiter durch den Wald, da es anscheinend noch mehr versteckte Engel hier gab.
Dichte und dunkle Tannen. Nebel, so dicht das man manchmal die Hand vor Augen nicht sah. Wir waren nun schon 9 starke Krieger und Kriegerinnen. Aber was sollten wir mit Adrian machen? Er war kein Warrior of Angel, er war kein Engel. Aber ich glaubte an ihn. Er mag zwar kein Engel sein, dafür aber ein schlaues Köpfchen. Ich fühlte mich langsam ein bischen besser. Die Rune Half erstmal.
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Warrior of Angel
FantasyLouise ein 17 Jähriges Mädchen, geht ganz normal noch zur Schule, macht ihr Abi, lebt mit ihrer Mutter ganz alleine, in einem sehr teurem Haus und Lässt keinen an sich so richtig ran, außer Adrian. Er ist ihr bester Freund und Tröster. Bis sie eines...