Kapitel 26. Frühlingsgefühle mit Federwirbel

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Ich starrte noch vor mich so hin, bis ich mich los riss, aus meiner verträumten Starre. Ich stellte die Rose bei Seite und Valentina brachte sie in den Garten hinaus. Sie hatte einen kleine Garten, wo viele Blumen im März jetzt wieder zum Leben erweckt wurden. Es war warm und die Sonne war wieder da. Selbst der düstere Wald wurde wieder hell. Ich stand noch im selben Moment auf, als Valentina ging. Jase wartet auf mich, er hatte alles mit angesehen, wie ich mit Valentina das Ritual durchführt. Als ich mit Jase nach draußen ging, fand meine Rose gerade Platz neben den vielen anderen Rosen. Eins fragte ich mich aber. Hatte meine Mutter auch eine Rose und wenn ja welche? Ich ergriff Jase Handgelenk, als er gerade das kleine verschnörkelte vintage Gartentor verlassen wollte. ,,Jase?" Fragte sehr ruhig und verlassen. Meine Stimme war noch sehr verträumt und schläfrig.

Er drehte sich um, er sah mich an. Er hatte die Hand gerade dem Gartentor entgegen gedrückt, um es zu öffnen. Er zog sie hastig zurück. ,,Ja, was ist?" Er wusste nicht so recht wie er reagiert sollte weil, er nicht wusste was jetzt kommen würde, obwohl es nicht schlimm war. Bei mir als Person machte er sich fast immer sorgen. Denn meistens war es ja auch was ernstes. Ich streichelte ihn behutsam mit meinem Daumen über das Handgelenk und beobachtete kurz meinen Daumen, wie der sein Handgelenk streichelte. Seine Haut war an der Stelle besonders zart. Ich schaute ihn nun in die Augen, Mein Blick war tief und bedeutend. ,,Hat meine Mutter auch eine Rose hier im Garten von Valentina?" Erlöste ich Jase erstmal von seiner sorge. Er schien etwas erleichtert zu sein, er atmete auf. ,,Ja, ich glaube schon. Frag doch mal Valentina. " Gab er mir den Tipp.

Valentina war gerade dabei das Hochbeet zu machen. Sie harkte es und entfernte das Unkraut, das sie in einen Eimer tat. Meine Rose hatte Platz gefunden an der Hauswand, wo auch all die anderen Rosen lang wuchsen. Sie erstreckten sich bis zum Dach und schmückten die Hauswand mit ihrer ganzen Blütenpracht. Eine Rose fiel besonders auf. Sie war strahlend hell rot. Sie hatte einen äußerst dicken Stamm. Sie schien schon sehr lange dort zu sein. Ich wandte mich nun zu Valentina um, die immer noch im Beet, mit dem Rücken zu mir gewandt, buddelte. Ich sprach sie vorsichtig an, um sie nicht zu erschrecken. ,,Valentina, ich möchte dich etwas fragen." Sie drehte sich langsam zu mir um. Ihre zarten Finger waren schwarz von der Erde. Sie hielt ihre schmutzigen, wie Krallen einer Krähe, in der Luft erstarrt. In der einen Hand hielt sie die Harke. Sie war dunkel Grün, sie sah aus als wenn sie ganz normal aus einem Garten Geschäft in der Stadt gekauft wurde. ,,Ja?"Fragte sie nach der Frage. ,,Hat meine Mutter Laurent Atrox hier auch eine Rose?" Sie zeigte auf die Rose, die mir so aufgefallen war. ,,Ja, Klar hat sie eine Rose. Diese dort. " Gab sie mir zur Antwort.

Ich verspürte eine Gefühl, als wenn ich es mir schon gedacht hätte. Als ich der Rose näher betrachtete würde mir ganz warm ums Herz. Ich fühlte mich so geborgen, als wenn meine Mutter nicht weit von hier war. Ich spürte, dass sie ganz nah sein musste, aber es war nicht so. Jase kam zu mir und schlang seine Arme um meine Bauch. Er flüsterte mir ins Ohr, als wenn er meine Gedanken und Gefühle lesen Konnte und auch allgemein konnte er immer das richtige sagen, damit es mir besser ging. Er flüsterte mir behutsam ins Ohr. ,,Die meisten fühlen sich in der Nähe einer Rose, eine geliebten Menschens geborgen und wohl. Die Rosen übernehmen ein Teil deiner Seele. Diese ist von deiner Mutter. Ich wusste selbst nicht. Ich dachte es sei die der Engels Göttin, ihrer Schwester." Berichtete er mir sein Irrtum ins Ohr.

Ich vernahm seinen warmen Atem, der mir den Hals streifte. Ein Frühlings Wind haschte auf. Blütenblätter wehten von der Rose meiner Mutter runter. Das merkwürdige war das nur die Rose meiner Mutter Blütenblätter verlor. Die anderen verloren kein einziges. Die Blütenblätter verloren an Farbe, als sie den Boden berührten. Sie verwelkten sofort, wurden schwarz und blieben auf dem Steinigen Weg liegen. Ich hob eines dieser Blütenblätter auf, kaum hatte ich es auf der Hand, zerfiel es zu Asche und der Wind hauchte es förmlich fort.
Ich war innerlich zerrissen. Es war wie ein Messer in meinem Herzen. Ich verspürte schmerzen, wie Bauchschmerzen. Ich wusste das etwas mit meiner Mutter nicht stimmte. Sorgen quwollen in mir auf. Jase ließ mich los, sein Gespür für meine Gefühle schlug wieder an. Ich wagte einen Blick zur Rose meiner Mutter, sorge und Angst war in meinen Augen ab zu lesen. Jase begriff was los war und Valentina wurde auch aufmerksam. Entsetzten war in Jase und jetzt auch noch Valentina ab zu lesen. Ein weiterer Windzug nahm weitere Blütenblätter fort.

Warrior of AngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt