Kapitel 28. Im Verborgenen

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_Wenn das verborgene seine Macht entwickelt und zeigt. _

Am nächsten Morgen stand ich früh auf, den ich musste zur Schule. Der Tag fing nicht sehr erfreut an. Es regnete wie aus Kübeln über London. Ich fuhr gerade mit der Limousine, nach dem Frühstück, zur Schule. Daniel fuhr mich. Adrian saß neben mir. Als ich da so sahß am Fenster und hinaus in das Nasse schaute, fiel mir ein, dass ich nur meine Collage Jacke dabei hatte. Ich hatte ein Schwarzes Top an und dazu eine schwarze Leggings. Meine Collage Jacke war schlicht und traditionell in schwarz und weiß. Ich hatte ein solche Gewitter garnicht erwartet und deswegen hatte ich auch nur diese Jacke mit. Eigentlich sollte Jase noch heute mit zur Schule kommen, aber er war noch damit beschäftigt den Kriegsplan mit meinem Vater zu besprechen und zu planen.

Mir wurde es plötzlich mulmig zu mute. Ich wusste es irgendwie schon, dass es doch nicht so eine gute Idee war, dass Jase daheim blieb. Ich hatte es im Blut, dieses Gefühl und das schon seit der Abfahrt. Ich wollte verdrängen und vergessen, in der Hoffnung, dass dieses Gefühl sich wiederlegt. Plötzlich fing es draußen an zu grummeln, der erste Blitz schlug hinab. Ich erschrak und zuckte zusammen. ,,Schhhhhh, alles ist, es ist nur ein Gewitter." Wollte mich Adrian beruhigen. Ich ließ mich aber nicht beruhigen. Daniel, der uns fuhr, hatte auch so ein schlechtes Gefühl bei der ganzen Sache. Er blickte in den Rückspiegel um mir dadurch in die Augen zu schauen. Wir stimmten einander zu, mit einem starren Blick der Stille. Ich riss meinen Blick wieder zum Fenster, um das was draußen geschah zu beobachten. Ich erhoffte mir, dass ich aus dieser Sache etwas schlauer werde. Es war aber nicht so. Ständig schlugen Blitze vom Himmel hinab.

Adrian fand das Gewitter immer noch normal. Es war für ihn nur ein Gewitter. Er schaute mit geglaubte Vertrautheit, dem Gewitter zu. Er beobachtete es aus dem Fenster, als sei es das Normalste der Welt. Ich konnte diese ruhige Art, in diesem Moment nicht ausstehen. Ich warf Adrian einen giftigen Blick zu. ,,Wie kannst du nur so ruhig sein?! Das ist kein normales Gewitter, wie so vieles nicht mehr! Es hat sich in deiner und meiner Welt vieles verändert. Das da draußen ...!" Redete ich ihm immer wieder aufgebracht ein. Ich zeigte mit dem Finger immer wieder, zittrig und voller Anspannung, auf das Fenster. ,,. ...ist vermutlich der Tod! ...der Tod! Verstehst du? Es ist nur eine frage der Zeit, wann das Leben eines ganzen Jahrtausends zerstört wird, ausgerottet und vernichtet wird! "Schrie ich Adrian mit einer entsetzten Stimme an. Ich war verzweifelt und war mir nicht im klaren darüber, was das in mir aus löste.

Ungewollter Hass stieg in mir auf. Plötzlich musste ich mir wieder an meinen Bauch fassen. Ich hatte schmerzen, wie in der letzten Nacht. Die schmerzen sind ein wenig schlimmer geworden. Ich kniff meine Augen zusammen, um den Schmerz zu unterdrücken. Ein wenig half es, aber Adrian wurde daraufhin aufmerksam. ,,Was ist? Alles gut bei dir?" Wagte er forsichtig zu fragen. Wahrscheinlich vermutete er etwas, aber was genau, wusste ich nicht. Ich lenkte ihn daraufhin davon ab. ,,Ach nichts.'' Adrian ließ diese Antwort aber nicht auf doch beruhen. ,,Louise, was ist los?! Sag es mir doch bitte!" Ich wandte meinen Blick dem Fenster wieder zu. Ich schwieg und ignorierte seine Frage. Ich schwieg bis wir fast bei der Schule waren. Der Big Ben spiegelte sich in den Pfützen, auf den Straßen Londons. London sah an diesem Tag besonders trist und grau aus.

Ich wusste nicht warum ich diesen Hass verspürte, aber ich hatte so meine Vermutungen. Was ist wenn der Hass durch Kleinste Streite oder Negative Gefühle ausgelöst wird? Was hat es auf sich mit meinem Bauchschmerzen? Überträgt sich der Hass auf mein Kind? Was meinten die Seelen damit, dass ich das Kind aus Gut und Böse bin? Ist das mein Hass? Bin ich der Hass? Viele Fragen, der Vermutung, gingen mir durch den Kopf. Als wir in der Schule angekommen, sag ich wie die ß Schüler in das nur so rannten, um nicht nass zu werden. Anscheinend war ich nicht die einzige, die dachte es werde ein schöner Tag, ein trockener Tag. Schnell schnappte ich mir meinen Rucksack und meine Sport Tasche. Ich hatte eine schwarz, weiße Sport Tasche von Nike. Daniel hielt mir trotz des Regens die Tür der Limousine auf. Ich beeilte mich so schnell wie möglich ins Gebäude zu kommen. Adrian mir kam etwas geduckt, mit seiner blauen Jacke über den Kopf gezogen, hinterher. Wie erreichen das Gebäude. Nun waren wir vor dem nassen sicher. Ich hörte nur noch, wie die Limousine durch eine Pfütze davon fuhr. Das Geräusch entfernte sich und ich befand mich in einer Menschenmenge, Gespräche Fetzen fing ich ab. Es ging um das Turnier der Schule, was jedes Jahr statt fand und heute war der Tag. Ich hatte es vergessen, denn ich war ja auch in letzter Zeit kaum in der Schule.

Warrior of AngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt