"Arghhh", war das erste Geräusch, welches ich an diesem beschissenen Montag morgen machte. Mein Wecker wollte einfach nicht aufhören zu klingeln! Mit all der Kraft, die ich um 5:30 aus meinem Körper in meine Arme quetschen konnte, warf ich ihn gegen die Wand. Endlich, er war leise... aber nicht kaputt. Wow ich hatte echt wenig Kraft.
"Schätzchen bist du wach?" Kam es von der anderen Seite meiner Tür. Ich machte ein lautes und total genervtes: "Hmmmmmmmm". "Schön, komm dann bitte runter frühstücken Stella" sagte mein Dad. Langsam quälte ich mich aus meinem kuschlig warmen weichen Bett.
-ich werde dich vermissen mein Baby- sagte meine innere Stimme. Toll, die is ja auch schon wach.
-ich steh vielleicht mit dir auf du Mongo!- da hatte ich Recht...
Im Bad ging ich schnell duschen, föhnte meine schwarzen hüftlangen Haare und stand nun ratlos vor dem Spiegel. Nie wusste ich wie ich meine Haare machen sollte! Sie waren einfach nur schwarz, glatt und lang. -Offen lassen ist eine gute Option!- Ja, dann lass ich sie eben offen. Da ich mich grundsätzlich nicht schminke(außer für wichtige Anlässe) bewegte ich meinen Arsch wieder in mein Zimmer. Zum Glück hatte ich mein eigenes Bad und einen begehbaren Kleiderschrank, als Mädchen braucht man sowas eben. Neben meinem Bett, was man eher als Ehebett bezeichnen könnte, stand mein Schreibtisch mit meinem Laptop drauf und Schulkram. Dann kam eine große Fensterfront aus der man die halbe Stadt und ihr Lichter sehen konnte. Gegenüber meines Bettes auf der anderen Seite stand meine Stereoanlage. Ich werde sie vermissen... Wieso muss ich auch in dieses bescheuerte Internat gehen! Da hat man ja nicht mal sein eigenes Zimmer oder einen begehbaren Kleiderschrank!!! Aber ändern konnte ich das leider nicht. Also lief ich zu meinem Schreibtisch und zog die Klamotten an, die ich bereit gelegt hatte. Ein Bauchfreies rotes Oberteil und eine schwarze zerrissene Hotpan mit Arschblick (also wo man den Ansatz vom arsch sieht). Hier sind kurze Sachen mehr als praktisch und wichtig da es über 35°C in San Diego werden können. Fertig mit meiner Morgenroutine machte ich mich auf den Weg in die Küche zu meinem Vater, der schon wartete. Auf dem Esstisch standen zwei Teller mit jeweils einem Toast mit Nutella bestrichen drauf, zwei Tassen, die mit Kakao und Kaffee gefüllt waren und Besteck.
"Hol bitte deine Koffer und deine Jacke wenn du fertig bist, wir treffen uns in 15 Minuten am Auto damit wir los können." Sagte Dad nach dem Frühstück. Im Zimmer sah ich mich nochmal um. Tschüss mein geliebtes Bett, mein eigenes Bad, mein begehbarer Kleiderschrank, meine Stereoanlage und meine halbe Stadt die ich jede Nacht sehen durfte. Mit gesenktem Blick lief ich zum Auto. Meine Koffer packte ich hinten rein und dort war auch meine Jacke drin. Ich hatte noch meine Hausschuhe an doch wechselte sie jetzt zu schwarzen Ballerinas. Okay jetzt geht es los... Auf in die Eastwood-high!
DU LIEST GERADE
Das Mädchen wie Eis
Teen Fiction„Sie ist so anders als die ganzen Weiber auf unserem Internat. Auch wenn ich es eigentlich nicht zu geben will, sie ist etwas besonderes... Das Mädchen ist wie aus Eis. Wunderschön, eiskalt und schmilzt nur selten..." sagte ich zu meinem besten Freu...