Ich schlucke.
Und ich will mich übergeben.
Es ist nicht wahr. Es ist nicht wahr. Es muss ein Traum sein.
„Deine Haut glüht, Mal'ach." Langsam kommt er mir näher und fasst mir wieder an die Stirn. Aus Reflex schmiege ich mich an ihn, zucke dann jedoch zurück.
Nein.
„Deine Körpertemperatur ist gestiegen. Wie geht es dir?"
„Mir ist schlecht." Ich würge.
„Leg dich wieder schlafen.", meint er streng.
Heftig schüttle ich meinen Kopf. „Nein.", beharre ich.
„Wieso?"
„Ich will-", meine Umgebung dreht sich, „- weiter reden."
„Jetzt ist vielleicht nicht der beste Zeitpunkt."
„Doch.", meine Stimme wird leiser, „Bitte."
„Okay. Noch eine Sache.", bestimmt er.
„Drei.", wiederspreche ich.
„Zwei. Und hör auf die Zeit hinaus zu schinden." Er klingt genervt. Er klingt wieder, wie zuvor.
Es ist mir egal.
Ich würge.
„Willst du etwas bestimmtes Fragen?" Seine Hand fährt über meinen Rücken. Sie ist so kühl.
Ich glaube, ich stehe unter Schock.
„Nein."
„Okay."
Es ist still zwischen uns.
Dann öffnet er seinen Mund. „Ich ... Wir hatten doch das Gespräch über Religion?"
Ich nicke. Zu dem Thema wollte ich sowieso irgendwann zurückkehren.„Nachdem ... Du mir von Lucifer erzählt hast, habe ich begonnen die Bibel zu lesen. Ich wollte wissen, wieso du meintest, dass du nicht hineinpasst. Ich wollte dich kennenlernen. Verstehen lernen. Aber die Bibel hat mir nicht gereicht, deswegen habe ich auch die anderen Gottesbücher gelesen. Ich wollte einen Sinn. Aber nachdem ich die Bibel gelesen habe, habe ich begonnen dich zu beobachten. Und ich habe nicht verstanden, wieso du nicht hineinpassen solltest. Du bist ... wie ein Engel. Auch wenn du nicht in diese Gesellschaft passen solltest. Für mich bist du es. Deswegen auch der Name."
„Mal'ach?", frage ich.
„Ja. Es ist hebräisch und bedeutet Engel. Ich dachte es passt, da die Bibel ursprünglich auch aus dem Hebräischen kommt, zumindest das Alte Testament. Wie schon gesagt: Auch wenn du nicht hineinpasst, ich werde nicht zulassen, dass du wie Lucifer fällst. Den Namen Lucia solltest du nicht tragen."
Stumm nicke ich wieder. „Danke.", hauche ich.
Auch wenn ich meinen Namen mag, bin ich gerührt von seiner Begründung.
Er hat für mich die Bibel gelesen.
Ich bedeute ihn etwas.
Wahrscheinlich mehr, als den meisten anderen Menschen.
Ich schlucke.
Und würge.
Und das wenige, was ich heute gegessen habe, findet seinen Weg nach oben.
Tränen laufen über meine Wange. Wieso erzählt er mir das alles?
Wieso habe ich die Wahrheit herausgefunden?
Er ist ein Monster.
Tschuldige das der Teil so kurz ist, aber ich dachte, so passt es besser. Lasst uns alle den Moment genießen . :D
DU LIEST GERADE
Zwischen Schönheit und Selbstsucht (Jeff the Killer FF/ Lovestory)
Fanfiction*Abgeschlossene Geschichte* Für sie sind Menschen weder gut, noch böse. Sie sind Selbstsüchtig. Für ihn ist Schönheit ein Geschenk, eine Tugend. Nur er ist dazu gesinnt sie wahrhaftig zu erkennen. Beide sind klug, perfektionieren die List und glaub...