Kapitel 21

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Kapitel 21

Ana:

Luke braust wie ein Irrer durch die Nacht. Zwischendurch bekomme ich richtig Angst, als er so in die Kurven braust. Ich klammere mich am Griff der Tür fest. Doch Luke hat das Auto gut im Griff. Er könnte glatt Formel 1 Fahrer sein.Immer wieder schicke ich ein Stoßgebet zum himmel, das Christian doch bitte leben möchte. Ich hoffe so sehr das er nicht tot, oder gar schwer verletzt ist. Ich hab zwar das Gefühl das er lebt, aber ich muss mich selbst davon überzeugen.

Wir kommen in der Notaufnahme an. Gerade will Luke eine Schwester fragen, da entdecke ich Onkel Jason. Ich ziehe Luke mit mir und lasse mich in die Arme von Onkel Jason fallen Ich lasse meinen Tränen freien Lauf, ich kann nicht mehr stark sein, nicht bevor ich weiß wie es Christian geht.Er streicht mir beruhigend über den Rücken. "Ana er lebt, beruhige dich. So wie es aussieht hat er Glück gehabt. Er hat zum Glück nur ne leichte Rauchvergiftung,aber Christian hat sich anscheinend die Kante gegeben und das in Verbindung mit den Schmerzmitteln, hat ihn ausgeknockt." Diese verdammte Idiot denke ich, wäre er nicht davon gerannt oder wenn er sich nicht so zugeschüttet hätte, dann wäre es vielleicht gar nicht so schlimm gekommen. Oder aber er hätte sich dem Phantom gestellt und was dann passiert wäre, das will ich mir lieber nicht ausmalen. Ich schiebe die Gedanken bei Seite.

"Können wir zu ihm?" Frage ich ihn. "Ja komm ich bringe dich hin." Christian liegt in einem Einzelzimmer. Es ist groß und Hell. An der Wand steht ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen. An das Zimmer grenzt ein Bad an. Es ist nicht sehr groß, verfügt aber immerhin über eine Dusche. Christian ist wieder an einem Überwachungsmonitor angeschlossen und er bekommt Sauerstoff, durch die Nase. Er schläft tief und fest. Ich ziehe einen Stuhl an sein Bett und setze mich. Vorsichtig nehme ich seine Hand. Und streiche vorsichtig drüber.

Onkel Jason legt die Hand auf meine Schulter:" Du hast ihm wieder Mal das Leben gerettet Ana. Ich muss mich noch um die Feuerwehr, die Polizei usw. Kümmern. Luke wird draußen den Wachposten beziehen. Ich komme so schnell ich kann zurück und bringe saubere Sachen mit." Flüstert er mir zu. Ich schaue ihn an, eine Träne läuft die Wange runter und mit tränenerstickter Stimme sagt er:"Es tut mir so leid Ana, ich hätte ihn nicht alleine lassen sollen." Nein , mach dir keine Vorwürfe es war seine Entscheidung zu gehen und wir haben ihm oft genug gesagt, das es nicht sicher ist, bis das Phantom gefasst wird."fahre ich ihm ins Wort. Onkel Jason drückt meine Schulter und verlässt dann das Krankenzimmer.

Immer wieder streiche ich über Christians Hand. Es tut so gut ihn zu spüren. Ich hab so eine Angst gehabt, das wir ihn verloren haben. Ich brauche einfach seine Nähe. Meine Gefühle für Christian überwältigen mich, mir laufen die Tränen und schluchzend rede ich auf ihn ein:" Du bist so ein Idiot, bitte lauf nie wieder weg. Ich hab mir verdammt große Sorgen gemacht. Bitte werd schnell wach und dann lauf nie mehr weg."

Der Husten unterbricht mich immer wieder und ich bin froh als Luke mir ein Becher Tee bringt. Das beruhigt meinen Hals etwas. Irgendwann muss ich eingeschlafen sein, denn ein Rütteln an meiner Schulter lässt mich hochschrecken. "Entschuldige Anastasia, ich wollte dich nicht erschrecken." höre ich Christian ś Mum sagen. "Dr. Trave..." will ich gerade ansetzen da unterbricht sie mich. "Nenn mich ruhig Grace, immerhin hast Du meinem Sohn das Leben gerettet." Ich werde rot. "Ana einfach nur Ana reicht"., Sage ich. "Gut Ana wie konnte das passieren?" Oh Gott was soll ich Grace denn jetzt sagen. Ich kann ihr doch nicht einfach alles erzählen. Also berichte ich ihr was Passiert ist,seit ich aus dem Alptraum hochgeschreckt bin. Den Alptraum lass ich aus. Tränen treten in ihre Augen. "Wer macht nur sowas?"murmelt sie vor sich hinn.Es Ich zuckte nur mit den Schultern. Was soll ich auch sagen, wir wissen es ja selber nicht. Die Drohung in Christians Sakko kommt mir in den Sinn. Doch tief im Inneren bin ich mir sicher, das wieder mal das Phantom dahinter steckt.Grace steht wie angewurzelt vor Christians Bett und die Tränen laufen. Ich kann nicht anders ich stehe auf und nehme sie in den Arm. "Er wird wieder Grace"flüstere ich mit rauher Stimme. Grace sieht mich an und mustert mich:"Ana wie soll ich Dir das jemals danken? Du hast dein eigenes Leben für ihn riskiert." Betreten sehe ich auf den Boden. "es ist mein Job Grace." doch so überzeugend klingt meine Antwort nicht. "Ana du hast Gefühle für ihn, das sehe ich Dir doch an."

Mein rettender EngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt