Kapitel 44

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Kapitel 44

Christian:

2 Tage ist es her das ich mit Ana im Escala war. Seit dem sind die Bilder vom Brand, noch nicht wieder aufgetreten. Ich glaube sie hat mich bzw. uns wieder einmal geheilt. Unser Gespräch im Spielzimmer geht mir einfach nicht aus dem Kopf.

Flashback Anfang:

"Ana was machen wir hier eigentlich?"

"Ach Christian, ich wollte es verstehen. Ich dachte ich könnte verstehen, was dich an all dem reizt. Aber in erster Linie wollte ich Dir zeigen, das ich hier bei Dir bleibe, egal was in der Vergangenheit bei Dir war."

Ich schaute Ana dabei in die Augen und sah ihre Aufrichtigkeit. Sie meinte es wirklich ehrlich,was sie sagte. Das muss ich erstmal verdauen. Wieder einmal war sie es die die Kontrolle übernommen hat und mich bzw. uns gezwungen hat sich den Dämonen zu stellen.

"Was willst Du denn mit dem Zimmer machen?" Mit dieser Frage holte mich Ana aus meinen Gedanken.

"Ana ich will und brauche das hier nicht, wir können alles entsorgen und uns für den Raum was neues einfallen lassen."

Ana schaut mich verlegen an und beißt mal wieder auf ihrer Unterlippe. Mein Blick signalisiert ihr, das sie es besser lassen sollte.

"Christian ich weiß nicht, können wir nicht erstmal alles so lassen?"

Verdattert sah ich sie an. "Was Warum? Ana ich liebe Dich und ich brauche das wirklich nicht mehr. Ich weiß nicht wie oft ich es noch beteuern soll."

"Christian ich weiß und das glaube ich Dir auch, aber vielleicht.... ähm... ich meine...ach ist schon gut."

"Los raus mit der Sprache was meinst Du Ana?" Gefiel ihr etwa was sie sah? Oh man die Situation überfordert mich.

"Vielleicht kannst Du mir ja das ein oder andere mal zeigen. Also bei Gelegenheit, wenn sich die Gesamtsituation beruhigt hat."

Jetzt bin ich sprachlos, will sie wirklich in diese Welt eintauchen?

"Ok Ana Vorschlag, wir lassen erst alles so wie es ist und unterhalten uns dann nochmal darüber, wenn der Alptraum vorbei ist. Dann gab ich ihr ein Kuss.

Ana stand auf und ging durch den Raum. Ich erklärte ihr die verschiedenen Flogger und das sie je nach Intensität, andere Wirkung hatten. Bei den Peitschen und Rohrstöcken verzog sie leicht das Gesicht. Aber die Gerte schien ihre Neugier geweckt zu haben. Das werde ich mir natürlich merken.

Flashback Ende.

Mein Engel überrascht mich immer wieder aufs neue. Erst jetzt im Nachhinein ist mir klar geworden das Ana mir damit auch zeigen wollte, das sie mich so akzeptiert wie ich bin. Und wer weiß vielleicht haben wir ja mal eine intensive Session. Jedoch schlagen werde ich sie nie können, das steht fest.Das ist wieder ein Thema was ich nochmal mit John erörtern muss. Die Fahrt mit Anas auto brachte mich sofort auf andere Gedanken und das kleine Restaurant was sie ausgesucht hatte, war ein Traum. Es erinnerte mich ein wenig an das Bistro in Paris und ich fühlte mich sofort wohl. Das beste an dem Tag war nicht unser Sex, sondern ihr Versprechen mich nie alleine zu lassen. Ich liebe meinen Engel und ich werde Ana auch nie verlassen. Denn dann würde für mich die Welt zusammenbrechen.

Gestern sind Dad und Jason nach Detroit geflogen. Ray und Luke begleiten mich ins Grey House. Dad meinte es wäre besser, wenn er mit den Pflegeeltern sprechen würde. Ich stimmte zu, immerhin habe ich kaum Erinnerungen an die Zeit dort.

Mein rettender EngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt