Kapitel 30

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Kapitel 30

Christian:

Heute ist also die Beerdigung von Elena. Ich liege schon seit einiger Zeit wach. Ana ist zum Glück wieder eingeschlafen. Bevor mich die Gedanken wegen der Beerdigung ganz um den Verstand bringen, lass ich die letzten 5 Tage nochmal Revue passieren in

meinem Kopf.

Das erste Treffen mit Ray Steele, verlief ganz anders als ich erwartet habe. Statt auf Ablehnung oder Verachtung, wegen meiner Geschichte und meiner Neigungen, empfing er mich herzlich. Meine Eltern wurden ebenso herzlich aufgenommen von ihm und all meine Bedenken wischte er mit seinem Schulterklopfen und dem Satz "Schön das sie hier bei uns sind Mr. Grey" fort. Nach einem gemeinsamen Abendessen, saßen wir zusammen. Schnell wechselten wir vom Sie zum Du. Mein Dad, Ray und ich hatten schnell festgestellt, das wir Fischen als gemeinsames Hobby haben und unterhielten uns lange darüber. Ein gemeinsamer Angelausflug ist schon beschlossen. Auch wenn Ana nicht seine leibliche Tochter war, konnte man sehen wie sehr er sie liebte . Und auch bei Ana konnte man es sehen und spüren. Den Umgang den Jason und Ray miteinander pflegen ist sehr freundschaftlich und ausgelassen. So hatte ich meinen Mann für alles noch nie gesehen und merkwürdigerweise machte es mich glücklich. Ebenso ließ es mein Herz hüpfen, als ich Ana mal etwas entspannter sah. Ich weiß überhaupt nicht was mit mir los, ist vor der Entführung hat mich sowas nie interessiert.

Es wurde langsam zeit John Flynn, meinen Luxus Scharlatan zu kontaktieren. Ich bin total überfordert mit der Situation und hoffe er kann mir weiter helfen.Ana hat zwar angeboten das wir zusammen, jedoch brauchte ich erstmal ein Gespräch mit ihm alleine. Ana hatte Verständnis dafür und als sie mit ray in der Detektei war, kam Flynn zu mir. Ich erinnere mich noch genau an unser Gespräch:

"Christian wie geht es Dir?" fragte John mich während er mich besorgt musterte. "Danke John es geht soweit, alles ein bisschen viel." John drückte mir fest die Hand. "Ich bin ja so froh das Dir bei dem Brand nichts passiert ist, wie konnte es denn nur so weit kommen und sag mal warum soll ich hier her kommen." Typisch John ganz der neugierige Psychologe. " Also das ist das Haus von Ray Steele, seine Tochter Anastasia hat mir wie schon bei der Entführung auch beim Brand das leben gerettet. Wir haben hier Unterschlupf gefunden, da es in Bellevue nicht sicher ist. Und naja ins Escala kann ich erstmal nicht zurück. Die Brandermittlungen sind jetzt abgeschlossen. Der Weinkühlschrank wurde manipuliert und zusätzlich hat derjenige in der Küche ein Feuer gelegt, damit das ganze schneller feuer fängt. Die Feuerwehr konnte zum Glück das schlimmste verhindern. Aber die Renovierung wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen." John ist mittlerweile ganz ruhig geworden und folgt Aufmerksame​ meinen Ausführungen. Ich s ihm wie Ana mich gerettet hat und was Carrick für eine Vermutung hat. "Warum kann ich mich nicht an die Zeit erinnern John?" "Christian ich weiß es nicht, aber Du hast nach dem Tod deiner Mutter ein Trauma erlitten, da kann es schon sein, das dein Unterbewußtsein das ausblendet. Mach Dir darüber nicht zu viele Gedanken. Diese Anastasia hat dich gefunden, also wird sie auch das Phantom finden, da bin ich mir sicher.Aber das war doch sicher nicht der einzigste Grund weshalb ich kommen sollte oder? Möchtest Du mit mir über die Zeit deiner Entführung reden?" fragt John mich.

Ich springe von meinem Stuhl auf und laufe auf und ab."Nein John, das habe ich bereits mit Ana." Verwirrt schaut John mich an."Du hast mit Ana..." weiter lass ich ihn nicht sprechen. "Ja Ana ist was ganz besonderes John, sie hat mich da gesehen und einen Tag nach dem Brand haben wir zusammen gesessen und dann brach alles aus ihr raus. All ihre Gefühle und ich konnte nicht anders und hab mich ihr auch geöffnet. Immerhin habe ich meinen Eltern auch alles über Elena erzählt." John sitzt mir gegenüber und ist sprachlos so habe ich ihn noch nie erlebt. Er schüttelt mit dem Kopf. Davon lass ich mich aber nicht beirren. Also fahre ich fort." Ana und ich schlafen in einem Bett. sie darf mich berühren und in ihren Armen hab ich einfach keine Alpträume mehr. Ihr scheint es genauso zu gehen. Sie verdrängt die Dunkelheit. Mit ihr hab ich das Gefühl alles schaffen zu können. John ich hab ein kribbeln im Bauch wenn ich sie sehe. Wenn sie nicht da ist schmerzt mein Herz, von dem ich dachte es wäre aus Stein."

Mein rettender EngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt