Kapitel 75

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Kapitel 75

Ana:

Ich starre Christian mit großen Auge an. Ich hätte ja jetzt mit einem Heiratsantrag gerechnet, aber das ist so unglaublich süß. Ich meine wir wohnen ja echt schon fast zusammen, auch wenn es Situationsbedingt war. Ich bin schon ein wenig erleichtert, das es kein Heiratsantrag war.

"Ja, ja, ja Christian"

antworte ich ihm und ziehe ihn vom Boden hoch. Er sieht unglaublich erleichtert aus. mit was hatte er denn bitteschön gerechnet. Freudentränen laufen mir die Wangen herunter. Christian wischt sie mit seinen Daumen weg und schaut mich verwirrt an.

"Nicht weinen Baby, wir wollten doch nichts überstürzen, deshalb hielt ich einen Antrag jetzt noch nicht für angemessen. Aber ich liebe dich doch trotzdem. Du hättest dir einen ..."

Ich stoppe Christian mitten im Satz. Er hat meine Tränen völlig falsch verstanden.

"Nein Christian, ich bin nur so unendlich gerührt. Soetwas süßes hat noch keiner für mich getan. Ich liebe Dich und ich bin unendlich glücklich."

Dann gebe lege ich meine Lippen auf seine. Meine Zunge bittet um Einlass, der mir sofort gewährt wird. Viel zu schnell beendet Christian den Kuss und als er mich bittet jetzt mit ihm Essen zu gehen, fängt mein Magen wie aufs Stichwort an zu knurren. Christian schmunzelt und ich lauf rot an. Mit dem Fahrstuhl fahren wir eine Etage tiefer. Das Restaurant ist gut besucht und sogut wie jeder Tisch ist besetzt. Der Kellner geleitet uns zu einem etwas abgeschiedenen Tisch, am Fenster. Ehe ich mich auf Christian konzentriere, genieße ich nochmal die Aussicht von Seattle bei Nacht. In Gedanken bin ich immer noch bei der süßen Aktion von Christian und langsam steigt die Nervosität, ob er meine Überraschung später auch so toll findet.

Christian bestellt den Wein und das Essen. Während des Essens erzähle ich ihm von meinem Besuch bei Luke und auch das ich ihn als Sicherheitschef haben möchte. Ich kann mir ein Lachen nicht verkneifen, als er mir erzählt, das er mit Onkel Jason schon besprochen hat, wie wir die leute aus der Detektei unterbringen. Mal wieder fällt mir auf wie ähnlich wir uns doch eigentlich sind. Christians Gesichtsausdruck wird auf einmal Ernst. In mir steigt leichte Panik auf. Was ist denn nun schon wieder passiert? Er atmet noch einmal tief ein und aus bevor anfängt.

"Ana ich weiß das Du dich nicht so zu Hause fühlst im Escala. Doch ich hab mir folgendes überlegt. Wir könnten uns ein eigenes neues zu Hause kaufen, oder wir ziehen erstmal zu Dir. Ray wird ja eh bald nach New York gehen und ich hab ihm auch das Escala als Wohnung angeboten. Natürlich nur wenn Du das willst. Ray ist mit allem einverstanden."

Mir bleibt die Spucke weg. Christian hatte also alles schon mit Dad geklärt. Ich weiß grad nicht ob ich sauer oder erleichtert sein soll. Ich liebe mein zu Hause ganz klar, am Wasser zu sitzen beruhigt mich immer und all die schönen Erinnerungen, die ich damit verbinde. Aber was ist mit Christian? Das Escala ist doch sein zu Hause.

"Christian liebend gerne würde ich erstmal mit Dir zu mir ziehen, aber was ist mit dem Escala. Es ist doch dein zu Hause."

Christian schaut mich mit seinen leuchtend grauen Augen an und nimmt meine Hand.

"Anastasia, ich fühl mich da zu Hause wo Du bist. Das Escala ist zwar meine Wohnung, doch wenn Du dich da nicht wohlfühlst, dann will ich da auch nicht bleiben."

Oh mein Gott womit hab ich nur diesen Mann verdient. Er ist großartig.

"Du bist so süß Schatz. Ich würde sagen wir bleiben erst im Escala und ich bespreche morgen mit Dad alles. Außerdem müssen wir Gail und Onkel Jason unsere Entscheidung noch mitteilen und..."

Mein rettender EngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt