Mein rettender Engel

Kapitel 36

Kapitel 36

Melody:

Jack scheint ja nicht locker zu lassen. Immer wieder sucht er den Pub auf. Das freut mich, immerhin hält es ihn von Christian fern, aber wie lange noch?Ich muss ihn erstmal etwas beschäftigen, ich brauch mehr Informationen über Christian und auch über ihn. Die Infos die ich von ihr bekommen habe sind doch recht dürftig. Gut das er für das Feuer im Escala zuständig war, steht außer Frage, aber mir fehlen die Beweise. genauso wie für die anderen Sachen. Ich brauche dringend Hilfe das wird mir klar. Alleine werde ich es nicht schaffen.

Ich schnappe mir meinen Laptop und suche nach Detekteien in Seattle. Hmmm... die Detektei Steele sticht mir sofort ins Auge. Die Beschreibung ihrer Arbeit gefällt mir. Ich klicke mich durch die Seiten. Ich glaube meinen Augen nicht zu trauen. Diese Junge Frau Anastasia Steele, die hab ich doch schon mal gesehen. Ja genau sie war zusammen mit den Greys auf der Beerdigung von Elena Lincoln. Die Klatschpresse stand voll davon und es waren auch unzählige Bilder dabei. Ich suche nochmal nach dem Artikel im Internet. Ich gebe zwar nicht auf das geschreibsel der Presse, aber so manche Fotos sagen mehr als Worte. Und wie sich gerade herausstellt, hats sich das lesen doch gelohnt. Nicht auszudenken was passiert wäre, wenn ich die Detektei Steele beauftragt hätte, Meine ganz Mission wäre in Gefahr geraten!Es scheint so als ob Christian von denen beschützt wird. Naja wenigstens ist er da in den besten Händen, wie es mir scheint. Auf der einen Seite hab ich nun eine Sorge weniger, auf der anderen Seite muss ich wohl doch weiter suchen.

Nach nicht allzu langer Suche werde ich fündig. Na gut sie ist nicht ganz so bekannt wie die Detektei Steele, aber immerhin sollen sie nur Jack im Auge behalten, sollte mein Plan aufgehen. Ich kann hier in Seattle nicht weg, denn sonst komm ich nicht an die gewünschten Informationen. Sofort mache ich telefonisch einen Termin.Da ich leider erst morgen früh um neun kommen kann, wende ich mich erstmal meinen Brief an Jack zu.

Liebe Jack

Ich versuche es mal auf diesem Weg.

Leider ist meine Handtasche,sowie der gesamte Inhalt geklaut worden.

Somit hab ich auch keine Handynummer mehr von Dir.

Ich hoffe Du erhälst diesen Brief.

Leider muss ich sofort nach Vancouver zurück ein Familiärer Notfall.

Sobald ich wieder in Seattle bin, werde ich Dir eine Nachricht im Pub hinterlassen.

Ich habe noch kein neues Handy. Aber erledige das dann umgehend.

Ich hoffe wir sehen uns bald wieder.

Deine Melody

So das wäre erledigt. Ich hoffe er springt drauf an und versucht mich zu suchen. Wir werden sehen, ansonsten lass ich mir was anderes einfallen. Immerhin könnte ich mir so mehr Zeit verschaffen und Christian ein wenig Ruhe. Also Christian kann einem ja schon Leid tun, bei allem was er durchmachen muste,in letzter Zeit. Immer wieder bin ich kurz davor zu ihm zu fahren und alles zu offenbaren. Aber dann fällt mir wieder ein was Jack sonst noch so angestellt hat und nein er wird mir nicht so einfach davonkommen. Dafür werde ich schon Sorgen. Ich laufe mal wieder zum Pub, natürlich sitzt Jack wie jeden Nachmittag ab fünf da und wartet auf Melody. Ich beobachte ihn noch eine weile und mache mich dann wieder auf den Weg ins Hotel. Schnell suche ich alle nötigen Unterlagen für den Detektiven zusammen und verstaue alles in meiner Aktentasche.

Am nächsten Morgen punkt neun Uhr, stehe ich in der Detektei Smith. Ein etwas älterer Herr, mit Bauchansatz empfängt mich. Ich erkläre dem Herrn das ich meinen Ex Freund beschatten lassen will. Er hätte mich betrogen und ich würde außerdem befürchten das er in kriminelle Machenschaften verwickelt sei. Nach ein bisschen Augenklimpern und durch die weit geöffnete Bluse, stimmt er sehr schnell zu den Auftrag anzunehmen.Ich hoffe nur er ist wirklich gut. Jedenfalls will er sofort jemanden losschicken, der die Überwachung übernimmt. Das ich ihm nicht genau erzählt habe worum es wirklich geht, liegt auf der Hand. Jetzt wo ich weiß das die Detektei Stelle für Christian arbeitet wäre es sicher nicht gut. Immerhin sind auch Detektive miteinander vernetzt. Und ich brauch noch etwas Zeit bevor ich Christian alles offenbare.Ich für meinen Teil mache mich auf in den Weg in den Pub. Das Schicksal meint es heute gut mit mir. Der Barkeeper von meinem ersten und bisher einzigen offiziellen Besuch hier ist da. Und für 100 Dollar war er sofort bereit, Jack den Brief zu übergeben. Ich verstecke mich ein wenig Abseits und warte. Nach über zwei Stunden betritt Jack den Pub. Ich sehe das er sich suchend umschaut, nachdem er den Brief gelesen hat.So kann ich mich wieder auf den Weg ins Hotel machen. Ich hoffe das ich bald von dem Detektiven höre. Ich durchstöbere erstmal alle Kontaktdaten die Sie mir gegeben hat, denn ich brauche mehr Informationen über Christian. Dieser einer Name sagt mir etwas. Ich werfe sofort die Suchmaschine an. Lauthals fang ich an zulachen. Ich kann mich kaum beruhigen. Zufälle gibt es.

Jack Hyde:

Wie jeden Nachmittag schlendere ich zu dem Pub. Seit Melody in mein Leben trat, kann ich sie nicht mehr vergessen. Außerdem erinnert sie mich an jemanden doch ich weiß immer noch nicht an wen. Es sind sowieso noch einige offene Fragen mit ihr zu klären. Immer wieder rede ich mir ein, das es eine ganz plausible Erklärung gibt.

Mit christian bin ich noch nicht viel weiter. Immerhin wird er jetzt wieder im Grey House erscheinen müssen, dafür hab ich schon mal gesorgt. Nun brauch ich erstmal einen verdammt guten Plan um an ihn ran zu kommen. Das Grey House wird mittlerweile fast so gut bewacht wie Fort Knox. Außerdem bräuchte ich dringend ein paar Informationen wie weit die Polizei schon über meine Identität bescheid weiß. Der Anruf von Berto meinem langjährigen Freund kam mir da gerade recht.

Ich hab Berto damals in Detroit kennengelernt. Er war der Besitzer einer Nobeldiskothek, in der ich als Türsteher gearbeitet habe. An einem feuchtfröhlichen Abend machte er mir ein unmoralisches Angebot. Seit dem bin ich in den Kreisen der Italienischen Mafia zu Hause.

Auch diesmal hat Berto wieder einen mehr als lukrativen Job für mich. Ich sage sofort zu. Immerhin kann ich so auch auf seine Hilfe hoffen, in Punkto Christian.

Ich betrete den Pub, der Barkeeper begrüßt mich sofort freundlich. Ich gehöre ja mittlerweile ja schon zu den Stammgästen. Er überreicht mir einen Brief. Der Beschreibung nach, hat er den von Melody bekommen. Ich schaue mich suchend um, doch ich kann sie nirgends entdecken. Ich lese den Brief.Immer und immer wieder lese ich die Zeilen. Oh man wie konnte das passieren. Wer klaut denn einer so bezaubernden Frau die Handtasche. Naja meine Gedanken das Christian dahinter steckt, den hab ich jetzt ein für allemal begraben.Ich scheine ihr ja dann doch wohl nicht ganz so egal zu sein.Meine Laune verbessert sich schlagartig. Ich bin einfach so glücklich das sie sich gemeldet hat. Na wenn das kein Wink des Schicksals ist. Für Berto muss ich eh nach Vancouver. So könnte ich den Job, die Suche nach Melody und natürlich die Informationssuche was Elena dort wollte, unter einen Hut bringen. Doch für den Fall das ich sie nicht finde oder wir uns verpassen, hinterlasse ich ihr beim Barkeeper eine Nachricht. Das sie sich melden soll, mit meiner Nummer. Aber was heißt familiäre Probleme? Sie wird doch wohl nicht verheiratet sein Oder? In Gedanken gehe ich unser erstes Treffen durch. Nein sie trug keinen Ring, das wäre mir aufgefallen. Aber das ist jetzt auch unwichtig, darüber kann ich mir immer noch Gedanken machen, wenn ich sie endlich wieder getroffen habe. Ich mache mich schleunigst auf den Weg zum Motel. Immerhin muss ich noch packen und Berto wollte sich nochmal melden. Morgen soll es dann schon los gehen.

Per Eilbote hat Berto mir die gefälschten Papiere zukommen lassen. So sitze ich nun im Flieger nach Vancouver. Ich hoffe sehr auf positive Ergebnisse.

Nach meiner Ankunft steht als erstes ein Treffen mit Berto an. So kann ich ihm auch von meinem Problem mit Christian erzählen. Namen werde ich erstmal nicht nennen, doch ich kenne Berto lange genug, das ich weiß er wird mir auch so helfen.