Mein rettender Engel

Kapitel 47

Kapitel 47

Ana:

Ich vermisse Christian sooo sehr, das es schon fast weh tut. Die Nächte werden von Alpträumen begleitet und meine Stimmung ist zunehmend gereizt. Das Gespräch gestern mit dem Luxusscharlatan hat mir dann den Rest gegeben. Immer wieder kreisen meine Gedanken um diese mysteriöse Person, die Jack beschatten lässt. Doch das ist eben nicht das einzigste was mich beschäftigt. Die Band hatte gestern ihren letzten Auftritt und nachdem wir sie heil und sicher in den Jet begleitet hatten, war unser Auftrag zu Ende. Die letzten Tage waren mehr als Anstrengend und haben mich auch sehr nachdenklich gemacht. Wenn ich und Christian zusammen bleiben, dann stehe ich auch im Fokus der Öffentlichkeit. Naja meinen jetzigen Job kann ich dann auch an den Nagel hängen. So wie ich Christian kenne, wird es ihm nichts ausmachen das ich nicht arbeiten kann, doch ich will weiter unabhängig von ihm sein. Wer weiß was die Zukunft bringt und außerdem möchte ich mich nicht von ihm aushalten lassen.

Ich schiebe die Gedanken beiseite und widme mich dem Abschlussbericht unseres Auftrages. Das klingeln meines Blackberrys lenkt mich von der Arbeit ab.

"Steele" melde ich mich, da ich vergessen hab auf das Display zu gucken.

"Hey Stelle, wie geht es Dir? Lust auf einen Mädelsabend heute ? Ich bin bis morgen in der Stadt und würde dich so gerne sehen."

"Oh Kate Du? Was machst Du denn in Seattle?"
Ich kann es nicht glauben meine beste Freundin Kate meldet sich nach Monaten das erste mal wieder. Sie ist Journalistin und war in China und Asien unterwegs wegen einer Story. Ein Mädelsabend ist genau das was ich jetzt gebrauchen kann.

"Ist nur ein kurzer zwischenstopp Süße. Morgen muss ich nach Kanada. Also was ist jetzt? Mädelsabend ja oder nein?"

"Na klar um acht bei mir." sage ich schnell zu.

"Super ich freu mich!" höre ich Kate rufen und schon hat sie aufgelegt.

Ich lehne mich genüsslich in meinen Chefsessel zurück und freue mich tierisch auf den Abend mit Kate.

Mein PC meldet mir eine Videokonferenz mit Christian, an. So schnell ich kann sitze ich vernünftig vorm Pc und nehme den Anruf an. Als ich Chritain sehe hüpft mein Herz vor Freude, jedoch mache ich mir auch Sorgen. Christian sieht völlig übernächtigt aus. Die Augenringe sind deutlich zu erkennen und er ist weit von einer rosigen Gesichtsfarbe entfernt. Mal wieder hat er nicht viel Zeit, da gleich eine Mitarbeiterversammlung stattfindet. Kurz berichtet er mir, das es langsam vorangeht und er hofft in den nächsten Tagen wieder bei mir zu sein. Ich berichte ihm kurz das Kate in der Stadt sei und wir heute abend einen Mädelsabend machen würden. Er wünscht uns noch viel Spaß und dann muss er schon los. Traurig schließe ich mein Skype. Wie kann man jemanden nur so vermissen. Am meisten fehlt mir einfach seine Nähe. Naja und gegen Sex hätte ich auch nichts einzuwenden. Er war so grandios.

Bevor ich noch weiter in erotische Gedanken an Christian abdriften kann, erinnert mich Tanja daran,das ich Carrick und Onkel Jason vom Flughafen abholen muss. Schnell packe ich meine Sachen zusammen und verlasse das Büro. Nach einer halben Stunde erreiche ich den Seatec und zu meinem Glück bekomme ich gleich einen Parkplatz. Die Maschine aus Detroit ist soeben gelandet und es dauert nicht lange, da kann ich Onkel Jason und Carrick in Empfang nehmen. Ich werde von beiden zur Begrüßung in den Arm genommen. Onkel Jason nimmt mir die Wagenschlüssel ab und fährt uns nach Hause. Nachdem Carrick erstmal Grace begrüßt hat, setzen wir uns in das Wohnzimmer und Onkel Jason berichtet was sie in Detroit erfahren haben.

Grace und ich blicken ziemlich geschockt drein, als wir die Wahrheit über jack erfahren. Also für mich besteht kein Zweifel das dieser Jack der ist den wir suchen. Der Mann ist doch einfach nur krank. Nach unserem Gespräch ziehen sich Carrick und Grace sich zurück um sich fertig zu machen, denn sie müssen heute Abend auf eine Gala. Onkel Jason und Tim werden sie begleiten. Ich berichte Onkel Jason noch ausführlich von meinem Gespräch mit Dr. Flynn und beschließen gemeinsam, es vor Christian erstmal nicht zu erwähnen. Er hat genug mit den Problemen in New York zu tun und muss sich nicht auch noch darüber den Kopf zerbrechen.