Kapitel 53

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Hallo zusammen., Ich hoffe euch gefällt die Geschichte. Ich schiebe noch schnell ein kurzes Kapitel für heute hinterher. Reviews sind immer willkommen.

Liebe Grüße Jule

Kapitel 53

Luke Sawyer:

Seit wir Christians Büro verlassen haben wirkt er total apathisch. Ich dachte er würde jeden Moment zusammenbrechen. Er hat nicht mal richtig wahrgenommen das Ana da ist. Immer wieder spreche ich ihn an, doch er reagiert einfach nicht. In der Hoffnung das irgendwas zu ihm durchdringt rede ich unbeirrt weiter.

"Christian, Andrea wird nichts passiert sein. Bestimmt war das die Polizei. Ana hat bestimmt was rausgefunden. Alles wird gut werden. Du kennst Ray und Ana nicht so gut wie ich, die beiden werden nicht kampflos aufgeben. Wir holen zurück was Dir gehört. Christian verdammt reiß dich zusammen, geb nicht auf. Alles wird gut. Hörst Du alles wird wieder gut. Wir schaffen das. Dieser Jack hat nicht gewonnen. Wir tun alles dafür."

Egal was ich auch sage es kommt keine Reaktion und ich frage mich langsam wen ich hier eigentlich beruhigen möchte.Mich oder Christian. Es scheint als würde jedes Wort an Christian abprallen. So Langsam weiß ich nicht mehr was ich noch sagen soll. Wie soll das denn weiter gehen. Auf meine Frage wo er jetzt hin will, bekomme ich keine Antwort. Ich hoffe nur inständig, das Ray, Jason und Ana irgendwas wissen, das uns vielleicht weiter hilft, wir so Jack stoppen und vor allem Christian helfen können. Der Fahrstuhl braucht eine Ewigkeit und mit jedem mal wo er hält, sackt Christian mehr in sich zusammen. Ich hoffe sehr Ana kann ihn irgendwie aus seinem Loch raus holen.
Gemeinsam gehen wir zum SUV. Auf dem Weg lasse ich ihn los um ihm die Tür aufhalten zu können. Auf einmal sehe ich die Eingangstür auffliegen, Ana stürmt heraus. Ich höre sie noch Worte wie Bombe und weg da schreien. Ich lasse die Autotür los, kann noch sehen wie sie Christian mit sich wegzieht. Da mache ich einen Hechtsprung zur Seite. In dem Moment höre ich einen Knall. Die Autotür, die ich eben noch für Christian aufgehalten habe, fliegt mir entgegen und zwingt mich zu Boden. Unsanft berühre ich den Asphalt. Ich ziehe den Kopf ein und ein Schauer Glassplitter kommt auf mich herunter. Ich mache mich innerlich auf einen harten Aufschlag bereit, doch mein Kopf landet auf was weiches. Vorsichtig schaue ich um. Mein Kopf ist auf Müllsäcken zum liegen gekommen. Wer weiß wo die jetzt herkommen, aber sie haben mich gerettet. Ich versuche aufzustehen, doch es klappt nicht. Meine rechte Seite bereitet mir höllische Schmerzen. Ich kann mich nicht mal richtig aufrichten.

Vorsichtig hebe ich meinen Kopf an. Ein Bild der totalen Verwüstung zeichnet sich vor meinen Augen ab. Aus dem SUV schlagen flammen, dichter Rauch zieht die Straße entlang. Überall liegen teile vom Auto verstreut. Mein einzigster Gedanke ist, weg vom Feuer. Ich versuche so gut es geht auf meinem Arsch von der Stelle zu rutschen, immer darauf bedacht nicht voll in die Splitter zu fassen. Scheiße Ana und Christian, hoffentlich haben sie es rechtzeitig geschafft. Immer wieder versuche ich mich aufzurichten, doch die Schmerzen in meinen Rippen lassen es nicht zu. Ich hab das Gefühl sie seien gebrochen. Lieber nicht zu viel Bewegen.

Da ich jedes Zeitgefühl verloren habe, kann ich nicht sagen wie lange ich hier liege. Doch irgendwann höre ich Sirenen und auf einmal laufen ganz viele Menschen hier rum. Zwei Sanitäter stürmen auf mich zu. Ich erkläre ihnen kurz was passiert ist und bitte sie erst nach den anderen zu schauen. Doch sie gehen nicht, sie wollen mich versorgen, es wären weiter Kollegen da. Also kann ich nur hoffen, das Ana und Christian auch versorgt werden. Hoffentlich sind sie am leben. Die Sanitäter legen mir einen Stifneck (Halskrause) an, um mich dann vorsichtig auf die Trage zu legen Durch den Rauch kann ich Feuerwehrleute erkennen, die eifrig mit löschen beschäftigt sind. Ein Polizist kommt zu mir und ich erzähle ihm was gerade geschehen ist.

Gerade als ich in den Krankenwagen geschoben werden soll, sehe ich Ray auf den Krankenwagen zu kommen. Ein Sanitäter hält ihn kurz auf und dann sind die Türen schon geschlossen. Verdammt was ist denn nur mit Ana und Christian. Hoffentlich haben sie es geschafft. Der Notarzt zieht mir während der Fahrt die Splitter aus dem Bein. Dann bekommt er über Funk Informationen. Ich höre nur Mr. Grey, Mrs, Steele auf dem Weg ins Krankenhaus. Diese Information lässt mich aufatmen. Ich bekomme schlecht Luft und es wird von Minute zu Minute schlechter. Mir wird Sauerstoff angelegt und der Arzt spritzt mir etwas in den Zugang. Ich merke wie ich immer mehr abdrifte und dann ist alles Dunkel um mich herum.

Mein rettender EngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt