Kapitel 35

387 9 3
                                    


Kapitel 35

Ana:

Ich werde wach, eine innere Kälte breitet sich aus. Ich drehe mich zur anderen Seite des Bettes. Christian ist nicht da. Nun ist mir auch klar warum mir innerlich so kalt ist. Ich springe aus dem Bett, meine erster Weg führt mich ins Bad, doch dort ist er auch nicht. Ich schlüpfe schnell in eine von Christians Boxershorts und ziehe sein T-Shirt über. Sein Duft umhüllt mich und die innere Kälte tritt ihren Rückzug an. So schnell ich kann laufe ich in die Küche, dort macht Grace schon Frühstück. "Guten Morgen Ana. Ist was passiert?" sagt sie an mich gewandt, während sie Wasser in den Teekessel füllt.

"Christian, wo ist er?" presse ich hervor. Grace lächelt mich an.

"Ana er ist im Fitnessraum und wollte dich nicht wecken." Ich atme erleichtert auf, ein ganzer LKW Steine poltert von meinem Herzen. Ja er hatte Onkel Jason versprochen nicht ab zu hauen, aber bei Christian weiß man nie wie er reagiert. Ich lasse mich auf den Barhocker vor der Theke nieder.

Als Grace für uns beide den Tee fertig hat, setzt sie sich zu mir. Sie nimmt meine Hände in ihre. "Ana Kind was ist los? Du warst gestern schon so still." fragt sie mich sichtlich besorgt. Solange kenn ich Grace zwar noch nicht, jedoch ist sie in der Zeit die sie hier wohnt, mehr und mehr zu einem Mutterersatz geworden. Ich weiß gar nicht wann ich das letzte Gespräch mit meiner Mutter geführt habe. Schnell schiebe ich den Gedanken an Carla an die Seite und beantworte Grace's Frage." Christian er hat... " ich breche mitten im Satz ab. Ich kann ihr doch nicht erzählen was Christian im Schlaf zu mir gesagt hat oder doch?

"Ana er hat doch nicht etwa zu was gedrängt oder Dir weh getan?"

Ich schüttel wie wild den Kopf. "Ach Grace das ist nicht so einfach. Ich glaube ich hab mich voll verliebt in Christian. Und er hat zu mir im Schlaf Ich liebe dich gemurmelt. Aber ich kann es mir auch eingebildet haben. Nur ich hab Angst, das ich ihm nicht genüge. Das er seinen bisherigen Lebensstil vermissen wird."

"Glaub mir Ana, mein Sohn hat sich auch in dich verliebt.Er hat das bestimmt ernst gemeint, was er im Schlaf zu Dir gesagt hat. Christian versucht es dir zu beweisen, das er sich ändern will. Ich kann aber auch deine Angst verstehen. Jedoch habe ich Christian noch nie so gesehen. Seit dem er dich kennt ist er ein anderer Mensch Ana, glaub mir das. Er hat sich bisher niemandem geöffnet außer Dr. Flynn.Vielleicht solltest Du mal mit ihm sprechen. John ist ein wirklich netter Mann." versucht Grace mir meine Angst zu nehmen.

Ja vielleicht hat sie recht. Ich werde dem Luxusscharlatan eine Chance geben. "Danke Grace" sage ich und sie zieht mich in eine Umarmung.

"Ana wir haben zu danken, Und dann zwinkert sie mir zu.

"Was ist denn hier los?" höre ich Christian fragen. Schnell löse ich mich aus der Umarmung von Grace. Und gehe auf Christian zu. "Guten Morgen Christian, wir haben uns nur unterhalten, alles in Ordnung." antworte ich ihm und nehme ihn dann in den Arm.

Skeptisch zieht Christian eine Augenbraue in die Höhe"Worüber denn?" fragt er misstrauisch. Verdammt was soll ich denn jetzt sagen. Doch Grace kommt mir zu Hilfe und sagt"Frauengespräche mein Sohn, das geht dich nichts an." und dabei schenkt sie ihm ein Lächeln.

Christian mustert mich und auch ich lächel ihn an. Nachdem Grace verkündet hat, das sie Frühstück machen will, gehen Christian und ich ins Schlafzimmer. Ich muss mir dringend was anderes anziehen. Christian zieht sich sein durchgeschwitztes T-Shirt über den Kopf. Seine Muskeln glänzen vom Schweiß, in mir zieht sich alles zusammen. Meine inner Göttin beginnt schon mal mit Dehnübungen. Verdammt ist der Mann heiß. "Gefällt Dir der Anblick?" höre ich Christian amüsiert fragen.

Mein rettender EngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt