Kapitel 94

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Kapitel 94

Ana:

Die letzte Woche war extrem hart. Abgesehen von der Arbeit im Verlag, den Stress wegen unserem Umzug und der Geburtstagsparty für Christian mein ich. Das Isaak immer noch da draußen rumläuft, macht mir natürlich Angst. Keiner von uns weiß was er vor hat. Und auch wenn Elena offensichtlich mich und Leslie bedroht hat, mache ich mir trotzdem auch Sorgen um Christian. Was ist wenn Elena ihre Pläne ändert und mir das liebste nehmen will?Ich mag gar nicht dran denken. Schnell schiebe ich die düsteren Gedanken wieder bei Seite. Und widme meine Aufmerksamkeit den Zutaten vor mir.

Christian hat mir vor einiger Zeit erzählt, das seine leibliche Mutter, wenn es ihr gut ging Schokoladenkuchen gebacken hat. Deshalb steh ich jetzt in unserem zukünftigen zu Hause und backe für Christian einen Schokoladenkuchen. Ich hoffe so sehr das er sich freuen wird. Den morgigen Tag hab ich total verplant und ich hoffe die Überraschungen werden ihm gefallen. Grace und Carrick schenken ihm einen neuen Flügel. Ich fand das ja extrem Übertrieben, aber sie wollten es unbedingt und nun ziert er unser neues Wohnzimmer. Christian wird bestimmt große Augen machen. Nun wird es an der zeit rüber zu gehen, denn Christian müsste gleich aus dem GEH kommen.

Christian versucht andauernd heraus zu bekommen, was wir morgen machen, doch ich schaffe es immer wieder ihn abzuwimmeln. Um ihn abzulenken verpasse ich ihm erstmal einen Blow Job und danach komme auch ich so richtig auf meine Kosten. Friedlich schlafe ich ein. Doch es dauert nicht lange und ich werde wieder wach, weil Christian sich andauernd hin und her wälzt.

"Christian was ist denn los? Wir müssen morgen früh hoch, dann startet die erste Überraschung. Du musst ein wenig schlafen, bitte.Und ich auch."

"Ana ich bin einfach so aufgeregt. Ich hasse es keine Kontrolle zu haben, das weißt Du. Das ist auch der Grund warum ich Überraschungen hasse. Gib mir doch bitte einen Tipp."

Oh man dieser Mann macht fertig. Mit seinem treudoofen Hundeblick, treibt er mich in den Wahnsinn. Ich dachte er vertraut mir.

"Christian, bitte vertrau mir einfach. Wir verbringen den ganzen Tag zusammen. Es wird nichts passieren, was Du nicht möchtest. Außerdem ist Onkel Jason in alles eingeweiht und wird uns begleiten. Also komm lass uns jetzt schlafen."

Ich kuschel mich an Christian ran und sinke noch für ein paar Stunden in einen tiefen Schlaf. Um 6 stehle ich mich aus dem Bett. Ich lege Christian bequeme Klamotten raus und gebe Onkel Jason schon mal unsere Taschen mit den Klamotten die wir später noch brauchen. Dann mache ich in der Küche einen Kaffee für uns beide und wecke mein Geburtstagskind.

"Happy Birthday mein Schatz. Komm raus aus den Federn. Wir wollen gleich los."

Verschlafen öffnet Christian die Augen. Ich fächere ihm den Duft des Kaffees entgegen. Ich wußte es Kaffee weckt Lebensgeistern. Christian setzt sich auf und trinkt seinen Kaffee. Danach scheuche ich ihn aus dem Bett ins Bad und nicht mal eine Stunde später sitzen wir im Auto. Nach etwas hin und her, darf ich Christian die Augen verbinden. er ist so hibbelig wie ein kleines Kind. Onkel Jason und mein Blick treffen sich im Rückspiegel und wir können uns ein grinsen nicht verkneifen. Nach einer halben Stunde erreichen wir unser Ziel.Christian will sich schon die Augenbinde abnehmen, doch ich kann ihn überzeugen sie noch um zulassen. Ich steige aus und helfe ihm aus den Wagen. Dann nehme ich seine Hand und führe ihn zu unserem Ziel. Ich nehme ihm die Augenbinde ab und das strahlen in seinen Augen war definitiv jede Diskussion wert.

"Wow Ana was machen wir hier?"

"Ach Schatz, es ist soviel passiert die letzten Wochen und ich dachte etwas Entspannung würde uns gut tun. Nimmst Du mich mit, mein König der Lüfte?"

"Danke mein Engel, vielen lieben Dank. Natürlich nehm ich dich mit, komm steig ein."

Christian hilft mir beim Einsteigen. Ich hab zwar einiges über das Segelfliegen recherchiert, doch jetzt wird mir etwas mulmig. Christian bespricht noch ein paar Sachen mit dem Schlepppiloten Kyle. Von Onkel Jason weiß ich das die beiden schon lange miteinander fliegen. Ohne Onel Jason hätte ich es gar nicht geschafft, das auf die Beine zu stellen.Christian ist völlig ausgelassen und mit ihm zu fliegen macht einen heiden Spaß. Wir haben Glück mit der Thermik und so können wir eine ganze stunde in der Luft genießen. Wieder am Boden, zieht Christian mich in seine Arme und küsst mich voller Verlangen und Leidenschaft. Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, ihn nicht auch auf der Stelle vernaschen zu wollen.

"Später Schatz, jetzt gehen wir erstmal frühstücken."

"Können wir den Nachtisch nicht vorziehen? Es ist immerhin mein Geburtstag."

Christian schmollt. Dabei sieht er so süß aus. Doch ich bleibe standhaft. Gemeinsam kehren wir zu Onkel Jason zurück. An der nächsten IHOP Filiale hält er an. Christians Gesichtsausdruck kann ich nicht deuten. Es ist eine Mischung aus belustigung und staunen. Scheiße war ja klar das Mr. Super Reich das nicht exklusiv genug ist.Doch auf einmal breitet sich ein Grinsen in seinem Gesicht aus.

"Wir können auch woanders hin fahren."

"Nein Ana nein. Ich mag Pfannkuchen und IHOP weckt Erinnerungen. Dad ist mit uns immer hierher zum Frühstücken gefahren, wenn Mom auf einem Kongress oder so war. Das konntest Du ja nicht wissen, also welchen Grund gibt es das wir hier sind?"

"Christian ich bin einmal die Woche mit Ray zu IHOP gefahren. Es war sowas wie ein Ritual und ich liebe einfach diese Pfannkuchen. Deshalb wollte ich Dich mal von den Pfannkuchen überzeugen."

Wir beide müssen lachen. Anscheinend haben wir doch noch nicht alle Geheimnisse ausgetauscht. Hätte ich das gewusst, wären wir schon viel eher hier frühstücken gegangen.

Es ist so schön, wir sind ein ganzes normales Pärchen das Frühstücken geht. Die letzten 14 Tage haben wir wirklich nicht viel Zeit miteinander verbracht, umso schöner ist es jetzt. Und jetzt werde ich Christian entführen und dann gibt es den Nachtisch.

"Mein Engel was hast du denn jetzt wieder vor? Diese funkeln in deinen Augen, ist es das was ich ..."

Ich lasse ihn nicht weiter reden, sondern verschließe seine Lippen mit meinen. Ich nehme ihn an die Hand und wir gehen zum Auto. Ohne Onkel Jason was sagen zu müssen, setzt er das Auto in Bewegung. Mal sehen wie ihm die weiteren Überraschungen gefallen werden. Ich hoffe er freut sich weiter so.

Mein rettender EngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt