Kapitel 45

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Kapitel 45

John Flynn:

Seit dem Besuch von Melody kann ich keine Nacht mehr ruhig schlafen. Es ist ein verdammter Gewissenskonflikt. Ich will sie auf der einen Seite nicht verraten, aber andererseits möchte ich Christian auch nicht wissentlich in Gefahr bringen. Nach langem hin und her habe ich mich entschieden. Ich werde Christian kontaktieren und ihm das wesentliche Mitteilen. Er muss ja nicht gleich alles von Melody erfahren. Ich hoffe ich kann dann endlich eine Nacht mal wieder ruhig schlafen.

Ich greife zum Telefon und wähle seine Büronummer. Seine Assistentin Andrea teilt mir mit, das Christian geschäftlich in New York wäre und sie nicht wüsste wann er wieder käme. Das kann doch wohl nicht wahr sein. Innerlich koche ich vor Wut. Da habe ich mich jetzt endlich dazu durch gerungen ihn zu informieren, dann sowas. Was mach ich denn bloß?

Ich wäge die verschiedenen Möglichkeiten ab.

Zur Polizei, aber ohne Beweise?

Carrick anrufen. Immerhin ist er ein guter Freund, aber wie weit weiß er Bescheid?

Christian in New York anrufen .Ihn dann von den Geschäften ablenken,?

Ich reibe mir immer wieder durchs Gesicht. Was für eine Scheißsituation.

Ich starre aus dem Fenster und überlege fieberhaft was ich machen soll. Dann hab ich eine Idee. Ich öffne das Internet und nach wenigen Klicks hab ich die Nummer gefunden. Schnell schnappe ich mir mein Handy und wähle.

"Detektei Steele, Sie sprechen mit Tanja Milton, was kann ich für sie tun?"

"John Flynn mein Name, guten Tag. Ich müsste dringend mit Anastasia oder Ray Steele sprechen."

"Entschuldigung Mr. Flynn, aber Mr. Steele ist geschäftlich nicht in der Stadt. Miss Steele ist gerade Unterwegs, soll ich ihr eine Nachricht hinterlassen?"

"Ja wenn es möglich wäre soll sie mich dringend zurückrufen, es geht um Christian Grey. Vielen Dank"

Ich hoffe doch das ich so ihre Aufmerksamkeit errege. Schnell gebe ich ihr meine Handynummer und dann ist das Gespräch beendet. Nun heißt es also warten. Hoffentlich meldet sie sich bald. Ich schaue gefühlt alle 2 Minuten auf die Uhr, doch mein Handy bleibt Stumm. War es wirklich richtig mich an Anastasia zu wenden? Was richtig und was falsch ist, weiß ich momentan nicht. Aber was ich weiß ist, das ich Christian nicht in sein Unglück rennen lassen kann.

Nach 2 Stunden nervenaufreibender Wartezeit klingelt mein Handy. Die Nummer kenne ich nicht. "Flynn? " melde ich mich freundlich.

""Dr. Flynn, Anastasia Steele hier. Sie hatten um Rückruf gebeten? Was ist mit Christian?"

Eine freundliche , besorgte Stimme dringt an mein Ohr. Oh nein ich wollte ihr doch keine Angst machen.

"Ich hoffe es geht im gut. Ich habe da ein paar Informationen die ich ungerne am Telefon besprechen möchte."

Ein erleichtertes Aufatmen ist an der anderen Seite zu hören. Sie bittet mich einen Moment zu warten und dann höre ich sie mit jemanden reden.

"Wäre es ihnen in einer halben Stunde recht? Soll ich zu ihnen in die Praxis kommen?"

"Wenn Sie das einrichten könnten Miss Steele, wäre es sehr gut."

Ich gebe ihr noch die genaue Adresse und dann beenden wir das Telefonat. Jetzt hab ich noch 30 Minuten Zeit mir Gedanken zu machen. Was und wieviel ich ihr erzählen kann und vor allem muss.

Mein rettender EngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt