Kapitel 26

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Zusammen gingen wir zu dem besagten Treffpunkt, wo mein Vater uns schon erwartete. 

"Bereit?", fragte mich Jake etwas zu schnell, weil ich mit meinen Gedanken schon wieder auf der Erde war und nickte eifrig. 

"Ich könnte nicht bereiter sein.", fügte ich noch hinzu und ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. 

"Ich habe hier eure Reisepässe, die braucht ihr wahrscheinlich. Wenn man in der Menschenwelt unterwegs ist, darf man nicht ohne Ausweis sein, hab ich mir sagen lassen. Du kennst dich vermutlich mit dem Kram aus, oder?" Mein Vater hatte sich anscheinend ein bisschen mit der Menschenwelt beschäftigt. Aber wo er diesen Ausweis her hatte, wusste ich nicht - ich glaube, das wollte ich gar nicht wissen. Lucifer gab ihn mir und ich sah ihn mir an. Bei dem, was ich las stockte mir kurz der Atem. 

"Dad, das ist mein falscher Nachname.", versuchte ich ihm schonend bei zu bringen, er grinste mich nur an. 

"Lucy, das ist der richtige Nachname.", versicherte er mir und ich war jetzt völlig verwirrt. 

"Wieso steht da Morningstar?", fragte ich ihn erneut und hoffte, er würde mir eine Antwort geben. 

"Naja, der Teufel hat offiziell ja keinen Nachnamen, doch habe ich mir diesen gemacht. Weißt du, ich war nicht immer in der Hölle. Eine Zeit lang verbrachte ich auf der Erde, unter den Menschen und ich war unter dem Namen Lucifer Morningstar bekannt. Und da du meine Tochter bist, darfst du ihn auch mit vollem Stolz benutzen. Doch pass trotzdem auf, ich habe mir auch einige Feinde gemacht, nicht nur Freunde.", fügte mein Vater noch hinzu und ich konnte nicht glauben, was er mir da sagte. 

"Wie meinst du das, Feinde?", jetzt war ich neugierig geworden. 

"Das erzähle ich dir ein anderes Mal. Ihr müsst jetzt gehen." Super, das heißt dann wohl nie! Aber ich werde es auch ohne ihn herausfinden. 

"Habt ihr auch eure Waffen und die Ausrüstung mit?" Mein Dad wechselte schnell das Thema, was ihm gelang und wir nickten. Mein Schwert hatte ich in ein Armband verwandelt, welches ich ab jetzt immer bei mir tragen werde. Das war sehr praktisch, dass ich die Waffe nicht immer mitschleppen musste. Dafür war ich Lucifer echt dankbar, dass er mir das gezeigt hat. 

"Also, ihr werdet jetzt nach Los Angeles gehen und Jake wird ein Portal zur Erde öffnen, in dieses ihr dann steigen werdet. Um wieder zurück in die Hölle zu kommen, benötigt ihr ein Portal, welches ihr nicht "erzeugen" könnt, ich kann euch bei diesem Punkt leider nicht in die Hölle zurück bringen, weil die Teufelsmünze nicht hier ist. Dafür reicht meine Macht nicht aus, ich könnte nur mich selber hin und  her teleportieren, das nützt in dem Fall nichts. Also um wieder zurück zu kommen, benötigt ihr die Teufelsmünze. Wenn ihr die Münze bei euch habt, dann müsst ihr ein Portal finden und es mit der Münze aktivieren. Aber wo sich diese Portale befinden weiß selbst ich nicht. Aber sie sind irgendwie gekennzeichnet. Ihr seht euch zuerst einmal um, bevor ihr handelt, Jake weiß dann, was zu tun ist. Und wenn die Situation wirklich von Leben und Tod abhängt und es ein äußerster Notfall ist - dann schick mir eine Gedankenbotschaft Lucy, okay? Nur DU kannst mir unter dieser Entfernung eine schicken. Viel Glück und pass auf dich auf Lucy." Das Letzte flüsterte er nur mehr und es war ihm wohl unangenehm, dass er Schwäche zeigte, nur weil er sich Sorgen machte. Diese Logik...

Wir gingen nun auf ein rot leuchtendes Portal zu, welches sehr bedrohlich aussah. 

"Ladies first." Jake ließ mir den Vortritt und grinste verführerisch. Ich verdrehte nur die Augen und schritt auf das Portal zu. Augen zu und durch! Ein letztes Mal sah ich noch Lucifer und Jake an, die mich beide mit einem "Geh schon, dir wird nichts passieren"-Blick ansahen und ich tat es. 

Des Teufels WerkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt