Nachdem James zu Tris gegangen war, musste ich Harry erst mal trösten. Er schien sich etwas schuldig zu fühlen, weil er ja Brad reingelassen hatte, aber das sollte er nicht. Er konnte nichts dafür, es war alleine Brads Schuld. Ich war von uns allen wohl der der Brad am wenigsten kannte, denn ich war ja immerhin ein paar Klassen über den anderen gewesen. Als sich Harry wieder beruhigt hatte, guckten wir zusammen ein bisschen Fernsehen. Ich konnte mich aber nicht auf was auch immer lief konzentrieren, weil Harry immer noch an mich angekuschelt da lag.
Ja er war mein bester Freund, aber irgendwie fand ich ihn schon ziemlich heiß, wenn man das als Junge über einen andren sagen konnte. "Lou??", kam es auf einmal von Harry. Ich seufzte: "Ja Haz?" Er sah mich an. Oh Gott diese Augen! "Also ich hatte mich gefragt, ob ich heute vielleicht bei dir schlafen kann?", flüsterte er dann ganz leise. Ich musste lächeln. Das machten wir so oft, dass einer von uns bei dem anderen im Zimmer schlief. Schmunzelnd drückte ich ihn einmal kurz fest an mich. "Natürlich Haz." Jetzt seufzte er auf, aber es klang erleichtert. "Danke".
Nicht viel später beschlossen wir dann auch endlich ins Bett zu gehen. Harry schlief wie immer nur mit Boxershorts. Als wir so nebeneinander lagen überkam mich der Drang ihn anzufassen. Ich konnte mich nicht beherrschen. Meine Hand fuhr zu ihm hinüber und legte sich auf seinen Bauch. "Lou schläfst du schon?", fragte er da. Ich fühlte mich ertappt und konnte nichts sagen, aber da es so dunkel war merkte Harry das nicht. Er legte seine Hand auf meine und rückte ein Stück zu mir rüber. Inzwischen hatte ich meine Augen geschlossen, aus Angst er würde bemerken, dass ich nicht schlafe. Und dann meinte ich ihn murmeln zu hören: "Wie süß du doch aussiehst wenn du schläfst." Natürlich wusste ich, dass er auch eine Neigung zu Jungs hatte, aber ich dachte mir nicht viel mehr dabei. Mir wurde warm ums Herz und ich glaube in dieser Nacht schlief ich besser, als jemals in meinem Leben.
Am Morgen wachte ich zufrieden auf und sah direkt Harrys braune Locken neben mir. Auch er bewegte sich gerade, er drehte sich zu mir und sah mir in die Augen. "Morgen LouLou", sagte er grinsend, denn er wusste, dass ich es normalerweise hasste, wenn mich jemand so nannte. Doch diesmal schaffte ich es nicht deswegen auszuflippen. Er schien erstaunt, was wiederum mich zum Grinsen brachte. "Tja, Harold! Es kommt eben nicht immer alles so wie man es erwartet.", lachte ich und sprang aus dem Bett, um nachzusehen ´, ob die anderen auch schon auf waren, oder zu gucken wie es Tristan nach gestern ging. Auch Harry schien daran zu denken: "Glaubst du Tris ist noch sehr sauer auf mich?" Verwirrt wanderten meine Augen wieder zu ihm rüber. Ich ging zu ihm und ging vor ihm in die Hocke. "Tris könnte nie sauer auf dich sein, dass ist dir doch hoffentlich klar? Er ist nur wütend über die Situation.", erklärte ich und fand ich hatte das sehr gut in Worte verpackt.
Immerhin war Haz schon gefühlte Ewigkeiten mit Tristan befreundet. Ich sah Harry nicken und stand dann wieder auf, um jetzt wirklich nach Tris zu schauen. Er saß schon mit James am Küchentisch und sie hatten für uns alle Tee gemacht. Der Blick auf die Uhr verriet mir, dass wir heute zur Abwechslung mal echt gut in der Zeit waren. Als Tris mich in der Tür stehen sah, begann er zu lächeln. "Morgen Lou. Wo ist Harry?", erkundigte er sich, "Ist er sauer auf mich?" Grade als er das sagte, betrat Harry hinter mir die Küche. "Ach was Tris, wenn dann müsstest du sauer sein...", merkte er kleinlaut an und wie ich erwartet hatte entschuldigten sie sich gegenseitig und alles war wieder gut.
James gähnte laut. "Zu viel Gefühlsduselei am frühen Morgen", meinte ich ihn murmeln zu hören. Darüber musste ich schmunzeln. Heute musste ich erst um 12 zum Sender, da eine Kollegin krank war und ich ihre Schicht übernehmen musste, also hatte ich den ganzen Morgen Zeit. Tristan musste natürlich in die Uni, aber James, Harry und ich konnten vielleicht etwas zusammen unternehmen.
Kaum hatte ich diesen Gedanken fertiggedacht, klingelte es an der Tür. Harry ging los, kam aber keine drei Sekunden später in die Küche zurückgesprintet. "Schon wieder Brad...", meinte er. Besorgt sah ich zu Tris. Und wie erwartet, verzog sich sein Gesicht leicht. Harry schien zu verstehen, denn er ging zur Tür und würde Brad jetzt abwimmeln.
Ob er wollte oder nicht, aber ich glaubte Tris musste irgendwann doch mal mit diesem Typen reden. Sagen wollte ich das allerdings nicht. Streit mit Tristan konnte ich jetzt grade nicht brauchen
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The Story Of My Wildheart [One Direction+The Vamps] <3
FanfictionDas ist die Geschichte von 9 Jungs. Jeder auf seine Weise etwas besonderes und jeder so sehr Musikbegeistert. Doch die meisten von ihnen haben den Traum, von der Musik zu leben in der Vergangenheit aufgegeben. Nur zwei von ihnen vertrauen noch auf i...