Kapitel 31 Louis

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Bei der Party war mir auf einmal so schlecht gewesen. Ich hatte keine Ahnung woher das kommen konnte.

Seitdem waren ein paar Tage vergangen. Harry hatte mich zum Arzt geschleppt, aber der fand nichts gravierendes, schrieb mich trotzdem eine Woche krank.

Also lag ich in unserer WG in meinem Zimmer und Harry kümmerte sich rührend um mich, wenn er nicht arbeiten musste. Alles in allem war die Situation wieder gut. James war wieder hier eingezogen. Zumindest offiziell. Inoffiziell stellte ich fest, dass er immernoch öfter bei Brad schlief. Ihr Bandprojekt funktionierte gut, weshalb ich verstehe, dass er sich da so reinhängt. Passt zu James. Er kämpft um seine Träume. Das hatte er schon immer getan.

"Louuu!", rief es vom Flur aus, "Ich bin wieder da!"

Haz. Na endlich. Da mir mein lieber Freund verboten hat, das Bett zu verlassen (und ich ja ein sehr braver kleiner Louis bin), war ich den ganzen Tag wirklich im Bett gewesen und hatte mich gelangweilt. Wobei 'den ganzen Tag' übertrieben war. Harry war vor fünf Stunden weg gegangen und jetzt war es vielleicht drei Uhr.

Die Tür öffnete sich und mein Lieblingslockenkopf trat ein.

Mit einem besorgten Blick. Den hatte er seit der Party drauf.

"Geht's dir besser Schatz?", fragte er leise, als er sich zu mir runterbeugte, um mit einen kurzen Kuss zu geben. Vorsichtig nickte ich. Ich wusste zwar, dass ich mich noch immer elend fühlte und dass Harry wusste, dass ich ihn anlog, aber ich wollte eben einfach selber nichtmehr krank sein. Schon gar nicht, ohne zu wissen was ich hatte.

In dem Moment wurde mir schwindelig. Und das obwohl ich im Bett lag. Es drehte sich alles, das letzte was ich sah bevor mir kurz schwarz vor Augen wurde waren Harrys wundervolle, besorgte Augen. Lange konnte ich nicht weg gewesen sein, denn als ich meine Augen wieder aufschlug, lag ich immer noch in meinem Bett und wäre ich länger Ohnmächtig gewesen, hätte Harry einen Krankenwagen geholt.

"Louis. Ist alles in Ordnung?", hörte ich auch schon seine panische Stimme.

"Solange du da bist ist alles gut Hazzy.", erwiederte ich.

Daraufhin entspannte er sich merklich und legte sich neben mich auf das Bett.

"Es macht mir nur Angst zu wissen, dass du krank bist und dich nicht gut fühlst, aber gleichzeitig nicht zu wissen was es ist oder wie ich dir helfen kann.", murmelte er bedrückt.

Ich seufzte. "Mir hilft es schon wenn du einfach nur da bist."

Dann kuschelte ich mich an ihn und schlief ein.

Als ich wieder aufwachte, merkte ich als erstes, dass Harry nicht mehr bei mir im Bett lag. Dann vernahm ich Stimmen.

Vorsichtig lugte ich unter meinen Augenlidern durch zur Tür, wo Harry stand und sich mit James unterhielt.

Eigentlich wollte ich nicht lauschen, aber wie das Schicksal will, fühlte ich mich grade nicht in der Lage mich bemerkbar zu machen und vielleicht, aber nur vielleicht, war ich auch neugierig was sie zu besprechen hatten.

"Harry, du kannst das nicht vor ihm geheim halten."

"Ich weiß es doch, aber was soll ich denn sagen? Hey Schatz, es gibt da jemanden, der will mir einen Plattenvertrag anbieten, ich lebe jetzt mal deinen Traum?"

"So was in der Art."

"Ich habs dir eben schon gesagt: Ich will das so nicht."

"Aber die Chance ist so was von einmalig!"

"Ich pfeif drauf James!"

Damit schlug Haz die Tür und ich die Augen zu. Musste ja nicht gleich jeder mitkriegen, dass ich während des ganzen Gesprächs wach war, also begann ich jetzt mich zu strecken, um Harry zu zeigen, dass ich wach war.

The Story Of My Wildheart [One Direction+The Vamps] <3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt