The Story Of My Wildheart [One Direction+The Vamps] <3

Kapitel 32 Liam

Seit neustem war ich sehr oft mit Niall bei der Arbeit. Also eigentlich immer wenn ich selbst nicht arbeiten musste. Lea und Jenni waren mir ziemlich ans Herz gewachsen und ich mochte es Zeit mit den beiden zu verbringen. Niall war auch froh wenn ich da war, weil er dann nicht nur von Verrückten umgeben war. Bald würde Jenni entlassen werden und sie freute sich schon wahnsinnig darauf, was ich mega gut verstehen konnte. So oft und gerne ich in letzter Zeit auch hier war, so ungern würde ich immer hier sein müssen. Bei Lea sah das etwas anders aus. Sie müsste ja gar nicht hier sein, aber da sie ihren Eltern zu 'schwierig' war, musste sie hier bleiben. Alles eine Sache des Geldes versteht sich. Mal wieder wie immer in dieser kaputten Welt.

Gerade saß ich zuhause in meiner Küche und trank Tee. Das machte ich oft. Einfach nur da sitzen und nachdenken. Außer wenn ich nicht denken wollte oder meine Gedanken ordnen wollte, dann ging ich joggen. Das half garantiert immer. Aber jetzt gerade wollte ich einfach die Gedanken schweifen lassen. Was mich irgendwann zu unserem lustigen Riesenfrühstück zurückbrachte. Da war diese Band gewesen. The Vamps. Von den Namen her kannte ich nur Brad den Sänger, die anderen kannte ich auch, aber eben eher flüchtig. Dann war da noch Bobby mit seiner Schwester gewesen, die ich beide aus der Schule kannte und natürlich Tonia, Jenni und Lea. Und die Freundin von Brad. Es war lustig gewesen mal so viele Menschen um sich zu haben.

Auch wenn mir Niall, Lea und Jenni vollkommen gereicht hätten. Ich mochte es unter Menschen zu sein. Je mehr desto besser.

Mein Handy schreckte mich aus meinen Gedanken. Es war Niall, wie so oft in letzter Zeit.

"Liam! Komm bitte ganz, ganz schnell zu meiner Arbeit! SCHNELL!", brüllte er in mein Ohr und legte direkt wieder auf.

Was war das jetzt bitte gewesen? Er hatte sich irgendwie verzweifelt angehört. Weil ich eben ein netter Mensch bin, sprang ich auf und machte mich auf den Weg zur Psychatrie. Nicht einmal eine viertel Stunde später war ich da.

Niall empfing mich schon mit eisiger Miene. Erst sagte er nichts, sondern zog mich nur hinter sich her zum Aufenthaltsraum, dann sah ich Jenni, die eine ähnliche Miene aufgesetzt hatte, wie Niall und ich wurde von Sekunde zu Sekunde unruhiger.

"Leute was ist los?"

Außer uns war der Raum komplett leer, was fast nie vorkam. Eigentlich war hier zu jeder Tageszeit mindestens ein Patient.

Jenni fing an mit der Sprache rauszurücken, während Niall nur seine Haare raufte: "Leas Vater hat bei Niall angerufen. Also nicht bei Niall, aber eben im Büro der Psychatrie und Niall ist rangegangen. Er möchte Lea in eine andere Klinik verlegen lassen. Eine in Amerika, die angeblich so viel besser ist als diese hier. Aber wie du dir denken kannst möchte Lea nicht weg. Jetzt will er sie aber zwingen. Theoretisch kann er das nicht, weil sie über 18 ist, aber er will beim Gericht eine Unzurechenbarkeit beantragen."

Ich sah sie nur entsetzt an. Ihr eigener Vater wollte sie für unzurechnungsfähig erklären lassen? Wegen so einer ganz kleinen psychischen Krankheit? Das konnte doch nicht wahr sein.

"Es ist wahr.", sagte Niall, der mal wieder zu wissen schien was ich dachte.

Völlig verwirrt ließ ich mich auf einen Stuhl fallen. Mein Hirn übernahm meine Handlungen, wie so oft wenn mir etwas zu kompliziert wurde.

"Was wollt ihr dann von mir? Ich kann ihren Vater ja wohl schlecht umstimmen. Damit habeich nun wirklich nichts zu tun."

Schon während ich es sagte, war mir bewusst, dass das so nicht stimmte. Ich war mit ihr befreundet, also hatte ich sehr wohl etwas damit zu tun, was mit ihr passierte. Freunde wollen, dass es dem anderen gut geht und wenn Lea nicht nach Amerika will, dann wird es ihr da auch nicht gut gehen, so meine Theorie.