Heute hatten Tris und Brad sich versöhnt.
Heute hatte James sich unmöglich benommen.
Heute war ich das erste Mal neben Louis aufgewacht, mit dem Wissen, dass wir eine Beziehung hatten, nicht nur Freunde waren.
Heute war ein toller und ein schlechter Tag zusammen.
Nach dem Treffen mit Brad waren wir, das heißt soviel wie Louis und ich, direkt in sein Zimmer gegangen. Geweint haben wir nicht mehr. Was würde das schon bringen? Genau, nichts. Lieber hatten wir uns auf uns konzentriert.
Was für mich hieß, dass ich Louis einfach erstmal nur ansah. Seine Augen, seine Haare, seine Arme. Alles an ihm war auf irgendeine Art schön.
Er lächelte mich an.
"Weißt du was?", flüsterte er mir zu (man muss anmerken, wir lagen zusammen in seinem Bett rum).
Langsam schüttelte ich den Kopf ohne ihn aus den Augen zu lassen.
"Wir haben heute etwas wichtiges zu bewerkstelligen!"
Ich musste ziemlich verwirrt aussehen, denn mein Jetztfreund kicherte belustigt los.
Als er sich beruhigt hatte klärte er mich auf: "Unseren ersten richtigen Kuss."
Meine Augen weiteten sich. Wollte er das wirklich? Wir waren seit gestern zusammen und er hatte mich um Zeit gebeten, um sich an das was wir hatten zu gewöhnen.
Aber ein Blick in seine himmlischen blauen Augen lies mich alles vergessen. Jeder Zweifel war weg. Nicht unbedingt, weil ich so viel Sicherheit in seinem Blick las, sondern einfach nur wegen seiner Augen. Ich wusste es selbst nicht.
Zögerlich schob ich meinen Kopf in seine Richtung. Okay Leute! Ich hatte Angst! Große Angst. Ich hatte das Gefühl es wäre alles aus, wenn ich etwas falsches tat.
Louis legte aufeinmal seine Hand in meinen Nacken, zog mich zu sich, stoppte kurz bevor sich unsere Lippen trafen.
"Na mach schon. Küss mich.", hauchte er gegen meine Lippen.
Diese Aufforderung brauchte ich nicht zweimal hören.
Sanft schloss ich den Abstand zwischen unseren Lippen. Ich küsste ihn.
Und, für mich viel erstaunlicher, er küsste mich sofort zurück.
Beschreiben kann ich dieses Gefühl nicht.
Schmetterlinge.
Ganz ganz viele Schmetterlinge.
Seine Hände lagen in meinen Haaren, meine eine an seiner Brust, die andere an seiner Wange.
Es war der perfekte erste Kuss für ein Paar.
Nicht fordernd. Einfach nur schön.
Ich liebte das Gefühl von seine Lippen auf meinen.
Nach gefühlten Ewigkeiten löste ich meine Lippen dann wieder von seinen.
Wieder blickte ich in bodenloses Blau.
Er starrte genauso in meine Augen. Wo ich ein Meer aus Blau sah, sah er wahrscheinlich grade eine Wiese oder irgendwas anderes Grünes vor sich.
"Ich liebe dich Louis.", flüsterte ich leise aber ich meinte es ganz genau so. Jede Silbe. Ich glaubte an das, was ich sagte, jede Sekunde der Zeit die ich es aussprach.
"Ich... Hazzy ich lie-" Ich unterbrach ihn: "Sag es nur, wenn du es wirklich sagen willst. Sag es nicht nur, weil ich es sage."
Seine Augen strahlten, als er wieder sprach:
"Ich liebe dich Hazzy."
Mein Herz schlug schnell. Zu schnell. Das erreichte Lou mit diesen vier Worten.
Schüchtern lächelte ich ihn an.
"Wirklich?"
Zur Antwort erhielt ich kein 'Ja'. Ich bekam etwas viel besseres von Louis:
Einen Kuss.
Mein Herz schmolz. Kein Gedanke rutschte zurück zu James. Alles was zählte war dieser Moment mit Lou.
Bis es an die Zimmertür klopfte.
Lou und ich sahen uns etwas genervt an.
"Herein!", sagte Louis dann, als ich keine Anstalten machte auch nur irgendetwas zu tun.
Es war Tristan. Er lächelte uns warm an. Anscheinend war für ihn der Gedanke, dass ich und Lou ein Paar waren vollkommen okay.
"Brad hat einen Vorschlag für James, über den ich erst mit euch reden wollte."
Wir nickten Beide und hörten ihm zu.
"James mag Brad zwar auch nicht so besonders, aber ich denke die Idee ist gut. Also Brad hat in seiner Wohnung noch Platz für eine Person. Wir denken James kann sich ja mal ein paar Tage Auszeit bei Brad nehmen und dann sehen wir weiter. Das würde die Lage hier vielleicht bisschen auflockern.
Ich weiß echt nicht was sein Problem ist."
Ich grübelte über den Vorschlag nach.
Auf der einen Seite war er gut, weil James so Zeit zum Nachdenken hätte, aber auf der anderen Seite würden wir den Konflikt so nur beiseite schieben und nicht lösen.
"Denkt drüber nach.", schlug Tristan vor, als er meine skeptische Miene bemerkte, "Brad ist jetzt so wieso im Kino, ich kann ihm erst dannach Bescheid geben."
Wir saßen noch etwas schweigend zusammen. Tris erhob sich irgendwann und ging zur Tür. Doch bevor er sie öffnete, lächelte er nochmal zu uns zurück und sagte:" Wisst ihr eigentlich, dass ihr sehr süß zusammen seid?"
Schon war er aus der Tür.
Ich suchte nach Dingen die er damit gemeint hatte. Und fand.
Wir saßen nicht einfach da. Nein. Unsere Hände waren miteinander verschränkt. Ich saß hinter Lou und hatte ein Bein nach vorne ausgestreckt, das andere lag um ihn geschlungen und auf seinen im Schneidersitz verschränkten Beinen. Mein Kinn hatte ich auf seiner Schulter liegen.
"Ja... also ich weiß auch nicht wie das jetzt passiert ist...", stamelte ich und wollte von Louis wegrutschen, aber er ließ meine Hände nicht los, die vor seinem Bauch mit seinen verschränkt waren.
"Nicht Hazzy! Das ist bequem so.", murmelte er. Wieder zauberte mir etwas, was er sagte, ein Lächeln ins Gesicht. Ich legte mein Kinn wieder auf seiner Schulter ab und entspannte mich.
Alles andere was gerade passierte, war mir egal. Es passierte ja auch gerade nichts.
Außer das ich gemütlich an meinen Freund angekuschelt seine Nähe genoss.
Das schönste Gefühl der Welt.
Für diesen und viele folgende Moment.
Und hoffentlich auch eine ganz lange Zeit lang.
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The Story Of My Wildheart [One Direction+The Vamps] <3
FanfictionDas ist die Geschichte von 9 Jungs. Jeder auf seine Weise etwas besonderes und jeder so sehr Musikbegeistert. Doch die meisten von ihnen haben den Traum, von der Musik zu leben in der Vergangenheit aufgegeben. Nur zwei von ihnen vertrauen noch auf i...