Kapitel 13 Tristan

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Diese Streiterei war so unnötig. Ich hatte keine Ahnung was in James gefahren war aber als er die Küche mit diesen Worten verlassen hatte, hatte Louis angefangen zu weinen und Harry hatte versprochen es mir später zu erklären. Aber ich bin ehrlichgesagt ja nicht blind. Harry steht auf Louis. Louis ist auch nicht abgeneigt. Nur James Problem damit kann ich nicht nachvollziehen. Dannach war ich noch kurz bei James, hielt ihm aber nur winen kurzen Vortrag, weil ich ja noch zu Brad wollte. Es war Samstag und Samstags arbeitet er, meines wissens, in diesem Musikgeschäft. Also machte ich mich auf den Weg. Mit einem unguten Gefühl in der Magengegend. Doch ein Rückzieher kam für mich jetzt nichtmehr in Frage. Vor dem Geschäft atmete ich nochmal tief durch. Drinnen war es ruhig. Keine Kunden. Das war gut dann hätte er Zeit für mich. Eine große junge blonde Frau kam auf mich zu. "Hey! Ich bin Pam. Kann ich dir weiterhelfen?", leierte sie höfflich ihre Begrüßungs Floskel runter. Ich lächelte artig. "Ist Brad da?"

"Pam? Ist da wer, der mich sprech...." Brad kam gerade aus einem Gang heraus und brach mitten im Satz ab, als er mich sah. Wenigstens hatte es eine Wirkung, dass ich unangekündigt aufkreuzte. "Hey Bradley.", sagte ich kühl. Pam schien zu merken, dass sie wohl störend bei diesem Gespräch wäre und sie verzog sich.

Brad sah mich einfach nur aus seinen großen Augen traurig an. Lange würde ich das nicht mehr aushalten. Also räusperte ich mich: "Letzens wolltest du reden. Also. Jetzt bin ich hier. Rede!" Er sah zu mir auf. Das musste er, weil ich ein Stück größer war. Dann seufzte er abgrundtief.

"Mir tut diese ganze Geschichte so Leid, Tris...ehhh Tristan... Also erstmal tut mir alles was ich getan habe unendlichst weh in meinem eigenen Herzen. Ich weiß nicht wie ich so blöd sein konnte. Du warst mein bester Freund, ich habe das zu leichtsinnig aufs Spiel gesetzt. Warum weiß ich heute selbst nichtmehr genau. Dummheit, würde ich mal sagen. Unsere Freundschaft hätte mir wichtiger sein MÜSSEN als all das andere. Ich habs versaut. Ich war nicht ich selbst, habe den falschen Leuten mein Vertrauen geschenkt."

"Erwartest du jetzt dass ich dir verzeihe?", fragte ich mit brüchiger, aber kalter, Stimme. Er schüttelte den Kopf. "Ich will nur das du verstehst."

Ein abfälliges Schnauben verließ mich. Verstehen? Nie im Leben!

"Spars dir Brad!", polterte ich. Ich machte kehrt und wollte gehen. Doch seine Stimme hielt mich nochmal zurück:

"Es war zu erwarten, dass du mir nicht glaubst. Aber wieso hab ich dann alles aufgegeben was mit der Sache zu tun hatte? Wieso arbeite ich jetzt hier? Warum habe ich versucht dich zu finden? Denk bitte nach Tris! Das kann doch nicht zu viel verlangt sein."

Ein letztes Mal sah ich ihn an. Mein Blick sank auf den Boden.

"Damals dachte ich auch, dass es nicht schwer seinem besten Freund vertrauen zu können." Ich musste jetzt schnell gehen. Wie war ich nur auf die Idee gekommen, er würde.mir irgendwas plausiebel erklären. Ich war so dumm. Er war und ist und würde immer Brad bleiben. Der der mich verraten hatte. Punkt.

War alles nicht mehr zu ändern. Vergangenheit.

Vergangenheit.

Vergangenheit?

Es war vorbei. Wieso dachte ich dann so vile darüber nach? Ich hätte ihm auch einfach noch eine Chanve geben können, aber meine Angst, noch einmal verletzt zu werden, war einfach zu groß.

Ich Idiot! Warum war ich so? Er war mein bester Freund gewesen. Gut er hatte den schlimmsten Verrat begangen, den er hätte machen können, aber eigentlich war er mein bester Freund. Mir fiel schlagartig auf, dass ich ihn vermisste. Seine Art. Mit ihm zu quatschen. Das würde ich so wohl nie wieder haben.

Laute Schritte ertönten hinter mir. Ohne weiter darüber nach zu denken drehte ich mich um und schlug, als ich sah, dass es tatsächlich Brad war, einmal fest mit der Faust in sein Gesicht. Dieses Gefühl war so befreiend, dass ich schallend loslachte. Brad sah eher verwirrt aus. Und als ich ihn dann auch noch in eine Umarmung nahm, war er vollkommen unwissend was jetzt eigentlich los war. "1. Den Schlag hast du verdient! 2. Ich habe dich vermisst! 3. Zieh nochmal so ne Scheiße ab und du bist tot. Ach und denk nicht, dass ich jetzt alles was war einfach vergesse! Ich bin immer noch sauer und werde dich das spüren lassen, glaub mir."

"Ich schätze mal ich habe es nicht anders verdient."

"Richtig."

Und wir begannen beide befreit zu Lachen. Ich weil ich endlich wusste, was ich wollte und zwar meinen besten Freund zurück und er weil es so aussah, als würde sich für ihn alles zum besseren wenden.

Mal sehen was er draus macht oder ob ers nur wieder verbockt. Ich will es nicht für ihn hoffen.

The Story Of My Wildheart [One Direction+The Vamps] <3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt