The Story Of My Wildheart [One Direction+The Vamps] <3

Kapitel 14 Liam

Die Begegnung mit diesem Mädchen ging nicht spurlos an mir vorbei. Allerdings hatte ich auch gesehen, wie Niall diese Tonia angesehen hatte. Da musste ich später nochmal nachhaken. Wahrscheinlich würde ich meinen irischen Freund später mal anrufen. Wobei. Wieso später? 

Es war schon 0.53 Uhr. Was ebenfalls bedeutete, dass Nialls Schicht vorbei war. Obwohl es mitten in der Nacht war, beschloss ich nochmal zu Nialls kleiner Wohnung zu fahren die er sich mit diesem Zayn teilte. Den ich noch nie gesehen hatte, trotz das ich sooft zum Schach kam.

Kurzerhand zog ich mein Joggingzeug an und ging los. Man konnte ja das angenehme mit dem nützlichen verbinden. Also das Gespräch mit Niall mit dem Joggen. Die Nacht war dunkel. Angst hatte ich keine. Trotzdem fand ich die Dunkelheit und vorallem diese Grabesstille im nächtlichen London respekt einflößend. Jeder Baum im Park wirkte doppelt so groß, jeder unbeleuchtete Wegabschnitt schien dunkler als es normal sein sollte. Lange brauchte ich nicht bis zu Niall.

Dann klingelte ich Sturm. Vielleicht war ja heute die Möglichkeit seinen Mitbewohner kennen zu lernen. Wobei das (unter dem Umstand betrachtet, dass ich ihn jetzt wohl geweckt hatte) bestimmt ein eher unschönes Aufeinandertreffen werden würde. Erst dachte ich, mir würde niemand aufmachen, aber dann hörte ich Nialls verschlafene Stimme durch die Gegensprechanlage: "Wer weckt einen schlafenden Iren?" Oh ja er war noch verschlafen! Unter keinem anderen Umstand, hätte er das gesagt, ohne zu wissen wem er es sagte.

"Liam."

"Arschloch."

Dann war das Surren des Türöffners zu hören und ich konnte eintreten. In Nialls Wohnung war noch alles Dunkel und Still als ich eintrat. Ohne Vorwarnung krachte dann ein kleiner Niall von der Seite in mich. "Rache!", schrie er vergnügt, als er sah wie ich mir mit schmerz verzehrtem Gesicht die Seite hielt auf die ich geknallt war, weil er mich auf den Boden geworfen hatte.

"Also was willst du hier? Mitten in der Nacht?", bei seinen Worten sah Niall mich mit hochgezogener Augenbraue an. Ein Grinsen schlich sich auf mein Gesicht.

"Wer ist diese Tonia?"

Lustigerweise lief Niall direkt rot an. Na das ging aber schnell, jetzt konnte ich es aus ihm rauskitzeln. "Niall!", tadelte ich ihn, da er nicht antwortete. "Sie ist Praktikantin und irgendwie, vielleicht, mein Typ!?", nuschelte er. Es war schwer gewesen die Worte überhaupt zu verstehen. Wieder grinste ich breit. Na ich hatte es ja gewusst!

"Vielleicht?"

"Na gut: Sie ist mein Typ."

Er verdrehte die Augen. Ich hatte aber auch gesehen, wie Tonia ihn angesehen hatte. Nicht anders als jeden anderen Jungen. Sollte sie ihn verletzen und ich hatte ihn nicht gewarnt, würde ich mir das nicht verzeihen. Also begann ich vorsichtig: "Also bist du in sie verliebt? Hast du ihr das gesagt? Oder hat sie irgendwelche Anzeichen gezeigt, dass sie Interesse hätte? Hast du..." Doch er unterbrach mich schnell: " Zuviele Fragen auf einmal! Du musst mal Luft holen Alter! ehm also: Ja. Nein und nein, aber ich denke schonmal sie findet mich wenigstens nett." Hoffnungsvoll und etwas naiv wie immer.

Ich konnte seine Hoffnung nachvollziehen. Außerdem wollte ich, dass er glücklich wurde, deshalb würde ich ihn dabei unterstützen Tonia zu bekommen.

"Also was weißt du über sie?"

"Sie ist 19, studiert Medizin und lebt in einer MädelsWG. Mehr weiß ich nicht. Leider."

Wir sollten wohl etwas mehr herrausfinden. Dann fiel mir etwas ein: "Hat sie erwähnt mit wem sie in der WG wohnt?" Ich sah Denkwolken aus Nialls Ohren kommen. Seine Augen hellten auf: "Sie hat jemanden namens Leo erwähnt!" Ich nickte, auch wenn mir der Name nichts sagte.

Warte. Wo wir schon beim Thema WG waren. Wo war sein Mitbewohner? "Sag mal ist dein Mitbewohner eigentlich nur erfunden?", erkundigte ich mich sschmunzelnd.Verwirrt blickte Niall zu mir. "Nee, der ist bei seiner Freundin."

"Kann ich dann hier penne?", wollte ich wissen. Niall nickte und deutete auf das Schlafsofa, auf dem im Normalfall er schlief. Ihre Wohnung hatte nur zwei Zimmer. Zayn schlief in dem einen, in dem ein Bett stand und Niall auf der Schlafcouch. Mir persönlich wäre das auf die Dauer wohl zu unbequem, aber Niall war leicht zufrieden zu stellen. Er schlief ja auch auf komischen Psychatrie-Klappbetten.

Nicht viel später gingen wir dann auch beide schlafen. Es war spät geworden, während wir geredet hatten.