Perrie und ich waren jetzt in ihrem Lieblingsrestauraunt angekommen und hatten uns an einen kleinen Tisch in der Ecke verkrochen. Wir bestellten und sahen uns dann einfach nur an. Mein Gott diese Augen! Alleine sie waren schon ein verdammt guter Grund sich in dieses Mädchen zu verlieben. Sie musterte mich, genau wie ich sie musterte. Mit diesem wundervollen Blick, der mir einfach nur sagte, dass sie dasselbe für mich empfand, wie ich für sie. "Zayn?", flüsterte sie nach einer gefühlten Ewigkeit dieser angenehmen Stille zwischen uns. Ich nickte. "Ich liebe dich.", sagte sie ein wiederholtes Mal heute und ich musste einfach wie ein Idiot lächeln. "Ich liebe dich auch Perrie." Dann kam unser Essen. Gegenseitig erzählten wir von unserem Tag. Ich hörte ihr so gerne zu, wie sie mit ihrer reinen Stimme und so voller Freude zusammenhanglos Sätze aneinanderreihte.
Später als wir das Restaurant verlassen hatten, beschlossen wir noch im Park spazieren zu gehen. Kitschigerweise war es Vollmond. Sterne sah man leider keine, dafür war es in dieser Stadt einfach immer zu hell. Trotzdem fand selbst ich diese Stimmung im nächtlichen Park mehr als romantisch. Wir liefen einfach Hand in Hand nebeneinander her. Irgendwann fiel mir das Geschenk wieder ein was ich besorgt hatte. Voller Vorfreude auf ihre Reaktion blieb ich stehen. Die Blumen hatte ich ihr natürlich vorhin schon überreicht, aber das kleine Schächtelchen mit der Kette steckte noch in meiner Jackentasche. Perrie sah mich immernoch einfach nur an. Abwartend was als nächstes passieren würde.
Als erstes zog ich sie an mich und küsste sie. In dem Moment konnte ich einfach nicht anders. Dann hielt ich sie ganz dicht bei mir und hauchte mysteriös in ihr Ohr: "Augen zu meine Schöne." Sie gehorchte sofort, ohne auch nur darüber nachzudenken. Nennt man das blindes Vertrauen? Wenn ja, war ich genau jetzt der stolzeste Freund auf der Welt. Langsam schob ich sie ein Stück von mir weg und holte die Kette aus der Schachtel. Ich ließ sie genau vor Perries Nase baumeln. Nahm dann ihre Hand. "Augen auf." Sie schlug ihre Augen auf und sah erst verwirrt aus. Bis sie realisierte, was da vor ihrer Nase hin und her baumelte.
"Zayn..."
"Perrie?"
"Die ist ja wunderschön."
Ich konnte die kleine Träne in ihrem Augenwinkel sehen und wischte sie sofort weg. Heute war kein Tag zum Weinen, heute war ein Tag um sich zu Freuen. Vorsichtig drehte ich Perrie so, dass sie mit dem Rücken zu mir stand und legte ihr mein Geschenk um.
Als sie wieder zu mir gedreht war, griff sie sich sofort an den Hals. An die Stelle, wo die Kette lag. "Schatz das wäre doch nicht nötig gewesen.", sie klang ein bisschen schuldbewusst. Okay, klar sie wusste, dass ich nicht grade gut bei Kasse war, aber trotzdem. Ich zog sie in meine Arme.
"Mach du dir darüber mal keine Gedanken Schatz. Wenn ich meiner Freundin etwas zum Jahrestag kaufen will, dann auch etwas was zu ihr passt. Etwas, was wenigstens annähernd mit ihrer Schönheit mithalten kann. Ist das klar?" Sie nickte an meiner Schulter.
Wäre das geklärt. Hand in Hand schlenderten wir weiter. Der Park war nur schwach beleuchtet. Plötzlich erschien vor uns die Silhouette einer anderen Person. Mir machte das nicht viel aus. Jeder der wollte konnte abends im Park rumlaufen, aber als er nur noch ein paar Meter von uns weg war, krallte sich Perrie in meine Hand. Was war den jetzt los? Die Person kam noch näher. Im Gegensatz zu uns, schien ER uns noch nicht bemerkt zu haben.
Brad Simpson.
Ohne es richtig zu bemerken schob ich Perrie hinter mich. Dieser Typ tat niemandem gut, deshalb musste ich meine Freundin vor ihm beschützen. Kurz bevor er in mich hinein gerannt wäre sah er auf. Seine Augen weiteten sich und spiegelten soetwas wie einen Schock wieder. Er sah hinter mich und er schien Perrie zu erkennen, denn seine Augen wurden noch ein Stück größer. "Perrie...", hörte ich ihn murmeln. Wow. Er wusste sogar die Namen seiner Opfer. Doch irgendwie wirkte er nicht gefährlich. Er wirkte gerade zu wie ein kleiner verzweifelter Junge. War mir egal. Er war trotzdem dabei, als jemand meine Perrie verprügelt hatte.
"Wage es nicht ihren Namen in den Mund zu nehmen!", drohte ich ihm. Der etwas kleinere zuckte erschrocken zusammen. Aber was hatte er schon erwartet? "Ich...", stotterte er. "Halt den Mund und verschwinde.", presste ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Ich hatte Mühe mich unter Kontrolle zu halten, wollte es aber wegen Perrie schaffen.
Sein Blick war plötzlich voller Reue und Schuld. Gerade wollte er in die Richtung verschwinden aus der er gekommen war, was meiner Meinung nach auch gerade besser für ihn war in meinem Zustand, als Perrie hinter mir hervorschlüpfte. "Warte!", sagte sie mit fester Stimme. Brad drehte sich wieder um. Er sah ihr in die Augen. Schuldgefühle. Nichts anderes las ich aus ihnen. "Wieso?", war das einzige was Perrie sagte.
Erstaunt sah er wieder auf. Auch mir ging es so. Sie wollte wirklich, dass sich dieser Typ ihr erklärte? Ich konnte keinen Grund dafür finden.
"Perrie!", sagte ich wütend, während Brad sagte: "Es tut mir so verdammt Leid."
Tief durchatmen, Zayn! Brad räusperte sich nochmal: "Ich hatte die falschen Freunde zum falschen Zeitpunkt. Irgendwann konnte ich Richtig und Falsch nicht mehr unterscheiden und dann sind solchen schrecklichen Dinge passiert, wie damals..." Perries Blick auf ihn war sanft. Wie eine Rehmutter ihr Kitz ansah. Halt, was dachte ich da? Jetzt trat sie einen Schritt auf Brad zu. Ich trat auch instinktiv einen Schritt vor, nur für den Fall, das er vorhatte ihr was zu tun. Dann tat sie etwas, was sowohl Brad, als auch ich nicht erwartet hatten. Perrie nahm dieses Arschloch in den Arm! Wenige Sekunden später, heulte der sich an ihrer Schulter aus und beteuerte immer wieder wie Leid ihm das alles doch getan hätte und was er alles für schlimme Fehler gemacht hatte.
Hallo? Wieso musste er das an der Schulter MEINER Freundin klären?
Als mir das zu bunt wurde räusperte ich mich. Sofort kam Perrie wieder zu mir rüber. Sie warf mir ihren 'Sag-Auch-Nur-Ein-Falsches-Wort-Und-Ich-Kille-Dich-Blick' zu und ich hielt tatsächlich die Klappe. Nur für Perrie. Das Arschloch stand ein Stück von uns entfernt. Um höfflich zu bleiben musste ich mich zwar ganzschön bemühen aber es ging schon: "Könntest du dich jetzt bitte vom Acker machen?" Ich erntete einen Schlag in die Seite von meiner Freundin, aber Brad verschwand im Park.
"Musste das wirklich sein?", erkundigte sie sich leicht verärgert.
"Ich könnte dir die selbe Frage stellen!", erklärte ich dann.
"Hast du nicht gesehen wie dreckig es dem armen Kerl geht Zayn? Bist du so blind? Tut er dir nicht Leid? Mir tut er Leid!", sagte sie, wobei sie um eine ruhige Stimme bemüht war.
Ich seufzte. Nein ich will jetzt keinen Streit mit Perrie. "Doch Perrie, aber er hat schon vielen Leuten wirklich schlimm wehgetan und ich will nicht, dass sowas nochmal passiert. Ihr Blick wurde wieder weicher. Sie trat einen Schritt auf mich zu. Nahm meine Hände, Sah mir in die Augen.
"Solange ich dich habe, mache ich mir keine Sorgen, dass mich jemals jemand verletzen könnte, weil ich weiß du würdest immer auf mich aufpassen. Andere müssen selbst aufpassen nicht verletzt zu werden, aber du hilfst mir dabei Zayn. Also bleib ruhig."
Wir küssten uns wieder. Dann schmunzelte Perrie: "So und heute übernachtest du bei mir. Keine Wiederrede!"
"Wie sie wünschen, My Lady."
Darauf mussten wir beide lachen.
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The Story Of My Wildheart [One Direction+The Vamps] <3
FanfictionDas ist die Geschichte von 9 Jungs. Jeder auf seine Weise etwas besonderes und jeder so sehr Musikbegeistert. Doch die meisten von ihnen haben den Traum, von der Musik zu leben in der Vergangenheit aufgegeben. Nur zwei von ihnen vertrauen noch auf i...