Tyler
"Wann wirst du denn Umziehen?" wollte Alex wissen. Er war mein bester Freund und ich konnte mir ein Leben ohne ihn nur schwer vorstellen. Er hatte mich immer unterstützt, so, wie ich ihn. Wir kannten uns jetzt schon fast sieben Jahre lang.
"Naja, meine Mutter meinte heute morgen es würde alles relativ schnell gehen. Ich hab vielleicht noch ein, bis zwei Wochen." erklärte ich traurig.
Alex nickte und grinste mich dann an."Dann müssen wir diese Zeit für dich und uns unvergesslich machen!"
Seth, sein Freund und mein Kumpel, nickte aufgeregt."Wir werden jeden Tag etwas mit dir unternehmen! Wir können ins Disneyland und Zuckerwatten Wettessen machen, oder zusammen einen Song aufnehmen..."
"Und wir müssen ganz viel Basketball spielen! Und wenn du weg musst, bleiben wir in Kontakt. Du wirst immer unser Freund sein, egal ob in Ohio oder hier!" Ich lächelte die beiden an. Sie waren die besten Freunde die man sich nur wünschen konnte. "Danke Leute. Wirklich."Nachdem wir etwas gegessen hatten, beschlossen die beiden mit meinem Abschiedsprogramm anzufangen. Also machten wir uns auf den Weg zum Basketballplatz. Auf dem Weg alberten wir herum und taumelten vor lachen.
Schnell wurden aus den geplanten zwei Stunden, fünf, doch das war mir egal. Ich wollte die Zeit nutzen, die mir mit meinen Freunden noch blieb.Schnell kam der Tag der Abreise. Alle Kartons waren schon in unserem neuen Haus und das Haus war leer. Ich hasste den Anblick. Es hallte in meinem kahlen Zimmer und das machte mich noch trauriger. Leere Räume machten mir aus irgendeinem Grund Angst. Sie kamen mir immer schon bedrohlich vor. Ich rechnete jeden Moment damit, dass ein maskierter Mörder hinter der offenen Tür hervor sprang. "Tyler, kommst du? Wir wollen fahren!" rief mein Vater.
Ich zuckte zusammen und schaute mich ein letztes mal in meinem leeren Zimmer um. Ich spürte, wie ich fast wieder in Tränen ausgebrochen wäre, doch ich riss mich zusammen und verließ mein Zimmer.
Als ich aus der Haustür trat, sah ich Alex und Seth, mit meinen Eltern sprechen. Sie waren gekommen um sich zu verabschieden. Die letzte Woche mit ihnen war tatsächlich zu einer unvergesslichen Zeit geworden.
Schnell ging ich zu ihnen. Alex sah mich mit roten Augen an. Hatte er etwa geweint? Schnell nahm ich ihn in den Arm."Ich werde dich vermissen! Ohne dich wird es nie wieder so sein wie früher."er schluchzte in meine Schulter. "Ich werde euch auch vermissen. Vergesst mich nicht, ja? Und wir werden Skypen und telefonieren und schreiben!" Jetzt spürte auch ich die Tränen, die ich versucht hatte herunter zu schlucken.
Ich löste mich aus Alex Umarmung und sah Seth an. Er blickte mich niedergeschlagen an und brachte ein halbherziges lächeln zu Stande. "Endlich sind wir dich los." Ich musste lachen und schloss auch ihn in die Arme."Ja ich bin auch froh hier weg zu kommen." schniefte ich. "Pass auf dich auf, ja?"flüsterte er. Ich nickte"Du auch."
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Holding On To You [Joshler]
أدب الهواةTyler kommt aus einer großen, liebevollen Familie. Es geht ihm gut, doch als er erfährt, dass seine Familie unziehen muss, bricht für ihn eine Welt zusammen. Sein Leben scheint den Bach hinunter zu gehen und keiner kann ihn retten. Oder doch? Start...