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Josh

„Bitte?" fragte er und sah mich bettelnd mit seinem Hundeblick an.
„Den können wir Silvester gucken, aber nicht jetzt." versuchte ich es ihm auszureden.
„Du hast gesagt ich darf mir einen Film aussuchen und ich will Drei Nüsse für Aschenbrödel gucken!" er verschränkte die Arme vor der Brust und sah mich böse an. Ich versuchte krampfhaft nicht zu lachen, doch ein kleines Kichern konnte ich nicht zurückhalten. Er sah wie ein kleines Kind aus das seinen Willen nicht bekam... was ja auch irgendwie Realität war.
„Lach mich nicht aus!" schimpfte er und schmiss aufgebracht die Hände in die Luft.
Ich ignorierte ihn und wandte mich wieder den DvDs zu die überall auf der Couch verteilt waren.
„Was ist mit The Amazing Spiderman?" fragte ich ihn. Er seufzte.
„Na guuuut." gab er nach und setzte sich aufs Sofa. Ein siegessicheres Grinsen auf den Lippen stand ich auf und legte den Film ein.
Dann schnappte ich mir eine Decke und kuschelte mich mit Tyler darunter.
„Hey, weißt du was?" flüsterte ich. Fragend sah er mich an. „Was?"
„Ich bin in dich verliebt." flüsterte ich und genoss die leichte röte die sich auf seinen Wangen ausbreitete.
„Hör auf..." murmelte er, peinlich berührt.
„Ich kann nicht. Es geht nicht anders."
Das rot auf seinen Wangen vertiefte sich und ich konnte nicht anders als mit einer Hand sanft seine Wange zu streicheln.
Wie ein kleines Kätzchen drückte er seinen Kopf in meine Hand und schloss die Augen, ein leichtes Lächeln auf den Lippen.
Liebevoll sah ich auf ihn hinunter und fragte mich still, wie ich jemand so wertvolles, so pur verdienen konnte.

Der Film war längst vergessen und zu einem unbedeutenden Hintergrundgeräusch geworden, als sich unsere Lippen sanft aufeinander bewegten. Es war ein Kuss, in den wir all unsere Liebe, Zuneigung und, ja, Abhängigkeit hineinlegten.
Meine Hand ruhte noch immer sanft auf seiner Wange, während er seine Hände in meinen Nacken gelegt hatte um mich näher zu sich hinunter zu ziehen. Seine Fingerspitzen massierten sanft meinen Haaransatz und ich seufzte zufrieden in den Kuss. Ich spürte, wie er unter meinen Lippen zu lächeln begann und damit war der Moment vorbei, denn es war eher kompliziert sich zu küssen, während man eigentlich lächeln musste.
Glücklich sah ich ihm in die Augen.
„Du hättest fast geschnurrt." kicherte er. Ich grinste.
„Stimmt gar nicht."
„Stimmt wohl."
„Stimmt nicht."
„Doch."
„Nein."
„Doch!"
„Nein!"
„Nein!"
„Doch! Ich meine Nein!"
Er lachte mich aus. Er lachte mich aus, nachdem er mich mit einem Trick ausgetrickst hatte, den ich im Kindergarten benutzt hatte.
„Lach nicht." sagte ich und machte einen Schmollmund.
„Nawwww, tut mir leid." kicherte er und streichelte meine Wange. „Ich liebe dich, Josh." Er sah mich ernst an.
„Ich liebe dich auch, Tyler." ich drückte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. „So. So. Sehr."

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Das erste Kapitel dieser Geschichte hat genau 100 reads erreicht🎊🎉😱 Das ist irgendwie voll krass.

Holding On To You [Joshler]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt