.:32:.

257 20 2
                                    

Tyler

"Aaaaalso ich hab nachgedacht und hatte eine Idee..."
"Oh nein"warf ich dazwischen und sah ihn gespielt sorgenvoll an. Er rammte mir den Ellenbogen in die Seite und rollte mit den Augen.
"Ne ernsthaft, ich hab mir was überlegt, aber das wird ne Überraschung für dich. Ich sag dir nur, heute Abend und bis morgen früh." er grinste mich an. Ich stöhnte.
"Bitte sags mir doch."bettelte ich, doch er schüttelte bloß den Kopf und lächelte nachsichtig. Ich ließ mich nach hinten auf mein Bett fallen, auf welchem wir saßen.
Meine Mutter hatte mir nicht erlaubt heute das Haus zu verlassen, wegen der Aktion am gestrigen Tag. Also saßen wir hier fest. Ich wäre viel lieber draußen im Wald, doch vielleicht durfte ich ja wenigstens heute Abend diese Überraschung mit Josh machen. Meine Mutter mochte Josh sehr und würde ihm nichts abschlagen, wenn er die richtige Taktik anwand.
"Bitte?"versuchte ich es erneut, doch er schüttelte erneut den Kopf.
"Wieso?"fragte ich ihn.
"Erstens, weil ich es mag dich zu ärgern und zweitens weil ich dich einfach überraschen möchte." erklärte er mir.
"Och man."nörgelte ich."Ich mag Überraschungen nicht."
Er grinste:"Früher mochtest du Überraschungen"
"Jetzt nicht mehr"erklärte ich ihm. Er lachte und wuschelte mir durch die Haare. Mir war klar, dass ich mich benahm wie ein kleines Kind, aber irgendwie machte es mir Spaß.
"Ich glaube es gefällt dir. Mach dir da keine Sorgen."versprach er mir.
Er war viel zu gut für mich. Ich hatte ihn nicht verdient. Er war ein Engel und er wollte mit mir zusammen sein. Ich konnte es immer noch nicht so richtig glauben. Er war mein Freund. Mein fester Freund. Mein Josh. Mein Engel.
"Du bist mein Engel"murmelte ich gedankenverloren. Er sah auf und ich sah die leichte röte auf seinen Wangen. Es sah unbeschreiblich süß aus.
"Was hast du gerade gesagt?"fragte er.
Ich lächelte.
"Du bist mein Engel. Du macht mich glücklich. Du bist einfach zu gut um von dieser Welt zu sein."
Er sagte nichts, sondern zog mich einfach zu sich und küsste mich sanft und liebevoll. Ja, er war mein persönlicher Engel. Er gehörte nur mir.
Als wir uns voneinander lösten, war auch ich rot. Ich war in den letzten Tagen zu einem schnulzigen Romantiker mutiert. Das verängstigte mich ein wenig, aber es war sehr nützlich um Josh diese niedliche röte ins Gesicht zu zaubern und das, war es allemal wert.

Josh

"Du bist mein Engel" hörte ich Tyler in mein Haar murmeln. Ein warmes Kribbeln breitete sich in meinem Bauch aus. Das war das süßeste was jemals jemand zu mir gesagt hatte. Ich wurde rot und sah ihn an.
"Was hast du gesagt?"
"Du bist mein Engel. Du machst mich glücklich. Du bist einfach zu gut um von dieser Welt zu sein."wiederholte er. Ich war sprachlos. Ich wusste nicht wieso er so empfand, doch ich war so gerührt, dass ich ihn einfach küsste. Ich versuchte meine Rührung in diesem Kuss zu Ausdruck zu bringen, meine Liebe. Er war das beste was mir je passiert war. Er war so unschuldig und liebevoll.  Aber er war auch mein Engel. Er beschenkte mich mit Freude und Liebe und Glück. Er war mein Glück. Meine Sonne.
Als wir uns voneinander lösten, sah ich ihm in die Augen. Auch ihm stand nun die röte ins Gesicht geschrieben.
"Und du bist meine Sonne."flüsterte ich ihm ins Ohr.
Den ganzen Nachmittag lang, saßen wir in Tylers Zimmer, redeten, kuschelten und küssten uns. Es war unheimlich schön gewesen und ich freute mich umso mehr auf den Abend. Irgendwann stand ich auf und ging mit Tyler hinunter um seine Mutter anzubetteln.
Sie stand in der Küche und kochte etwas. "Kelly?" fragte ich scheinheilig. "Ja Josh? Was gibt es mein lieber?"
"Ich hatte eine Überraschung für Tyler geplant, weil er doch so lange im Krankenhaus war. Das ist aber mit übernachten und es geht natürlich nicht wenn sie das nicht erlauben." erklärte ich ihr.
"Also eigentlich finde ich Tyler sollte sich noch ein bisschen ausruhen, aber wenn du extra was für ihn vorbereitet hast, würde ich eventuell eine Ausnahme machen. Was hast du denn vor?"
"Das kann ich natürlich nicht sagen, aber er wird erst morgen wiederkommen und ich passe natürlich gut auf ihn auf." versicherte ich ihr.
Sie sah mich nachdenklich an.
"Also wenn ich mich darauf verlassen kann, dass Tyler sich nicht zu sehr anstrengt und morgen wohlbehalten wieder bei mir ist... dann bin ich damit einverstanden."
Überglücklich grinste ich sie an. "Vielen Dank Kelly, sie sind die beste." ich wusste, dass ich ein wenig schleimte, doch das war mir in diesem Moment egal.

Holding On To You [Joshler]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt