Josh
Langsam führte ich ihn die Treppen der Terrasse hinunter, in den Wald hinein. Anfangs kamen wir, aufgrund seiner Unsicherheit nur langsam voran, doch als wir schon einige Minuten gegangen waren, wurde er sicherer und vertrauensvoller.
"Wir gehen in den Wald?" fragte er, als wir den vertrauten Weg zwischen den Bäumen einschlugen. Ich schmunzelte. "Vielleicht..." murmelte ich geheimnisvoll. Er seufzte enttäuscht. "Man Josh, ich weiß doch, dass wir im Wald sind. Ich kenne den Geruch und ich merke es an dem Boden. Wieso sagst du es mir nicht?"
Ich ging nicht auf seine Frage ein und sagte lediglich:"Bist du dir sicher, dass wir im Wald sind?"
Nach dieser Aussage sagte er erstmal nichts mehr.
Kurz bevor wir an der Lichtung ankamen und man schon das plätschern des Bachlaufes hören konnte, fragte er:"Wir gehen zur Lichtung?"
"Vielleicht..." sagte ich wieder.
Abrupt blieb er stehen. Ich rannte in ihn hinein. "Tyler? Alles in Ordnung?"
"Ich gehe nicht weiter. Sag mir was du vor hast."
Ich seufzte. "Wir sind in einer Minute da. Kannst nicht noch das bisschen warten?"
"Nein!" sagte er stur.
"Aber du machst die ganze Überraschung kaputt. Warum bist du jetzt so stur?" jammerte ich.
"Sag!"
"Ich hab Zeit. Wir können die Nacht auch hier verbringen. Ich hätte es lieber etwas gemütlicher und vielleicht auch romantischer aber... naja, deine Entscheidung."
"Romantischer?" ich hatte ihn. Ich nahm ihm lächelnd das Tuch von den Augen und zeigte durch die Bäume auf die Lichtung. Er grinste aufgeregt und lief vor. Er war so süß.
Schnell lief ich ihm hinterher. Verdammt, er war ganz schön schnell. Als ich durch die Bäume auf die Lichtung brach, sah ich Tyler, vor meiner vorbereiteten Kulisse stehen.
Ich trat hinter ihn und legte meine Hände auf seine Schultern und meinen Kopf an seine Wange.
"Josh... das hast du für mich vorbereitet?" hauchte er.
"Nur für dich. Und für mich, wenn du mich dabei haben willst."
Er drehte sich um und küsste mich. "Natürlich will ich dich dabei haben." versicherte er mir, mit Tränen in den Augen.
"Dann ist ja gut." lächelte ich. "Komm, ich hab was vorbereitet."
Ich nahm seine Hand und zog ihn zu dem Zelt, welches ich aufgebaut hatte. Davor hatte ich einige Decken und ein Picknick vorbereitet.
Wir setzten uns auf die Decken und ich legte ihm noch eine Decke um die Schultern. Er sah mir lächelnd dabei zu, wie ich es mir ebenfalls gemütlich machte. "Also, ich weiß, dass du selbstgemachtes Essen zwar magst, aber ich weiß auch, dass du Pizza und Tacos mehr magst... Außerdem war ich zu faul um dir was zu kochen." schob ich noch schnell hinterher. Er grinste. "Also?..."
"Also, habe ich Pizza und was von Taco Bell geholt." erklärte ich ihm und holte das Essen aus meiner Tasche. Ich war froh, dass sie noch warm waren. Selig lächelnd nahm Tyler sich zuerst ein Stück Pizza aus dem Karton und danach etwas aus der Taco Box.Nach dem essen legten wir uns nebeneinander auf die Decken und sahen in den Himmel. Schon nach kurzer Zeit wurde es mir kalt und Tyler schien es ähnlich zu gehen, denn er begann neben mir zu zittern. Also holte ich eine Decke, nahm ihn in den Arm und legte die Decke über uns.
"Danke" nuschelte er in die Decken hinein.
"Was ist dein Lieblings Sternbild?" fragte er nach einigen Momenten des Schweigens. Ich überlegte kurz, dann erklärte ich:"Kassiopeia. Irgendwie nag ich, dass es so einfach ist. So unkompliziert."
Er nickte und sah wieder in den Himmel. "Und deins?"
"Ich glaube Orion. Er ist ein Kämpfer..." er redete nicht mehr weiter, doch ich wusste trotzdem was er meinte.
Auch er kämpfte. Er war selbst ein Kämpfer, mit dem Unterschied, dass er nicht für jemanden kämpfte, sondern für sich selbst. Für sein Leben, sein Wohlergehen.
Ich zog ihn näher zu mir und küsste ihn sanft auf die Stirn. Er lächelte und das, war für mich die Hauptsache.
Lange Zeit lagen wir da, redeten ab und zu, doch die meiste Zeit schwiegen wir und genossen die nächtliche Stille. Es war absolut perfekt.
Irgendwann hörte ich Tyler leise schnarchen. Dieses Geräusch war so beruhigend, dass auch ich schnell einschlief.
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Holding On To You [Joshler]
FanfictionTyler kommt aus einer großen, liebevollen Familie. Es geht ihm gut, doch als er erfährt, dass seine Familie unziehen muss, bricht für ihn eine Welt zusammen. Sein Leben scheint den Bach hinunter zu gehen und keiner kann ihn retten. Oder doch? Start...