Annabelles P.O.V
Ich keuchte auf.
"Logan, warte! Ich bin nicht so trainiert, wie du!"
Ich stemmte meine Hände auf meine Knie und sah ihn atmend an. Er grinste nur amüsiert und legte den Kopf schief.
"Ach komm schon! So lange sind wir noch nicht mal joggen."
Joggen! Wieso hatte ich mich darauf überhaupt eingelassen?
Ich mochte joggen ja nicht mal!
Ich schaute auf meine Armbanduhr. Wir liefen bereits eine dreiviertel Stunde und ich war schon am Ende meiner Kräfte.
"Aber wir laufen bereits 45 Minuten!" Ich setzte mich auf die neben liegende Bank und legte meinen Kopf in den Nacken. Er setzte sich neben mich und schaute mich von der Seite an. "Du bist echt die unsportlichste aber gleichzeitig die ehrgeizigste Person, die ich kenne."
Ich drehte meinen Kopf leicht nach links, um ihm in die Augen zu schauen und lächelte ihn an.
"Ja, schon möglich!"
Er lachte auf. "Nicht nur möglich, sondern das ist so! Naja, unsportlich trifft nicht ganz zu, immerhin hast du 45 Minuten joggen ausgehalten."
"Du musst aber sagen, dass ich mich gut geschlagen habe."
"Natürlich ..." Er grinste auf den Boden. "Hey!"
Ich schlug ihm auf die Schulter. Er lachte auf.
"Na komm! Wir joggen zurück, oder in deinem Fall: zurück gegen."
Ich zog eine Augenbraue hoch, stand auf und stemmte meine Hände in die Hüfte.
"Dann pass mal auf, Sportskanone!" Ich drehte mich um und rannte los. Ich konnte sehr wohl noch zurück joggen!
Ich rannte mit meiner vollen Kraft und so schnell ich konnte wieder zurück in Richtung Logans Haus. Kurz warf ich meinen Blick über die Schulter und sah Logans verdutztes Gesicht. Ich grinste auf und rannte weiter, doch hinter mir nahm ich eine Person war. Logan rannte nun neben mir und lächelte mich an. Ich steckte die Zunge aus und rannte noch schneller. Zuerst klappte es gut und ich dachte schon, ich hatte ihn abgehängt, da rannte er an mir vorbei.
So ein Mist! Wieso glaubte ich überhaupt, dass ich schneller sei, als er?
Wir rannten zu Logans Haus. Dort angekommen, wartete er bereits auf mich.
"Ich dachte schon, du kommst nicht mehr", grinste er mich an.
"Ha, ha!" Ich stemmte meine Hände in die Hüfte und lächelte ihn böse an. Ich schaute auf meine Uhr, 18:30 Uhr und stellte fest, dass ich langsam nach Hause müsste. Ich seuftzte auf.
"Ich muss dann wieder nach Hause!" "Du willst in verschwitzten Klamotten zurück gehen?"
Er schaute mich fragend an und ich zuckte nur mit meinen Schultern. "Warum denn nicht?" Er schüttelte lächelnd Leute seinen Kopf.
"Du kannst bei mir duschen, und außerdem bist du mein Gast und es gibt gleich Abendessen bei uns."
"Ja, aber -"
"Keine Widerrede!"
Er zog mich am Arm in Richtung Haustür, sperrte kurz auf und ließ mich zuerst hinein treten. Ich zog meine Schuhe aus und ging weiter den Flur entlang.
"Du kannst zuerst duschen, wenn du willst."
Ich nickte dankend und verschwand im oberen Bad. Zwei Handtücher lagen zusammengefaltet auf einem kleinen Hocker. Langsam zog ich mich aus uns stellte mich unter die Dusche. Das warme Wasser prallte auf meiner Haut ab und ein wohliges Gefühl breitete sich in meinem Körper aus. Bestimmt 10 Minuten verbrachte ich in der Dusche, dann stieg ich raus, trocknete mich ab und wickelte mir das Handtuch um den Körper. Ich öffnete langsam die Tür, trat raus und schaute mich um. "Logan?", flüsterte Ich durch das Haus. Keine Antwort.
Ich schluckte. Langsam ging ich zu seinem Zimmer und klopfte.
"Logan? Bist du da drin?"
"Ja, kannst rein kommen."
Ich öffnete die Tür und sah ihm am Handy aufsehen.
"Ähm ... kann ich vielleicht ..." Er starrte mich an und ich wurde rot. "Logan?"
Er blinzelte kurz, dann wendete er seinen Blick von mir ab.
"Ich geh dann auch mal ..."
Ich nahm ihm meine Sachen ab und nickte kurz, dann verschwand er. Ich atmete aus und schloss die Tür. Ich zog mich an und betrachtete mich im Spiegel. Ich löste mein Haargummi und fuhr durch meine Haare, sodass sie leicht und einfach über meine Schulter fielen. Ich hörte ein Quietschen und sah im Spiegel die Tür aufgehen. Logan trat mit einem Handtuch um seine Hüften gewickelt ins Zimmer. Seine noch nasse Haut und Haare ließen ihn noch sexier wirker, als er schon ist. Aber mich interessierte nicht sein Sixpack, von dem ich mich übrigens schwer lösen konnte, sondern seinen dicken blau violetten Fleck unterhalb seiner rechten Brust.
Erschrocken riss ich meine Augen auf. Ich drehte mich zu ihm um und ging auf ihn zu.
"Logan, was ...", hauchte ich und sah dabei nur den Fleck an. Vorsichtig fuhr ich mit meinen Fingern den Rand nach. Seine Brust senkte sich gleichmäßig, er rührte sich jedoch nicht. Der blaue Fleck war heute morgen noch nicht zu sehen, da war ich mir sicher.
Ein Unfall konnte das ja wohl kaum sein, so wie der aussieht.
Er musste sich geprügelt haben, aber wieso? Wegen den verbrannten Trainingshallen? Oder weil er Ärger mit irgendwelchen Typen hatte?
Ich schaute Logan in die Augen und sah ihn mitleidig an.
"Wer war das?", flüsterte ich. Ich zeigte keine Emotion, keine Trauer, kein Bedauern, nichts.
"Nicht wichtig", antwortete er kalt. Ich schluckte schwer. Ich wollte noch nicht aufgeben, also fragte ich weiter. "Nicht wichtig? Du hat einen riesigen blauen Flecken unter deiner Brust, das ist nicht normal. Also frage ich dich nochmal, wer war das?", fragte ich ihn nun erneut mit fester Stimme. "Ich kann es dir nicht sagen."
Er schaute auf die Seite.
War ihm irgendetwas peinlich?
Ich biss mir auf die Lippe und schaute ihn immernoch an. Ich durfte nicht aufgeben, aber was konnte ich schon großartiges machen?
Ich nahm mit meinen Fingern sein Kinn in die Hand und drehte es in meine Richtung und atmete kurz aus. "Du musst es mir nicht sagen, aber versprech mir wenigstens, dass du auf dich aufpasst."
Er sah mir in dir Augen und lächelte leicht. Das war Antwort genug für mich.
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Good Badboy ?!
Teen FictionDie 17-jährige Annabelle Fields hat schon viel erlebt in Ihrem Leben: Ihr Mutter ist gestorben, als Sie 4 Jahr alt war, Ihr Vater rastet bei jeder Kleinigkeit aus und schlägt Sie dafür und beliebt ist sie auf Ihren Schule gerade nicht, ein Freak. Lo...