Ich hörte ein Auf kreischen gleich neben meinem Ohr und ich zuckte augenblicklich zusammen.
Ich spürte zwei schlanke Arme um meinem Oberkörper, die mich nach rechts drückten, sodass ich in einer Umarmung lag.
"Wieso erzählst du mir denn nicht, dass ihr zusammen seid?", plapperte Rosy in mein Ohr.
Ich öffnete meinen Mund, um eine Antwort darauf zu geben, aber Rosy sprach einfach weiter.
"Und du sagst, ich habe Geheimnisse, und jetzt schau dich an!", grinste sie mich an.
"Ich hab dir doch von Anfang an gesagt, dass ihr zusammen kommen werdet!"
Augen rollend betrachtete ich meine beste Freundin.
Sie ist ja aufgeregter als ich es war!
"Rosy, jetzt beruhige dich doch mal!", redete ich eindringlich auf sie ein.
"Beruhigen? Ich beruhige mich doch nicht, wenn ich erfahren habe, dass meine beste Freundin einen Freund hat! Und noch dazu Logan Drakeson!", schrie sie aufgeregt auf.
Ich seufzte tief auf und sah sie kopfschüttelnd an.
"So, aber jetzt erstmal die wichtigste Frage, seit wann?", fragte sie mich euphorisch.
"Seit Samstag", sagte ich gedehnt. "Au! Was sollte das?", fragte ich sie und hielt mir meine schmerzende Schulter.
"Seit Samstag? Und du kommst nicht auf die Idee mir davon zu berichten?", stellte sie mir eine weitere Frage und sah mich dabei ungläubig an.
"Ich muss dazu sagen, dass ich vermutlich daran schuld bin", meldete sich Logan auf der anderen Seite von mir plötzlich ganz grinsend.
Lächelnd betrachtete ich den gutaussehenden Jungen neben mir, verzog aber vor Schmerz wieder das Gesicht.
"Sag mal kannst du damit aufhören!", presste ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor und schaute wieder zu meiner Freundin.
"Das ist kein Grund deiner besten, allerbesten, um genau zu sein, Freundin Bescheid zu geben!", rief sie dazwischen.
Ich legte meinen Kopf in den Nacken und seufzte.
"Tut mir leid, besser?", fragte ich sie mir hochgezogener Augenbraue.
Grinsend nickte sie und wandte sich schließlich wieder ihren Essen zu, genauso wie ich.
Unauffällig schaute ich von Jonas, in Liam's Gesicht, die beide zwar immernoch etwas überrumpelt schienen, jedoch leicht lächlten, und schließlich in Luke's Gesicht, der zwischen mir und Logan lächelnd hin und her schaute.Die Gespräche setzten sich wie gewohnt fort, nur mit dem Unterschied, dass ich jeden einzelnen Blick in meinem Nacken spürte und mich darauf konzentrieren musste, mich nicht umzudrehen.
Es klingelte wieder zum Unterricht und alle machten sich wieder in Richtung Klassenzimmer auf.
Mit einer Umarmung verabschiedete ich mich zuerst von Rosy, Liam, Jonas, Luke und schließlich Logan, in dessen Armen lag.
"Ich werde diese Stunden nicht ohne dich aushalten können", flüsterte er mir in mein Ohr, was meine Mundwinkel hoch zucken lässt.
"Es sind nur zwei", entgegnete ich genauso leise.
"Zwei zu viel, findest du nicht auch", grinste er mich an.
Mein Blick fiel auf die Uhr hinter ihm und mit erschrecken stellte ich fest, dass ich, wenn ich jetzt nicht losgehen würde, zu spät zum Unterricht kommen würde.
Langsam löste ich mich von ihm und sah ihn traurig an.
"Ich muss los", murmelte ich lächelnd, drehte mich um und wollte zum gehen ansetzten, als ich durch eine geschickte Handbewegung wieder zu Logan gedreht wurde.
"Du weißt aber schon, dass du nicht ohne einen Kuss davon kommst, Honey", raunte er mir ins Ohr, was bei mir Gänsehaut auslöste.
Keine zwei Sekunden später befanden sich seine weichen vollen Lippen auf meinen, und keine Sekunde später entfaltete sich in meinem Körper wieder ein gewohnter Kälte-/Hitzewechsel. Meine Härchen stellten sich auf, mein Magen entstand eine Wärme und mein Herzschlag erhöhte sich.
Wie konnte ein einziger Junge, eine einzig kleine Berührung, so viel bei einem auslösen?
Langsam löste ich mich von ihm und öffnete wieder meine Augen.
"Ich muss jetzt wirklich gehen", flüsterte Ich und betrachtete dabei seine schönen braunen Augen.
Ich vernahm ein leichtes Nicken von ihm und vorsichtig ließ er mich los.
Schüchtern drehte ich mich um und winkte allen anderen nochmals, doch mein Blick galt nur meinem Freund, dann ging ich in das Klassenzimmer.~
Die zwei Schulstunden zogen sich wirklich, wie Kaugummi.
Nicht nur, weil wir Doppelstunde Mathe hatten und Mathe nicht gerade mein Lieblingsfach ist, sondern weil ich andauernd Getuschel oder komische Blicke in meinem Nacken gespürt hatte.
Zum Glück aber befand ich mich auf dem Weg zum Parkplatz, wo ich Logan treffen würde.
Bei dem Gedanken machte mein Herz einen kleinen Sprung und meine Laune hob sich etwas.
Und da sah ich ihn, angelehnt an seinem geliebten Auto und wartend auf den Eingang geblickt.
Sofort musste ich Lächeln und mich zügeln nicht gleich auf ihn zu zurennen.
Anscheinend hatte er mich nun auch gesehen, da er sich nun von seinem Auto abstieß.
Lächelnd ging ich auf ihn zu umarmte ihn erst einmal.
Ich sog seinen Geruch auf und schloss meine Augen für einen kurzen Moment.
Wie ich ihn vermisst hatte, ja, auch für zwei Schulstunden ...
Wir lösten uns voneinander und stiegen ohne ein weiteres Wort ein.
Ich genoss einfach die Stille und ließ mich auf dem Beifahrersitz tiefer nieder.
Lächelnd blickte ich den vorbeiziehenden Häusern nach, und da erkannte ich auch auch schon mein altbekanntes weißes Zuhause.
"Willst du noch mit rein kommen?", fragte ich hoffnungsvoll.
"Ich muss doch die zwei verlorenen Stunden aufholen", grinste er mich von der Seite an und stieg aus, so wie ich.
"Hast du mich etwa vermisst?", lächelte ich ihn fragend an und zog gleichzeitig meine Augenbraue höher.
"Das streite ich nicht ab, Honey, aber was noch viel wichtiger ist, ist dass du mich mehr vermisst hast", stellte er klar, während ich meine Hausschlüssel zückte.
Ich lachte auf und verdrehte die Augen.
"Wieso bist du dir da so sicher?", fragte ich gespannt und trat ins Haus, gefolgt von Logan.
"Weil ich weiß, wie du mich angeschaut hast und deine Umarmung hat dich mehr als vertraten", grinste er amüsiert.
"Pff! Genau! So weit kommt's noch!", lächelte ich ihn sarkastisch an und warf meine Haare in den Nacken.
"Willst du mir etwa sagen, dass ich lüge?", fragte er theatralisch.
Ich zuckte jedoch nur mit den Schultern, was anscheinend genug Antwort für ihn war, da er mich von hinten an der Taille packte und anfing mich zu kitzeln.
Er kennt mich eben zu gut ...
Sofort begann ich zu lachen, auch wenn ich es andauernd versuchte zu unterdrücken.
"Bist du dir immernoch so sicher?", schmunzelte er mit, doch eine Antwort konnte ich nicht geben.
Stattdessen drehte ich mich, mit Hilfe eines geübten Tricks, aus Logan's Arme und sprintete lachend in die Küche.
Doch sofort erstarb mein Lachen, als ich ihn sah...
DU LIEST GERADE
Good Badboy ?!
Teen FictionDie 17-jährige Annabelle Fields hat schon viel erlebt in Ihrem Leben: Ihr Mutter ist gestorben, als Sie 4 Jahr alt war, Ihr Vater rastet bei jeder Kleinigkeit aus und schlägt Sie dafür und beliebt ist sie auf Ihren Schule gerade nicht, ein Freak. Lo...