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Kurz danach bezahlte Logan, obwohl ich eigentlich das Kleid selber zahlen wollte, das Kleidungsstück. Auch er kaufte sich schnell ein schwarzes Hemd, doch immernoch nicht hatte ich herausgefunden, wir dieses ganzen Schnickschnack brauchte.
Daraufhin gingen wir in ein Fast Ford Restaurant, um ums kurz zu stärken.
Da ich jedoch mal kurz auf die Toilette musste, verließ ich ihn für einige Minuten. Doch als ich zurück kam, sah ich Logan angespannt telefonieren.
Ich wollte ihn nicht stören, also blieb ich noch weiter kurz auf Abstand.
Seine Mimik verriet, dass das Gespräch offenbar nicht sehr gut verlief, da er sich müde seine Augen rieb.
Augenblick zog sich mein Magen bei diesem Anblick zusammen. Zu gerne hätte ich ihn jetzt in den Arm genommen und ihm die Anstrengung von der Seele geküsst, dich ich hatte das Gefühl ihn nicht stören zu sollen.
Logan legte auf und atmete tief aus, und genau jetzt setzte ich mich wieder an den Tisch und schaute ihn prüfend an.
"Alle in Ordnung?", fragte ich ihn besorgt und musterte seine Mimik.
"Ja ... naja, ich muss nur etwas improvisieren", lächelte Er müde.
"Logan, bitte sag mir, wenn irgendetwas ist", beteuerte ich und sah ihn eindringlich an.
Automatisch zeichnete sich auf seinem Gesicht ein ehrliches Lächeln, nahm meine Hand und flechtete unsere Finger miteinander.

~

Die Fahrt zurück zur Hütte redeten wir nicht miteinander, vielleicht lag es daran, dass ich Logan nicht unnötig mit meinem Geschwafel nerven wollte, allerdings genoss ich die ruhige Lage.
So langsam wurde es dunkel, sodass man die Umrisse der Bäume erkennen konnte, die von den Scheinwerfern leicht angestrahlt wurden. 
An der Holzhütte angekommen, stiegen wir beide aus, wobei Logan zusätzlich noch die Tüte von meinem Kleid zur Tür trug.
Gerade als er nach den Schüsseln in seiner linken Hosentasche rauskramen wollte, konnte ich mich nicht mehr zurück halten. Ich schob den Schnee zu einem kleinen Ball zusammen, formte ihn etwas und zielte aufseiten Nacken  bis ich schließlich warf.
Zu meiner Überraschung traf ich tatsächlich genau, sodass Logan erschrocken zusammen zuckte und sich verdutzt umdrehte.
Ich hatte schwer mit dem Unterdrücken meines Lachens zu kämpfen, und zuckte nur mit meinen Schultern. Logan zog amüsiert eine Augenbraue hoch, stellte die Tüte an eine noch schneelose Stelle und nahm in Sekundenschnelle einen Schneeball, den er auf mich warf.
Gekonnt wich ich einen Schritt zur Seite und formte bereits einen neuen Schneeball. Doch augenblicklich traf mich einer an meinem Rüclen, sodass ich zusammen zuckte und meinen Schneeball in die geworfene Stelle warf und das genau in Logan's Gesicht.
Ich lachte auf und schlug mir meine Hand vor den Mund.
Mein Freund hatte derweil sein Gesicht von dem gefroren Wasser befreit und schüttelte lächelnd seinen Kopf.
Plötzlich rannte er auf mich zu und packte mich von hinten an der Taille, sodass ich erschrocken mich nicht rühren konnte.
"Du hast dich mit dem Falschen angelegt, Honey!", raunte mir dieser in mein rechtes Ohr und augenblicklich bekam ich, trotz des Adrenalins, Gänsehaut bei seiner Stimme.
Ich spürte plötzlich etwas eiskaltes an meinem Nacken, dass anschließend meinen Rücken hinunter floss. Automatisch keuchte ich verdutzt auf und versuchte mich aus Logan's Armen zu befreien, doch er dreht mich so, dass ich mit meinem Gesicht zu seinem Hoodie schaute und ich mich deswegen noch weniger rühren konnte.
"Ich hab' dir gesagt, spiel nicht mit dem Feuer", grinste er mich siegessicher an und beleuchtete seine Unterlippe.
"Und ich hab' dir schon mal gesagt, dass ich dachte, du kennst mich besser", lächelte ich zurück und schlug sanft, aber dennoch wirkungsvoll, in sein Schienbein, sodass er nach hinten in den Schnee fiel und ich zusätzlich auf ihn drauf.
Wir beide lachten auf und sahen uns lächelnd in die Augen.
Wie konnte ich nur so jemanden verdient haben?
"Annabelle, ich -", fing er an, wurde wegen eines plötzlich heftigen Donners unterbrochen und es anfing zu regnen.
Seufzend stand ich auf, genauso wie er und rannten gemeinsam unter das Dach der Hütte.
Schließlich sperrte er auf und wir gingen hinein in die Wärme, die mich augenblicklich umgab. Erschöpft zog ich meinee Schuhe und Jacke aus und schmiss much auf das naheliegende riesige Sofa.
"Was wird denn das?", fragte Logan lächelnd über die Lehne.
"Ich ruh' mich nur etwas aus", murmelte ich mit geschlossenen Augen und plötzlich spürte ich zwei starke Arme an meiner Taille und unter meinen Kniekehlen, die mich hoch hebten.
"Und was machst du da?", flüsterte Ich immernoch mit geschlossenen  Augen, da ich einfach zu müde war.
"Ich sehe doch, dass du gleich einschläfst", konnte ich ihn grinsen hören, als er die Tür zum Schlafzimmer aufmachte.
"Ich ... Nein, ich bin nicht -", fing Ich an zu murmeln, unterbrach aber sogleich, da ich aufgähnte.
Logan lachte auf, sodass ich auch schmunzeln musste.
"Das war wirklich Ironie des Schicksals", lächelte Er und legte mich vorsichtig auf die hintere Seite des riesigen Bettes.
Langsam breitete er die Decke über meinen Körper aus und sah auf much herab.
Vorsichtig öffnete ich meine Augen und blickte in seine, die mir nich nie schöner vorkamen.
"Danke", flüsterte Ich. "Danke, für alles."
"Für dich tue ich alles", grinste er charmant und zog eine Augenbraue hoch.
"Schleimer", hustete ich sarkastisch und lächelte.
Logan verdrehte nur seine Augen und gab mir einen hauchzarten Kuss auf meine Lippen, sodass mein Körper zu kribbeln begann und in meinem Bauch Schmetterlinge aufflogen.
"Schlaf gut, Honey", flüsterte er und sofort wurde ich einen leichten Schlaf gerissen.

Good Badboy ?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt