Ich fuhr zusammen und richtete mich kerzengerade auf.
Ich keuchte tief auf und atmete stoß weiße ein und wieder auf.
Er hatte abgedrückt ...
Ich strich mir über mein Gesicht und mir fiel auf, dass ich geweint hatte, im Traum, und es jetzt immernoch tat.
Meine Mutter ...
Es hatte sich alles so real angefühlt, und doch war es ein Traum. Eine Fantasie meines Unterbewusstsein, mehr nicht.
Aber es war alles so ... echt. Als hätte ich es schon mal erlebt.
Aber das war unmöglich, immerhin war ich da gerade einmal vier Jahre.
Es hatte gestimmt: ich war beim Autounfall dabei, im Auto, dieselbe Kleidung, dieselben Haare, dasselbe Weinen. Und es stimmt auch, dass ich einen lauten Knall gehört hatte, aber die Polizei hatte mir gesagt, dass meine Mutter durch den Autounfall gestorben sei und nicht durch ein Pistolenschuss.
Aber ... meine Mutter, erschossen?
Kein Unfall? Und somit ...
Ich wollte dieses eine Wort nicht aussprechen, doch ich musste mir darüber klar werden.
Es war möglicherweise und mit einer geringen, fast auszuschließenden Option ... Mord.
Meine Mutter ermordet?
Wieder begannen Tränen zu fließen und mein Keuchen fing wieder an.
Plötzlich griff etwas nach meiner Hand und ich zuckte zusammen.
"Annabelle, alles in Or-", begann Logan, bis er stoppte, als er sah, dass Tränen bei mir flossen.
Er richtete sich auf und zog mich in eine Umarmung, einfach so. Und genau das brauchte ich jetzt, keine Fragen, keine Vermutungen, einfach nur eine Umarmung.
Ich ließ meinen Tränen freien Lauf und geräuschlos liefen sie meine Wangen hinunter. Meine Stirn lag auf seiner harten warmen Brust und sein Geruch, der mich umhüllte, beruhigte mich, bis ich schließlich aufhörte.
Minutenlang hielten wir uns im Arm, dann zog er mich wieder nach unten, in sein Bett.
Angekuschelt lag ich neben ihm. Meine Hände an seiner Brust, seine Arm um mich geschlungen, mein Kopf neben seinem Hals. Ich traute mich nicht, ihm zu danken, da ich wieder anfangen müsste zu reden und ich wollte den Moment nicht zerstören.
Meine Haut begann wieder leicht zu kribbeln und eine Wärme machte sich in meinem Magen breit. Viel Körperkontakt, ohne viel Stoff dazwischen, aber ich brauchte das jetzt, ich brauchte ihn jetzt.
Seine Nähe gab mir Sicherheit.
Langsam schloss ich meine Augen und ich wurde in einen tiefen Schlaf gerissen.~
"Logan, komm frühstücken!", schrie jemand von unten und langsam schlug ich meine Augen auf. Was ich als erstes sah, war Logans Gesicht, auf dem ein zufriedenes zartes Lächeln.
Und plötzlich wurde mir die heutige Situation klar, die sich vor ein paar Stunden abgespielt hatte.
Der Traum, der Schuss, das Weinen, die Umarmung.
Gott, war das peinlich!
Augenblicklich wurde ich leicht rot. Hoffentlich hatte er meinen Ausrutscher vergessen ... wohl kaum.
Genervt über meine Dummheit blickte ich an ihm hinab.
Sein Gesicht: perfekte Proportionen, perfekte Haut, weiche Haare, tolle Wangenknochen, und diese Jawline.
Ich biss mir auf die Lippe und vorsichtig fuhr ich mit meinem Zeigefinger seine Kante nach.
Mein Blick fiel auf seine vollen Lippen. Zu gerne hätte ich sie jetzt geküsst, stattdessen fuhr ich ebenfalls die Umrandung nach.
Meine Augen wanderten weiter seinen Hals, zu seinem Oberkörper runter: durchtrainiert, kein abstehenden Härchen, und diese mysteriöse Narbe. Sie zog sich von seiner Brust diagonal hinunter zu seinem Bauchnabel und etwas weiter.
Ich hob mein Finger und setzte an seiner Brust an. Langsam fuhr ich die Narbe nach, bis ich an seinem Bauchnabel war und nicht wusste, wie weit ich mein Finger drauf lassen sollte.
Mich interessierte nur, woher sie kam und wie groß sie war, also fuhr ich ganz langsam, ganz sachte ein Stück nach unten, bis mich seine starke Hand am Handgelenk packte.
Geschockt zog ich meine Hand zurück, die er jedoch nicht los ließ. Ich spürte seinen Blick auf mir, konnte ihm vor lauter Scharm, aber nicht in die Augen sehen.
"Ich dachte nicht, dass wir es so schnell angehen würden, Honey", grinste er mich amüsiert am.
"I-ich wollte nur d-deine Narbe sehen", stotterte Ich und schaute ihm schüchtern in die Augen.
Kurz lachte er auf, sodass man seine weißen perfekten Zähne sehen konnte.
"Na wenn das so ist", murmelte er und richtete sich auf, genauso wie ich.
Kniend stand er auf dem Bett und zog seine Boxershort ein Stück nach unten, sodass man das Ende der Narbe sehen konnte.
Ein Kribbeln breite sich in meinem Magen aus.
Wieso nur, verdammt?
Man konnte deutlich sein herrausstehendes V-Becken sehen, dich mich interessierte nur die Narbe.
Ich warf ein prüfenden Blick in seine Augen, die mich amüsiert musterten, dann richtete ich meine Aufmerksamkeit wieder der Narbe zu. Ich setzte meine Finger auf die besagte Stelle und fuhr sie bis zum Ende runter.
"Woher ist die?", fragte ich leise.
"Das bleibt wohl mein kleines Geheimnis", grinste er charmant.
"Und jetzt zu dir!", richtete er sich an mich und betrachte meinen Körper.
"Was soll mit mir sein?", fragte ich leise.
Sein Blick ruhte auf mir, während er sich seine Unterlippe leckte.
Verdammt! Wieso sieht so etwas nur sexy aus?
"Na vielleicht hast du ja auch Narben" Er näherte sich mir wie ein Tiger.
"I-ich habe keine", antwortete ich stotternd, während ich mit meinem Rücken immer mehr nach hinten rutschte.
"Aber vielleicht sollte ich nochmal nach schauen", grinste er mich an.
Mein Atem beschleunigte sich, während ich meine Augen nicht von ihm abwendete. Ich stieß mit dem Rücken an die Wand an, wodurch ich kerzengerade saß.
Als er mir ganz nah war, grinste er mich verschwörerisch an und begann mich zu kitzeln.
Und natürlich, wie konnte es auch anders sein, war ich überall kitzlig!
Sofort lachte ich los und schlug um mich.
"Bitte ..."
Lachen.
"Logan ..."
Lachen.
"Hör auf ..."
Ich wälzte mich, doch es brachte alles nichts, da er nicht damit auf hörte.
"Ich tue ..."
Lachen.
"Auch alles ..."
Lachen.
"Was du willst ..."
Lachen.
Abrupt hörte er auf und grinste mich spitzbübisch an.
Und erst jetzt wurde mir klar, was ich da gesagt hatte.
Verfluchte Mist!
"Alles?", fragte er mich, doch alles was ich zustande brachte, war ein Schlucken.
"Na gut", grinste er. "Dann küss mich", flüsterte er so leise, dass ich glaubte mich verhört zu haben.
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Good Badboy ?!
Teen FictionDie 17-jährige Annabelle Fields hat schon viel erlebt in Ihrem Leben: Ihr Mutter ist gestorben, als Sie 4 Jahr alt war, Ihr Vater rastet bei jeder Kleinigkeit aus und schlägt Sie dafür und beliebt ist sie auf Ihren Schule gerade nicht, ein Freak. Lo...