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Wieder wurde es still und ich konnte schon mein Herz schlagen hören.
Hatte er das gesagt? Oder war es nur Einbildung? Hatte er wirklich gesagt, dass er mich liebte?
Ich machte die Augen vorsichtig auf und sah in sein Gesicht, doch ich konnte keinen Anflug von Verarache aus ihnen lesen.
Er war mir inzwischen so nah gekommen, dass unsere Lippen nur ein paar Zentimeter voneinander entfernt waren.
Ich blendete alles aus, ich konnte mich einfach nur noch auf Logan konzentrieren.
Ruckartig beugte ich mich nach vorne und küsste ihn. Meine Tasche und meine Jacke schmiss ich auf den Boden und krallte mich in Logan Haare.
Logans Hände glitten von meinem Gesicht meinen Körper entlang bis sie mich mit einem Ruck hochheben und gegen die Wand drückten.
Meine Schuhe strich ich von meinen Füßen ab und schlang sie um Logans  Körper, um ihn noch näher zu sein.
Seine Lippen wanderten von meinem Gesicht runter zu meinem Hals, was mich aufstöhnen ließ, ohne es gewollt zu haben.
Mein Kopf konnte keinen klaren Gedanken mehr fassten, denn alles was ich gerade wollte, war Logan, der mich genauso liebte, wie ich ihn.
Logan stieß sich von der Wand ab und schien Treppen nach oben zu steigen, aber so wirklich mitbekam ich das nicht.
Ich konzentrierte mich nur auf seine weichen Lippen, die sich rhythmisch zu meinen bewegten.
Er setzte mich auf dem Boden ab, doch meine Füßen liefen und drückten ihn gleichzeitig nach vorne.
Meine Hände wanderten von seinem Hals zu seinem T-Shirt Saum den ich unvorsichtig packte und ihn nach oben zog.
Sein durchtrainierter Oberkörper zeigte sich und meine Finger strichen über diesen.
Mir war gar nicht bewusst, dass wir in Logan Zimmer standen, doch er schloss die Tür indem er mich gegen diese drückte.
Seine Händen glitten ebenfalls unter mein Shirt und zogen es nach oben, sodass ich es auszog, allerdings hatte ich noch ein Top an, dass er ohne zu zögern oben anfasste und senkrecht nach unten zerriss.
Überrascht schaute ich auf den Stück Fetzten, das noch übrig war, doch Logan drehte meinen Kopf wieder zu sich und küsste mich wieder.
Meine Gedanken waren wieder verflogen und nur bei ihm.
Irgendwie schafften wir es unsere beiden Hosen auch noch auszuziehen, aber an das Wie kann ich mich nicht mehr erinnern.
So standen wir also in Unterwäsche fest umschlungen, küssend, nebeneinander, als Logan seine Lippen von meinen nahm und sich rückwärts auf sein Bett setzte und mich dabei nicht losließ.
Vorsichtig setzte ich mich mit dem Gesicht zu ihm auf den Schoß und sah ihm in die Augen. Zärtlich strich er mit seiner rechten Hand über meinen Rücken und mit der linken hielt er mich fest umschlungen an meiner Taille.
Meine Hände umschlossen sanft sein Gesicht und strichen eine Haarsträhne aus seinem Gesicht.
Langsam legte ich meine Lippen wieder aus seine.
In mir explodierten Glücksgefühle und jede Zelle meines Körpers schrie nach ihm, endlich hatte ich die drei magischen Wörter aus seinem Mund gehört und ich war glücklicher denn je.
Logan liebte mich tatsächlich und ich konnte es noch immer kaum glauben.
So musste sich wirklich Liebe anfühlen ...
Vorsichtig legte mich Logan auf den Rücken entlang des Bettes uns stützte seine Arme links und rechts von meinem Kopf.
Kurz schaute er mir in die Augen, dann senkte er sich Wieder zu mir nach unten und küsste zuerst meine Mundwinkel und dann meine Lippen.
Leise seufzte ich auf und drückte ihn an mich indem meine Finger sich buchstäblich in seinen trainierten Rücken krallten, doch mir ließ ein Gedanke keine Ruhe und ich musste es Logan sagen.
"Logan", flüsterte ich mit geschlossenen Augen. Ich versuchte Ernst zu klingen, aber anscheinend hatte es nur eine noch anziehender Wirkung auf ihn.
Abwechselnd legte er seine Lippen auf meine Nase und wieder zurück zu meinen Mundwinkeln, aber nie wirklich auf meine Lippen und das machte mich ganz kirre, obwohl ich wusste, dass es mit Absicht war, mich zu quälen.
"Logan, bitte", flüsterte ich erneut und versuchte ihn leicht weg von mir zu drücken.
"Was ist los?", fragte er genauso leise zurück und sah etwas besorgt aus.
Direkt fühlte ich mich schlecht und schaute weg.
"Ich muss dir etwas sagen", erzählte ich mit zittriger Stimme.
Es war wirklich nicht leicht darüber zu sprechen, wer macht das schon gerne, aber Logan hatte ein Recht zu erfahren, dass ich noch nie Sex hatte.
Fragend schaute er mich an und Strich mir eine blonde Strähne von meinem Gesicht. Diese kleine Geste weckte in mir wieder Glücksgefühle.
"Logan, ich", begann ich leise zu sprechen. "Ich hatte ... Also ich meine ... Ich-", stammelte ich hastig.
"Annabelle, egal was es ist, du kannst es mir sagen", versicherte er mir zuversichtlich.
Ich lächelte leicht.
Und wie ich ihn liebe.
Tief atmete ich ein und schaute nach unten. "Logan, ich bin noch Jungfrau."
Nachdem die Worte meinen Mund verließen schaute ich ihm wieder in die Augen.
Er sah mich so liebevoll und zärtlich an, dass ich Gänsehaut bekam.
Stirnrunzelnd dachte er nach.
"Warum ist dir das so peinlich?", fragte er mich stattdessen.
"Naja, du bist viel erfahrener als ich und -", überlegte ich fieberhaft.
"Annabelle", lächelte er sanft und brachte mich damit zum schwiegen, abrupt biss mich mir auf die Unterlippe.
"Das ich der Erste bin für dich, ist für mich wie ein Geschenk", meinte er. "Ich werde versuchen, es unvergesslich zu machen."
Das stimmt, das erste Mal vergisst man nie und es sollte etwas besonderes sein, zumindest für mich. Und was könnte besonderer sein, als mit jemanden den man liebt gemeinsam die Nacht zu verbringen?
Er gab mir einen federleichten Kuss auf die Lippen, was mich aufseufzen ließ, und schaute mich wieder an.
"Bereit?"
Ich musste nicht überlegen, ob ich Angst hatte, denn ich hatte Angst, das irgendwas nicht passte oder schief gehen könnte, aber ich liebe Logan, mehr als alles andere.
Ich lächelte leicht und nickte.
"Bereit", flüsterte ich und wir verschränkten meine und seine Hand miteinander.

Good Badboy ?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt